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Patrick Stewart kontert EU-Gegner mit Monty-Python-Persiflage

Es gibt diese Szene in Monty Pythons Das Leben des Brian, in der die Widerstandsgruppe gegen die Römer aufgehetzt werden soll. „Sie haben uns ausbluten lassen“, schreit der Anführer und fragt hetzerisch: „Was haben die Römer je für uns getan?“ Den Aquädukt, antwortet ein Zuhörer. Die sanitären Einrichtungen, die schönen Straßen, medizinische Versorgung … Am Ende der Szene scheint es, als seien die Römer keine wüsten Besatzer – sondern die Türöffner zum Paradies. In einem Video für den Guardian stellt Schauspieler Patrick Stewart den Sketch nun nach. Nur das Thema ist ein anderes: Der Clip persifliert die Forderung der britischen Innenministerin Theresa May, Großbritannien solle die Europäische Menschenrechtskonvention verlassen.

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Panayiota Vasileiadou – der Engel von Idomeni

 

Idomeni ist in den vergangenen Wochen ein Symbol für Verzweiflung geworden. Tausende Flüchtlinge warten an der griechisch-mazedonischen Grenze darauf, weiter nach Europa reisen zu dürfen. Doch die mazedonischen Behörden haben die Grenze geschlossen und die Menschen warten unter schlimmen Bedingungen darauf, dass sich der Zaun doch irgendwann öffnet. Wir haben uns an die Bilder von Tränen und Wut gewöhnt – dabei gibt es auch Zeichen der Menschlichkeit in Idomeni. Die britische BBC hat Panayiota Vasileiadou porträtiert, eine griechische Rentnerin, die diesen Ort ein wenig menschlicher machen möchte.

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Megacitys – Kraftzentrum und Risikofaktor

Megacities – Kraftzentrum und Risikofaktor
Die Megacities der Welt – und ihre wirtschaftliche Bedeutung. © Parag Khanna / Connectography

Die großen Städte ziehen die Menschen wie Magnete an – angelockt von Jobs, Kultur, aufregenden Partys. Städte versprechen noch immer Wohlstand – auch wenn Wohnraum immer teurer wird und es für Menschen, die Vollzeit als Krankenpfleger oder Supermarktkassiererin arbeiten, nahezu unmöglich ist, in einer Stadt wie München eine bezahlbare Wohnung zu finden. Für den indisch-amerikanischen Publizisten Parag Khanna folgt daraus: Nicht Länder und Nationen sind die dominanten Strukturen der Zukunft. Sondern Städte-Cluster – und ihre Verbindungen untereinander.

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„Schämt euch, ihr Gaffer vom Hauptbahnhof!“

Am Mittwochnachmittag wurde in der Nähe des Hagener Hauptbahnhofs ein Mädchen von einem Auto angefahren. Mit solchen Vorfällen haben Polizisten – leider – sehr oft zu tun. Zum Polizeialltag gehört aber immer häufiger auch, dass Rettungseinsätze von Gaffern behindert werden. Mit dem Smartphone filmen oder fotografieren sie alles, was die Linse einfängt, um die Bilder bei WhatsApp zu verschicken oder auf Facebook zu teilen. Auch bei dem Unfall in Hagen war dies offenbar der Fall. Grund genug für die Polizei, sich die Gaffer vorzuknöpfen – mit einem Rant auf Facebook.

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Free Inky!

Free Krake Inky!
Oktopus Inky ist jetzt frei. © Napier City Council/dpa

Erinnern Sie sich noch an die spektakuläre Flucht von Clownfisch Nemo durch ein Abflussrohr ins offene Meer? Klar, das ist Kino. Der Mundspiegel eines Zahnarztes dient als Rampe in die Freiheit und wenn sie nicht gestorben sind … Manchmal schreibt aber auch die Realität hollywoodreife Drehbücher. Zum Beispiel die Realität von Oktopus Inky.

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Wie Sie das Toilettenpapier abrollen sollten

Android oder iOS, Brille oder Kontaktlinsen, Kaffee oder Tee, Schlafen mit geöffnetem oder geschlossenem Fenster – diese Glaubensfragen dürften bereits zahlreiche Freunde entzweit, Ehen auseinandergebracht und Nervenkostüme strapaziert haben. Noch umstrittener ist nur die Frage, in welche Richtung wir Toilettenpapier abrollen. Die Antwort hat natürlich viel mit Gewohnheiten zu tun, ein leidenschaftlicher Von-unten-Abroller wird sich kaum von den Vorzügen der Alternative überzeugen lassen. Allen Toilettenpapier-Streithähnen sei deshalb ein Video ans Herz gelegt.

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Malen nach Daten

Mehr als 300 Jahre ist es her, dass der große Barockmaler Rembrandt Harmenszoon van Rijn starb. Gemälde wie Die Nachtwache begeistern auch heute noch Fachleute – allerdings hat sich die Zahl der Rembrandt tatsächlich zugeschriebenen Werke mit den Jahren von 700 um etwa die Hälfte reduziert. Denn das Rembrandt Research Project untersucht seit 1968 angebliche Gemälde des Holländers auf ihre Authentizität. Nun ist ein weiteres aufgetaucht, das tatsächlich ein echter Rembrandt sein könnte, da es alle Merkmale seiner Malkunst aufweist. Und das dennoch einen anderen Schöpfer hat: einen Computer. Weiter„Malen nach Daten“

 

Die Logik-Frage, die fast jede/r falsch beantwortet

Jack schaut Anne an, aber Anne blickt auf George. Jack ist verheiratet, George nicht. Schaut eine verheiratete Person auf jemanden, der (oder die) unverheiratet ist? Diese Frage stellte kürzlich James Grime in seinem YouTube-Kanal singingbanana – und schickte gleich eine Warnung hinterher: Diese Logik-Frage würde fast jeder Rätsel-Fan falsch beantworten. Wir fragen: Gehören Sie auch dazu?

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Warum Umfrageinstitute so häufig danebenliegen

Warum Prognosen so häufig danebenliegen
Das Problem liegt im System. Die animierte Grafik von Maarten Lambrechts zeigt, warum Wahlprognosen häufig danebenliegen. @ Maarten Lambrechts

Drei Tage vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg veröffentlichte die Forschungsgruppe Wahlen (FGW) im Auftrag des ZDF die letzte Umfrage. Die AfD konnte demnach mit elf Prozent der Stimmen rechnen und wäre hinter Grünen, CDU und SPD viertstärkste Partei. Wie es tatsächlich kam, wissen wir inzwischen: 15,1 Prozent der Baden-Württemberger haben AfD gewählt – die Rechtspopulisten landeten sogar noch vor den Sozialdemokraten. Für Sachsen-Anhalt ermittelte die FGW-Umfrage vor der Wahl für die Linke 21 Prozent der Stimmen – am Ende waren es nur 16,3. Anschließend hagelte es Kritik an den teilweise ungenauen Vorhersagen. Aber wie kommt es zu diesen Unterschieden zwischen Vorhersage und Realität? Maarten Lambrechts erklärt das Phänomen mit einer interaktiven Grafik.

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So machen Sie mit einer Zitrone Strom

Sie kennen das sicher: Sie sind alleine in den Bergen unterwegs. Es ist kalt. Sie bibbern, die Beine werden schwer. Sie würden sich jetzt gerne hinsetzen, die klammen Hände am Lagerfeuer wärmen. Aber Sie haben Ihr Feuerzeug in der letzten Hütte vergessen. Alles, was Sie im Rucksack haben, sind ein paar Nägel – und eine Zitrone.

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