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Die andere Seite der WM (Teil 2)

Wer findet den Fehler? Ausriß aus dem Artikel der "Schaumburger Nachrichten"

So sieht eine Fan-Party in Haste im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen aus. Die „Schaumburger Nachrichten“ druckten das Bild am 25. Juni ab, aufgenommen bei einem Public Viewing auf dem Gelände des „Gasthaus Seegers“. Auf der Webseite der Zeitung wurde nach dutzenden kritischen Anmerkungen das Foto kommentarlos entfernt, die Postings der User zu dem Bild ebenfalls. Erst einige Tage später, nachdem in Foren und Blogs das gelöschte Foto gepostet und diskutiert wurde, erschien im gleichen Blatt ein Artikel, der sich mit dem Fall beschäftigt. Eine Entschuldigung, dass die Zeitung ein Reichskriegsflagge abgedruckt hatte, bekam der Leser indes nicht. Weiter„Die andere Seite der WM (Teil 2)“

 

Neonaziaufmarsch zum „Tag der deutschen Zukunft“ in Hildesheim

Das europäische Michaelisfest am ersten Juni-Wochenende in Hildesheim sollte der Höhepunkt des 1.000-jährigen Bestehens der Michaeliskirche sein. Doch die Großveranstaltung mit bis zu 100 Delegierten christlicher Kirchen aus neun europäischen Ländern wird von dem geplanten Neonaziaufmarsch zum so genannten „Tag der deutschen Zukunft“ überschattet. Die Polizei erwartet am Samstag den 5. Juni etwa 300 Teilnehmer des von Dieter Riefling angemeldeteten Aufmarsches, Beobachter vor Ort rechnen mit deutlich mehr Neonazis. Die Stadt hatte die rechtsextreme Veranstaltung Mitte Mai bestätigt, gegen einen Teil des Auflagenkataloges gehen die Neonazis momentan noch juristisch vor. Weiter„Neonaziaufmarsch zum „Tag der deutschen Zukunft“ in Hildesheim“

 

Brutaler Nazi-Angriff – zweifelhafte Rolle der Polizei

c/o recherche nord

„Gladiator Germania“ – Teil gewalttätiger Nazi-Strukturen aus dem Raum Tostedt

In der Gemeinde Wistedt (Niedersachsen) dringt vergangenen Sonntag in den frühen Morgenstunden eine Horde vermummter Neonazis in eine WG ein, in der politische Gegner vermutet werden.  Die Nazis schlagen mit brachialer Gewalt u.a. mittels Spaten auf Köpfe und Körper ein – zwei der Angegriffenen müssen schwerverletzt ins Krankenhaus.

Was passiert? Die eintreffende Polizei stürmt das Haus und  nimmt die Personalien der Bewohner und der herbeigeilten antifaschistischen Unterstützer auf. Und die Nazis? Die sind längst über alle Berge, obwohl sie den brutalen Angriff vorher offen und lautstark ankündigten.
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Proteste statt NPD Parteitag in Bad Gandersheim

Protest gegen NPD in Bad Gandersheim

„Der Parteitag in Bad Gandersheim wird durchgesetzt“ hieß es am 9. Mai noch immer auf einigen NPD-Seiten im Internet. Dabei hatte die NPD schon längst umdisponiert und ihre Veranstaltung mit etwa 80 Rechtsextremen in eine Gaststätte nach Wilhelmshaven verlegt. Im südniedersächsischen Bad Gandersheim demonstrierten statt dessen etwa 800 Personen gegen die Partei und ihre Pläne. Das Amtsgericht hatte am Donnerstag, den 6. Mai, die Vermietung des früheren Kurhauses als Versammlungsort untersagt, weil einer der beiden Miteigentümer einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Der zweite Besitzer hatte den Mietvertrag mit der NPD abgeschlossen, sein Partner hatte davon nach eigenen Angaben nichts gewusst. Weiter„Proteste statt NPD Parteitag in Bad Gandersheim“

 

Popstar wehrt sich gegen Naziband

Die Naziband „Kommando Freisler“ hat ein Lied des Popstars Annett Louisan nachgespielt, unterlegt mit rechtsextremen Texten. Jetzt hat das Management der Künstlerin laut einem taz-Artikel angekündigt rechtlich gegen den Missbrauch des Liedes vorzugehen. Denn um ein Lied textlich oder musikalisch zu verändern, bedarf es der Erlaubnis des Musikverlages. Die hatten die Neonazis natürlich nicht eingeholt. Weiter„Popstar wehrt sich gegen Naziband“

 

Über die Karriere eines Nazi-Totschlägers von heute

Seit der Wiedervereinigung sind 149 Menschen von Nazis ermordet worden. Der 18. März 1992 wurde dem Kapitän Gustav Schneeclaus zum Verhängnis, ein Gedenkstein am Buxtehuder Busbahnhof erinnert noch an das Opfer: Heute genau vor achtzehn Jahren schlugen ihn zwei Neonazis hier brutal zusammen, weil er gesagt hatte: „Hitler war der größte Verbrecher.“ Drei Tage später erlag der 53-jährige Kapitän seinen schweren Verletzungen. Die Nazis Stefan Silar und Stephan Kronbügel wurden nur zu sechs bzw. achteinhalb Jahren Gefängnis wegen Totschlags verurteilt. Den beiden blieb damit eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes aus niederen Beweggründen erspart.

Heute Abend ab 18 Uhr wollen mehrere Initiativen vor Ort an Gustav Schneeclaus erinnern. Zudem wollen sie auch auf den Mörder Stefan Silar aufmerksam machen, der inzwischen zu einer rechten Szenegröße herangewachsen ist, seit 2005 nahe Tostedt (Niedersachsen) den Nazi-Laden „Streetwear Tostedt“ betreibt und mit der Nazi-Gruppe „Gladiator Germania“ den Landkreis terrorisiert.

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Niedersächsische Linksfraktion warnt vor erstarkendem Rechtsextremismus

Die Fraktion der Partei „Die Linke“ im Niedersächsischen Landtag hat vor einem erstarkenden Rechtsextremismus in Niedersachsen gewarnt. Gleichzeitig pflege die Niedersächsische Landesregierung einen „laxen Umgang“ mit dem Problem oder beschäftige sich erst gar nicht mit dem Thema, sagte die innenpolitische Sprecherin Pia Zimmermann am Montag, dem 1. März, in Hannover. Anlass war die Präsentation eines ihrer Fraktion in Auftrag gegebenen „Alternativen Lageberichts Rechtsextremismus in Niedersachsen“. Mit der Schließung der Landeszentrale für politische Bildung in Niedersachsen habe die Landesregierung deutlich gemacht, dass sie an einer Förderung der politischen Bildung als einem Mittel gegen Rechtsextremismus nicht interessiert sei, sagte Zimmermann. Das Innenministerium unter Minister Uwe Schünemann liefere lediglich blanke Statistiken und gebe zusätzliche Informationen nur widerwillig weiter. Um über die rein formalen Statistiken hinaus eine Siatuationsanalye zu erstellen, hatte die Fraktion den „alternativen Lagebericht“ in Auftrag gegeben, der auch zivilgesellschaftliche Akteure mit einbezieht.

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Naziangriff bei Hameln

Am 80. Todestag des SA-Sturmführers Horst Wessel haben am Dienstagabend etwa 20 Neonazis bei Hameln zwei junge Erwachsene angegriffen und und ihr Auto schwer beschädigt. Nach Angaben der Opfer wollten sie eventuelle Aktivitäten von Neonazis am sog. „Horst Wessel Denkmal“ in der Nähe des Hamelner Stadtteils Welliehausen dokumentieren. In Welliehausen selbst seien sie auf einen „mehrstimmigen Gesang“ aufmerksam geworden, der sich nach einem Marschlied angehört habe. Weiter„Naziangriff bei Hameln“

 

Länderübergreifende Zusammenarbeit von Neonazis: „Clear Harz Mountains!“

Während das Tief „Keziban“ Ende Januar das Bangen des Tourismusvereins im Harz um den Fremdenverkehr wortwörtlich hinweg fegte, drehten sich die Sorgen von etwa 200 Wanderern um das politische Klima im Harz. Mit einer Sternwanderung auf den Brocken machten sie auf die länderübergreifenden Aktivitäten von Neonazis aus den angrenzen drei Bundesländern aufmerksam. Initiiert wurde die Aktion von den Grünen-Bundestagsabgeordneten Viola von Cramon aus Niedersachsen und ihren Fraktionskolleginnen Katrin Göring-Eckardt aus Thüringen und Undine Kurth aus Sachsen-Anhalt. Weiter„Länderübergreifende Zusammenarbeit von Neonazis: „Clear Harz Mountains!““