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Schlager gegen Neonazis

Maik Eminger (2. v. l.), dessen Zwillingsbruder André Mitangeklagter im NSU-Prozess ist, meldete die Aktion an. Foto: Anton Lommon
Maik Eminger (2. v. l.), dessen Zwillingsbruder André Mitangeklagter im NSU-Prozess ist, meldete die Aktion an. Foto: Anton Lommon

Die Splitterpartei „Der III. Weg“ führte am vergangenen Wochenende zwei Kundgebungen in Brandenburg durch  – und gab die Gründung eines Stützpunktes Potsdam-Mittelmark bekannt. Gegen die Versammlung in Werder (Havel) protestierten fast 100 Menschen, ein angrenzendes Einkaufszentrum spielte laute Schlagermusik. Weiter„Schlager gegen Neonazis“

 

Pegida-Nachahmer BraMM im März auf Brandenburg-Tour

REP-Landeschef Heiko Müller: „BraMM lebt weiter in anderen Städten.“ © Anton Lommon
REP-Landeschef Heiko Müller: „BraMM lebt weiter in anderen Städten.“ © Anton Lommon

Die islamfeindliche und überwiegenden von Neonazis unterstützte Initiative „Brandenburger für Meinungsfreiheit und Mitbestimmung“ (BraMM) hat nach ihrer vierten Demonstration in Brandenburg/Havel ihren Rückzug aus der Stadt angekündigt. Schon im März soll es in Königs Wusterhausen und Fürstenwalde weitergehen – offenbar in der Hoffnung auf stärkeren Rückhalt. Weiter„Pegida-Nachahmer BraMM im März auf Brandenburg-Tour“

 

Zulauf bei BraMM-Demo nimmt ab

Als Organisator der Proteste in Brandenburg gilt die Rechtsaußen-Partei Die Republikaner. Links im Bild: Landeschef Heiko Müller bei der Abschlusskundgebung. Foto: Anton Lommon
Als Organisator der Proteste in Brandenburg gilt die Rechtsaußen-Partei Die Republikaner. Links im Bild: Landeschef Heiko Müller bei der Abschlusskundgebung, © Anton Lommon

Erneut sind 100 Anhänger der islamfeindlichen Pegida-Bewegung am Montagabend durch Brandenburg/Havel gezogen, darunter zahlreiche Neonazis. Aufgerufen hatten abermals die „Brandenburger für Meinungsfreiheit und Mitbestimmung“ (BraMM). An den Gegenprotesten beteiligten sich 300 Menschen. Weiter„Zulauf bei BraMM-Demo nimmt ab“

 

„Ausländer raus“-Rufe bei Pegida in Brandenburg

Auch die Neonazi-Kampagne "Ein Licht für Deutschland" zeigte auf der Demonstration in Brandenburg/Havel Präsenz. Foto: Anton Lommon
Auch die Neonazi-Kampagne „Ein Licht für Deutschland“ zeigte auf der Demonstration in Brandenburg/Havel Präsenz, © Anton Lommon

Von wegen „unparteiisch“: Sie riefen „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“. Zahlreiche Neonazis waren unter den 150 Teilnehmern des Bramm/Pegida-Marsches in Brandenburg/Havel. Es gab starken Gegenprotest. Weiter„„Ausländer raus“-Rufe bei Pegida in Brandenburg“

 

Gespenstischer Fackelmarsch gegen Asylsuchende in Wittstock

Rund 130 Neonazis marschierten in Wittstock, Foto: Presseservice Rathenow
Rund 130 Neonazis marschierten in Wittstock © Presseservice Rathenow

Am frühen Samstagabend marschierten ungefähr 130 extrem Rechte, der Großteil davon Neonazis aus Brandenburg und Berlin, anlässlich eines so genannten „Fackelspaziergangs gegen die Flüchtlingspolitik“ durch die nordbrandenburgische Stadt Wittstock/Dosse. Der Aufmarsch wurde von einem massiven Polizeiaufgebot von rund 400 Beamt_innen begleitet und letztendlich auch durchgesetzt. Ein Blockadeversuch von jugendlichen Antifaschist_innen scheiterte. Insgesamt nahmen an zwei Kundgebungen direkt an der Aufmarschstrecke rund 100 Gegendemonstrant_innen teil. Weiter„Gespenstischer Fackelmarsch gegen Asylsuchende in Wittstock“

 

Reichsideologen: „Republik Freies Deutschland“ weiter aktiv

Flagge der „Republik Freies Deutschland“
Screenshot: Flagge der „Republik Freies Deutschland“

Nachdem ein 60-jähriger angeklagter Reichsbürger 2013 nicht zu einer Gerichtsverhandlung erschienen war, stellte die Polizei weitere Urkundenfälschungen fest: Zuerst fand sie einen „Ausweis des Deutschen Reiches“, ausgestellt vom „Regierungspräsidenten von Schwaben“. Bei anschließenden Durchsuchungen bei verschiedenen „Regierungsbeamten“ einer „Republik Freies Deutschland“ wurde neben den entsprechenden Utensilien festgestellt, dass in über 400 Fällen Führerscheine, Ausweise und Reisepässe ausgestellt wurden. Die Polizei geht von Einnahmen von rund 20.000 Euro aus, kann zwei der vier Beschuldigten aber nicht finden. Weiter„Reichsideologen: „Republik Freies Deutschland“ weiter aktiv“

 

Brauner Fackelmarsch in Brandenburg

Neonazis und BürgerInnen ziehen gemeinsam mit Fackeln durch Schneeberg
Wie bereits in Schneeberg und anderen Städten wollen Neonazis und Anwohner gemeinsam mit Fackeln durch den Ort ziehen

Die Szenerie wirkte gespenstisch und bedrohlich. Mit Fackeln marschierten bis zu 90 Neonazis am Volkstrauertag durch die Straßen von Gransee (Oberhavel) und riefen fremdenfeindliche Parolen. An der Spitze des Aufmarsches trugen sie ein braunes Banner, darauf eine Fackel und der Spruch: „Wir für Deutschland gegen Überfremdung.“ Weiter„Brauner Fackelmarsch in Brandenburg“

 

Gewalttätige Neonazis am 9. November in Berlin

Barhocker auf Demonstranten: Randalierende Neonazis am 9. November am Berliner Alexanderplatz
Barhocker auf Demonstranten: Randalierende Neonazis am 9. November am Berliner Alexanderplatz

Gleich mehrere rechte Gruppen hatten sich ausgerechnet den diesjährigen 9. November als Datum für Versammlungen in Berlin ausgewählt. Während am Alexanderplatz rechte Hooligans und Neonazis aufmarschieren wollten, mobilisierten neurechte „Friedensaktivisten“ und Reichsbürger zu Kundgebungen im Regierungsviertel. An beiden Orten kam es zu gewalttätigen Zwischenfällen. Ein kleiner Überblick. Weiter„Gewalttätige Neonazis am 9. November in Berlin“

 

Rechtsextreme „Gefangenenhilfe“ demonstriert in Brandenburg an der Havel

Obwohl die „Gefangenenhilfe“  Organisator und Veranstalter der Kundgebung in Brandenburg/Havel war, wurde sie von der NPD Havel-Nuthe angemeldet. Foto: Anton Lommon
Obwohl die „Gefangenenhilfe“ Organisator und Veranstalter der Kundgebung in Brandenburg/Havel war, wurde sie von der NPD Havel-Nuthe angemeldet. Foto: Anton Lommon

Dass das Neonazi-Netzwerk „Gefangenenhilfe“ (GH) ausgerechnet Brandenburg an der Havel als Kundgebungsort wählte, dürfte kein Zufall sein, verbüßt doch hier Holocaustleugner Horst Mahler eine mehrjährige Haftstrafe wegen Volksverhetzung. Insgesamt waren es am Samstag um die 70 Teilnehmer auf der Neonazi-Kundgebung, die getreu dem Veranstaltungsmotto ihre „Solidarität gegen staatliche Repression“ bekundeten. Auch Maik Eminger, Zwillingsbruder des Mitangeklagten im NSU-Prozess, André Eminger, war vor Ort. Weiter„Rechtsextreme „Gefangenenhilfe“ demonstriert in Brandenburg an der Havel“