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Vordenker der Völkischen

Die Vordenker von Pegida
Mittlerweile sind es rund 15.000 Menschen, die in Dresden auf die Straße gehen.

Das Institut für Staatspolitik, gegründet von den neurechten Publizisten Karlheinz Weißmann und Götz Kubitschek, legte Anfang des Jahrtausends den ideologischen Grundstein für Pegida und seine Ableger. Kubitschek und die Anhänger von Pegida eint die Ablehnung von Islam und Migration, das Festhalten an einem völkischen Deutschlandbild und der Glaube an die linke Dominanz in Politik und Medien. Weiter„Vordenker der Völkischen“

 

2.000 Mal gute Recherche

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Zum Jahresende möchten wir uns an dieser Stelle nochmal bei allen Lesern herzlich bedanken. Genau 2.000 Artikel haben wir seit der Gründung dieses Blogs veröffentlicht. Das bedeutet viele Tausend Stunden Recherche- und Schreibarbeit, Hunderte Fotos und manchmal auch anstrengende juristische Auseinandersetzungen. In den letzten Jahren konnten wir die Leserzahlen stetig steigern. Das freut uns sehr. Auch 2016 werden wir weiter kritische Artikel über die rechte und rechtsextreme Szene veröffentlichen. Bis dahin wünschen wir Ihnen allen einen guten Rutsch und entspannte Feiertage.

Für alle, die es noch nicht tun: folgen Sie uns doch auch auf Twitter und Facebook. Danke!

 

Maximaler Hass: Mode für Brandstifter

Screenshot von www.maxh8.de
„Nun, Volk, steh‘ auf, und Sturm, brich‘ los!“ ist der letzte Satz aus Goebbels berüchtigter Sportpalast-Rede, in der er zum „totalen Krieg“ aufrief. Bild: Screenshot von der Internetseite des rechten Modelabels „MaxH8“.

Cremlingen ist ein kleines beschauliches Örtchen im niedersächsichen Landkreis Wolfenbüttel. Hier am Rande des Höhenzuges Elm residiert der „Textilvertrieb Marc Stange“. Ein kleines Unternehmen, 2005 gegründet mit staatlichen Fördergeldern. Doch hinter dem unscheinbaren Firmennamen verbirgt sich das rechte Modelabel „MaxH8“, sprich „Maximum Hate“ – „Maximaler Hass“. Weiter„Maximaler Hass: Mode für Brandstifter“

 

Experten zählen mehr Anschläge als die Regierung

Rechtsextremismus: Experten zählen mehr Anschläge
Immer mehr rassistische Gewalt und Brandanschläge

Die Zahl der rechten Straftaten und Aufmärsche gegen Flüchtlingsunterkünfte ist seit Ende 2014 sprunghaft angestiegen, das geht aus einer Studie der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Mit der Erstellung der Auswertung der Zahlen hatte die Linke das Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum (apabiz) beauftragt. Die Berliner Rechtsextremismus-Experten werteten dafür die im Bundestag quartalsweise abgefragten Zahlen zu rechtsextremen Straftaten und Aktivitäten aus und ergänzten diese mit den Ergebnissen eigener Recherchen. Weiter„Experten zählen mehr Anschläge als die Regierung“

 

AfD-Aufmarsch in Erfurt mit Neonazis und militanten Angriffen

Protest hinter AfD-Kundgebung in Erfurt © Kai Budler
Protest hinter AfD-Kundgebung in Erfurt © Kai Budler

Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen verschärft die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ihren Ton und startet eine „Herbstoffensive“, in der sie gegen ein „Asylchaos“ polemisiert. In diesem Rahmen initiiert der AfD-Landesverband in Thüringen wöchentliche Aufmärsche in der Landeshauptstadt Erfurt, die auch von Neonazis gern genutzt werden. Bei den bisherigen Aufmärschen kam es immer wieder zu Gewalt gegen Andersdenkende. Am Mittwoch griffen rund 30 rechtsextreme Hooligans im Anschluss an die Versammlung eine Gruppe von Gegendemosntranten an. Die AfD will von den Neonazis in ihrem Aufzug nichts gewusst haben.

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Rechtsextremismus beginnt in der Mitte der Gesellschaft

Thomas Rettig, Anmelder der Pegida-Kundgebung und letztjähriger AfD-Kandidat hinter dem Fronttransparent des Pegida-Aufmarsches (mit orangefarbener Jacke) | © Christian Martischius
Männlich und gebildet: Die Pegida-Gefolgschaft schlägt die Brücke nach rechts außen © Christian Martischius

Das Ressentiment Fremdenfeindschaft brachte einst die Leitkulturdebatte und im vergangenen Herbst Pegida hervor. Dass Zehntausende in Dresden auf die Straße gingen, um als Komparserie Protest darzustellen, ohne Hauptdarsteller, ohne erkennbare Regie, ohne Thema und Plan, das verwunderte wegen des organisierenden Personals und bestürzte wegen der inhaltsleeren Wut, die agiert wurde. Statt einer charismatischen Führergestalt stupide Vereinsmeierei unter dubiosem Kommando, statt revolutionären Aufschreis geklaute Parolen und das zur Schau getragene dumpfe Unbehagen der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Weiter„Rechtsextremismus beginnt in der Mitte der Gesellschaft“

 

Schrei nach Liebe auf offiziell auf Platz 1 der Deutschen Single-Charts

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Die „Aktion Arschloch“ hat ihr Ziel erreicht: „Schrei nach Liebe“ erobert Platz 1 der offiziellen Deutschen Charts. Das gab der Bundesverband Musikindustrie am Freitag bekannt. „Die letzten Daten fließen gerade noch ein, aber Schrei nach Liebe liegt bereits uneinholbar an der Spitze“, heißt es in einem Statement der für die Chartermittlung zuständigen Firma GfK Entertainment. Der Ärzte-Song schoss in der vergangenen Woche von null auf zwölf und führt die Top 100 nun erstmals in seiner 22-jährigen Geschichte an. Weiter„Schrei nach Liebe auf offiziell auf Platz 1 der Deutschen Single-Charts“

 

Stunde der Populisten

Die Faust als Logo der 'Refugee revolution' steht für den Willen der Flüchtlinge, weiter zu kämpfen © Caro Lobig
Seit Monaten protestieren Flüchtlinge für mehr Rechte. Rechtspopulisten fordern derweil mehr Abschiebungen © Caro Lobig

Angesichts sich häufender Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer, bei denen immer wieder hunderte Menschen ertrinken, fordern fremdenfeindliche Kreise und populistische Parteien eine Asylpolitik nach dem Vorbild Australiens. Besonders der harte Umgang mit Bootsflüchtlingen wird hierbei gelobt. Laut der Darstellung der Populisten sei Australiens Vorgehensweise angeblich so erfolgreich, weil man auf Abschreckung setze und aufgegriffene Schlepperboote konsequent zurückgeschicke, weshalb kein Schlepperboot mehr die Überfahrt wagen würden. Auch Julian Flak, Beisitzer im AfD-Bundesvorstand, forderte jüngst eine „Grenzsicherungspolitik nach australischem Vorbild“. Weiter„Stunde der Populisten“