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Hitlergrüße und Sieg Heil-Rufe vor den Augen der Polizei

Nur wenige Straftaten, die alle konsequent geahndet wurden, so lautete die Bilanz der Polizei zum größten Nazi-Konzert der vergangenen zehn Jahre in Themar (Thüringen). Doch jetzt tauchte ein Video im Netz auf, das Hunderte der 6.000 Rechtsextremen vor der Bühne zeigt, wie sie „Sieg Heil“ rufen und den verbotenen Hitlergruß zeigen. Politiker fordern Konsequenzen. Weiter„Hitlergrüße und Sieg Heil-Rufe vor den Augen der Polizei“

 

6.000 Neonazis feiern ungestört in Thüringen

Das Gelände war so überfüllt, dass die Rechtsextremen es erweitern mussten. Foto: Jonas Miller

Mehrere Tausend Neonazis waren am Samstag zum „Rock gegen Überfremdung“ ins südthüringische Themar gereist. Die Polizei erstattete 43 Anzeigen wegen verschiedener Delikte. Gegen das Rechtsrockkonzert demonstrierten 300 Personen. Weiter„6.000 Neonazis feiern ungestört in Thüringen“

 

In eigener Sache / A Note to Our Readers

(English version below)

Für das Blog Störungsmelder arbeiten mehr als 50 ehrenamtliche, freie Autoren, die wir sorgfältig auswählen und deren Beiträge im Störungsmelder-Blog wir vor Veröffentlichung überprüfen.

Wir wurden darauf hingewiesen, dass zwei dieser ehrenamtlichen Autoren, die in der Vergangenheit für den Störungsmelder berichtet haben, im Rahmen von #g20 unethisches Verhalten auf ihren privaten Social-Media-Accounts vorgeworfen wird. Sollten sich diese Vorwürfe bewahrheiten, verurteilen wir dieses Verhalten scharf und distanzieren uns davon. Es lässt sich mit einer weiteren Mitarbeit beim Störungsmelder nicht vereinbaren.

Was der Störungsmelder ist und wie wir arbeiten, steht hier.

Nachtrag vom 10. Juli: Beide ehrenamtlichen Autoren waren während G20 nicht im Auftrag des Störungsmelders aktiv. Wir haben aber versucht, die Vorfälle gemeinsam mit ihnen zu rekonstruieren. Die Verharmlosung oder Rechtfertigung von Gewalt ist nicht mit einer Mitarbeit beim Störungsmelder vereinbar. Wir werden daher mit beiden Autoren in Zukunft nicht mehr zusammenarbeiten.

A Note to Our Readers

For our blog Störungsmelder (“Malfunction Indicator”), we work together with more than 50 volunteers who are carefully chosen by us and whose posts in the Störungsmelder blog are reviewed prior to publication.

We have been informed that two of these volunteer writers, who have written entries for Störungsmelder in the past, have been accused of unethical behavior on their private social media accounts in the context of the #g20 summit. If these accusations are confirmed, then we will sharply condemn and dissociate ourselves from such behavior and no longer work together with these writers on the Störungsmelder blog.

You can read more about Störungsmelder and our working procedures here.

Follow-Up July 10: The two volunteer writers in question were not assigned to contribute to the Störungsmelder blog during the G-20 summit. We have nevertheless attempted to retrace and reconstruct events together with them. The trivialization and justification of violence is incompatible with contributing to the Störungsmelder blog. We will no longer work with the two writers in the future.

 

30 Euro Neonazi-Festival unter dem Deckmantel des Versammlungsrechts

Neonazi-Festival unter dem Deckmantel des Versammlungsrechts
Veranstaltungszelt des RfD © Lukas Beyer

In den vergangenen Jahren hat sich Thüringen als Heimat und Hochburg diverser Rechtsrockkonzerte etabliert. Allein im Juli werden zu drei Rechtsrock-Open-Airs insgesamt mehrere tausend Neonazis im Freistaat erwartet. Am vergangen Samstag, dem 1. Juli 2017, besuchten bereits über 800 Neonazis das „Rock für Deutschland“ (RfD) in Gera. Weiter„30 Euro Neonazi-Festival unter dem Deckmantel des Versammlungsrechts“

 

Streit um Identitäre bei der AfD-Jugend Niedersachsen

Zusammenstöße der „Identitären Bewegung“ mit der Polizei am 17. Juni 2017, Bild: Michael Trammer/24mmjournalism

Die niedersächsische AfD macht derzeit bundesweit mit formalen Schwierigkeiten bei ihrer Aufstellung zur Bundestagswahl Schlagzeilen. Alarmierend sind jedoch nicht nur die chaotischen Zustände innerhalb des Landesverbandes, sondern auch nun geleakte Mitgliederdaten der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA), welche Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen offenlegen. Zwei JA-Funktionäre traten jetzt mit der Begründung zurück, dass der niedersächsische Landesverband zu einem Sammelbecken für „Mitglieder des rechtsextremen Spektrums“ geworden sei. Weiter„Streit um Identitäre bei der AfD-Jugend Niedersachsen“