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Wie die rechte Szene die Sarrazin-Debatte nutzt

Die Ultrarechten von "Pro Deutschland" bei einer Pro-Sarrazin-Demo im Oktober 2010 © Matthias Zickrow

Da urteilt ein Mann mit Villa im schönen Berliner Westend zuerst über die Bedürfnisse von Hartz-IV-Empfängern und schreibt später noch ein Buch mit seiner Deutung zu den Problemen der Integrationspolitik – und die Republik ist wochenlang medial durch nichts anderes bestimmt. Ein Mann wird als Tabubrecher stilisiert und überall in Deutschland ist man froh, dass „es“ endlich mal jemand gesagt hat. Doch die Debatte um die Integration von muslimischen Migranten ist nicht neu. Viele etablierte Wissenschaftler verweisen seit Jahren auf Probleme und Chancen der Migration. Weiter„Wie die rechte Szene die Sarrazin-Debatte nutzt“

 

„Jeder weiß, dass ich mit Neonazis nichts zu tun habe“

Zwei merkwürdige Fotos des Sängers der Techno-Band Scooter sorgen derzeit für Aufregung. Das eine ist eine schlechte Fälschung, auf dem anderen hat ihn eine Naziband für ein Erinnerungsfoto hereingelegt und brüstet sich jetzt damit. Der Musiker ist wütend und spricht von einem „absurden Theater“. Weiter„„Jeder weiß, dass ich mit Neonazis nichts zu tun habe““

 

Rechtsextremer „Tag der deutschen Zukunft“ unter NPD Störfeuer

Rechtsextreme Zukunftssorgen: Neonazis in Hildesheim 2010 (Foto: Kai Budler)
Rechtsextreme Zukunftssorgen: Neonazis in Hildesheim 2010 © Kai Budler

Bereits ein Vierteljahr vor dem Aufmarsch zum rechtsextremen „Tag der deutschen Zukunft“ in Braunschweig gibt es handfesten Krach innerhalb der Naziszene. Grund dafür ist der sog. “Thüringentag der nationalen Jugend”, den die NPD am selben Tag in Nordhausen feiern will. Besonders Neonazis aus der Kameradschaftsszene glauben nicht an Zufall: auch andere NPD Veranstaltungen in Thüringen fallen auf Tage, an denen Großevents der Szene vorgesehen sind. Die Organisatoren befürchten rückläufige Teilnehmerzahlen, der interne Streit ist vorprogrammiert. Weiter„Rechtsextremer „Tag der deutschen Zukunft“ unter NPD Störfeuer“

 

Interview: Rechtsextremismus in Frankreich am Beispiel der Front National

“Wer hat Angst vor Marine Le Pen?”: So und ähnlich titelte die deutsche Presse, nachdem bekannt wurde, dass die neue Chefin des “Front National” (FN) aus einer Umfrage zur Präsidentenwahl 2012 als Siegerin hervorgeht. Der Politologe Jean-Yves Camus spricht über den neuen Erfolg der rechtsextremen Partei. Weiter„Interview: Rechtsextremismus in Frankreich am Beispiel der Front National“

 

Wenn Nazis sich tätowieren lassen…

Ein wundervolles Fundstück unserer Freunde von der Infothek Dessau. Vermutlich wollte sich dieser junge Mann das Wort „Deutschland“ auf den Hinterkopf stechen lassen.  Herausgekommen ist ein knackiges „Deutschlanb“. Unklar bleibt wo dieses Land liegt und was die Naziszene dafür so begeistert. Vorschläge wofür diese Wortneuschöpfung stehen könnte, bitte in die Kommentarspalte.

 

Das Europa der Vorurteile

Eine neue Studie zeichnet ein teils düsteres Bild von Vorurteilen, Intoleranz und antidemokratischen Einstellungen in Europa. Am Freitag stellte die Friedrich-Ebert-Stiftung die von ihr in Auftrag gegebene Studie „Die Abwertung der Anderen“ in Berlin vor. Demnach ist besonders die Islamfeindlichkeit in Europa stark verbreitet. Rund die Hälfte der befragten Deutschen stimmte der Aussage zu, dass der Islam „eine Religion der Intoleranz“ sei. In den Niederlanden, Portugal und Polen stimmten sogar 60 Prozent zu. „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist in Europa weit verbreitet“, sagte der für die Studie verantwortliche Wissenschaftler Andreas Zick. Weiter„Das Europa der Vorurteile“

 

Nazis in Hamburg

NPD-Kundgebung hamburg 12.2.2011
bitte nicht füttern... NPD-Kundgebung in Hamburg

– eine kurze Analyse.  

Die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft liegt nun einige Tage zurück. Wie zu erwarten war, hat die NPD dabei äußerst schlecht abgeschnitten. Auch sonst fällt der leibhaftige Neonazi in Hamburg kaum ins Auge. Ist es also Zeit zur Entwarnung? Eher nicht: die rechte Szene hat sich in der multikulturellen Metropole nur angepasst. In Erscheinung tritt sie trotzdem. Weiter„Nazis in Hamburg“