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Gewalttätige Neonazis am 9. November in Berlin

Barhocker auf Demonstranten: Randalierende Neonazis am 9. November am Berliner Alexanderplatz
Barhocker auf Demonstranten: Randalierende Neonazis am 9. November am Berliner Alexanderplatz

Gleich mehrere rechte Gruppen hatten sich ausgerechnet den diesjährigen 9. November als Datum für Versammlungen in Berlin ausgewählt. Während am Alexanderplatz rechte Hooligans und Neonazis aufmarschieren wollten, mobilisierten neurechte „Friedensaktivisten“ und Reichsbürger zu Kundgebungen im Regierungsviertel. An beiden Orten kam es zu gewalttätigen Zwischenfällen. Ein kleiner Überblick. Weiter„Gewalttätige Neonazis am 9. November in Berlin“

 

Jetzt doch: Rechter Aufmarsch von Hooligans am Sonntag in Berlin

Auf Facebook wird der rechte Aufmarsch beworben
Auf Facebook wird der rechte Aufmarsch beworben

Für Sonntag planen rechte Hooligans und Neonazis einen Aufmarsch in Berlin-Mitte. Ab 11 Uhr wollen sich die Rechten am Alexanderplatz an der Weltzeituhr treffen, um dann vom Berliner Congress Centrum (BCC) zum Rosa-Luxemburg-Platz zu ziehen. Eine ursprünglich geplante Route zum Reichstag wurde dem Anmelder von der Polizei verwehrt. Motto der Veranstaltung ist „Das deutsche Volk wehrt sich“. Wogegen sich die Veranstaltung richtet, die für 80 Teilnehmer angemeldet wurde, wird im Internet deutlich: „gegen das System der Salafisten & Flüchtlinge.“

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Neonazi-„Todeshändler“ von Kameraden im Stich gelassen

Unter dem Motto "Nazimusik den Saft abdrehen" protestierten 80 Personen in Plänterwald
Unter dem Motto „Nazimusik den Saft abdrehen“ protestierten 80 Personen in Plänterwald

Zu einer Kundgebung im Berliner Ortsteil Plänterwald gegen den rechten Versandhandel des langjährigen Neonazis Hendrik Möbus kamen rund 80 Teilnehmer. Eine angekündigte Gegenkundgebung von Neonazis fand nicht statt, weil die Anmelderin sie kurzfristig selbst abgesagt hatte. Weiter„Neonazi-„Todeshändler“ von Kameraden im Stich gelassen“

 

Berliner Neonazis demonstrieren für „Satansmörder“ und gegen NSU-Gedenken

Plakat gegen Neonazis im Berliner Ortsteil Plänterwald
Plakat gegen Neonazis im Berliner Ortsteil Plänterwald

Eine für morgen geplante Antifa-Protestkundgebung vor einem Neonaziversand in Berlin-Plänterwald provoziert eine rechte Gegendemo. Der Versandhändler ist kein Unbekannter, sondern genießt als „Satansmörder von Sondershausen“ Kultstatus in der Szene. Weiter„Berliner Neonazis demonstrieren für „Satansmörder“ und gegen NSU-Gedenken“

 

Who-is-Who der Trümmertruppe: NPD-Büroeröffnung in Berlin

Antifaschisten protestieren vor der NPD-Zentrale in Berlin-Köpenick © Uffmucken
Antifaschisten protestieren vor der NPD-Zentrale in Berlin-Köpenick © Uffmucken

Der EU-Parlamentarier Udo Voigt eröffnete am Samstag in kleiner Runde ein „Bürgerbüro“ in der NPD-Zentrale in Berlin-Köpenick. Unter den Gästen befanden sich neben Parteiprominenz auch militante Neonazis und zwei ehemalige Stasi-Spitzel. Weiter„Who-is-Who der Trümmertruppe: NPD-Büroeröffnung in Berlin“

 

Nazi-Angriff auf Fußballfans in Berlin

 

Fans von Tennis Borussia fordern ein entschlossenes Handeln des TSV Rudow. © Sören Kohlhuber
Fans von Tennis Borussia engagieren sich seit jahren gegen Rechtsextremismus © Sören Kohlhuber

Am Mittwochabend ereignete sich im Berliner Stadtteil Köpenick ein gewaltsamer Übergriff auf Fans des Berliner Traditionsvereins Tennis Borussia. Etwa 40 Anhänger des Charlottenburger Sechstligisten befanden sich auf dem Heimweg mit der Tram von einer Partie gegen den Köpenicker SC, als zwei Neonazis beim Aussteigen einen Teil der Gruppe gezielt mit Pfefferspray attackierten. Zuvor skandierten die Angreifer „Sieg Heil“. Weiter„Nazi-Angriff auf Fußballfans in Berlin“

 

Rechtsextremer Richter – Politiker fordern Überprüfung aller zurückliegenden Urteile

hassgesang - demo - hinten
Huldigung an Hitler – Covergestaltung eines Hassgesang-Albums

Offenbar hätte das Landesamt für Verfassungsschutz in Bayern doch wissen können, dass der extrem rechte Maik B. eine juristische Ausbildung hatte, als dieser nach Bayern zog. Oppositionspolitiker fordern nun die Überprüfung sämtlicher Urteile des Rechtsrock-Sängers und sind empört über die mangelhafte Recherche der Sicherheitsbehörde.

Update: Am Nachmittag wurde bekannt, dass Maik B. auf eigenen Wunsch aus dem Justizdienst entlassen wurde.

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Verfassungsschutz wusste seit Februar von Neonazi-Richter

hassgesang
Die klandestin agierende Neonazi-Band „Hassgesang“ hier bei einem Auftritt Foto: YouTube-Screenshot

Seit November 2013 ist der Sänger der Brandenburger Neonazi-Band „Hassgesang“, Maik B., in Lichtenfels als Amtsrichter zur Probe tätig. Über den Neonazi war der bayrische Verfassungsschutz bereits seit Ende Februar dieses Jahres ausführlich informiert. Politiker fordern die Entlassung des Juristen.

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Hellersdorf: Neonazis versuchen Büro von Flüchtlingsunterstützern zu stürmen

Flüchtlingsunterstützer von "Hellersdorf hilft", hier bei einer Menschenkette mit Spenden für Asylsuchende © Theo Schneider
Flüchtlingsunterstützer von „Hellersdorf hilft“, hier bei einer Menschenkette mit Spenden für Asylsuchende © Theo Schneider

Am Dienstagabend drangen im Berliner Ortsteil Hellersdorf 15 Rechtsextreme in den Vorraum der Begegnungsstätte „LaLoka“ ein, in dem die Initiative „Hellersdorf hilft“ regelmäßig ihr offenes Plenum abhält. Mit martialischem Auftreten und rassistischen Parolen versuchten die Neonazis die Anwesenden einzuschüchtern. Erst die Polizei konnte dem Spuk ein Ende machen. Weiter„Hellersdorf: Neonazis versuchen Büro von Flüchtlingsunterstützern zu stürmen“