Fest steht: Der Islam gehört zu Europa. Das zeigen anschaulich diese Infografiken des Economist. Sie belegen auch, dass Europäer dazu neigen, den Anteil der muslimischen Bevölkerung im Vergleich zur Realität deutlich zu überschätzen.
Nobumichi Asai hat es nun noch ein Stückchen weitergetrieben. Der japanische Künstler fiel uns vor einigen Wochen mit dem Video auf, in dem er einem Model mit Projection Mapping digital Make-up auf’s Gesicht legte. Weiter„Face-Hacking mit dem Projektor“
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Die Nordkoreaner haben Sony gehackt. Nein, kriminelle Bulgaren. Nein, es waren Amerikaner im Auftrag der Regierung … Wer den Sony Hack Attribution Generator aufruft, kann dort nachlesen, woher die Täter kamen und welche Spuren sie hinterlassen haben. IP-Adressen, Serverstandorte, verräterische Codezeilen – das ganze Programm. Sieht auf den ersten und auch den zweiten Blick nach ernsthafter Analyse aus, ist aber ein Scherz. Bei jedem Refresh zeigt die Seite andere Schuldige an.
Es ist ein amüsanter Kommentar zu den Spekulationen um die Sony-Hacker, die sich Guardians Of Peace nennen. Denn auch wenn das FBI seit Tagen behauptet, beweisen zu können, dass es Nordkoreaner waren, hat bisher niemand einen echten Beleg zu Gesicht bekommen. Alle vermeintlichen Indizien lassen sich auch ganz anders deuten, wie zum Beispiel der Sicherheitsexperte Bruce Schneier wiederholt betont hat.
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Ob für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten oder für Menschen aus dem Süden und Osten Europas auf der Suche nach Arbeit, für viele ist Deutschland Europas beliebteste Adresse. Die Migrationsbewegungen innerhalb Europas haben sich in den vergangenen Jahren stark verschoben.
Eindrucksvoller als diese kurzfristige Statistik ist die Betrachtung über die Jahrhunderte hinweg. Wie verliefen die Migrationsbewegungen vom Römischen Reich hin zu einem demokratischen Europa, wie innerhalb der Besiedlung Amerikas?
Dies hat Maximilian Schich veranschaulicht, deutscher Kunsthistoriker an der Universität von Texas in Dallas, indem er eine frei verfügbare Datenbasis mit den Geburts- und Todesorten von 120.000 bekannten Personen der Zeitgeschichte untersucht hat.
Sie umfasst einen großen Zeitraum: Von Solon, dem griechischem Staatsmann und Dichter, der im Jahre 637 vor Christus in Athen geboren und 557 vor Christus in Zypern starb, bis hin zu Jett Travolta, Sohn des Schauspielers John Travolta, der 1992 in Los Angeles geboren wurde und im Jahr 2009 auf den Bahamas starb.
In der Visualisierung werden die Geburtsorte blau, die Orte, an denen die Persönlichkeiten starben rot markiert und die Wanderungsbewegungen mit Bogen visualisiert. Detailliert lässt sich so die Kulturgeschichte nacherzählen: Wie etwa Paris im 18. Jahrhundert Rom als kulturelles Zentrum ablöste, später die meisten Menschen nach New York und dann Los Angeles migrierten. Und wie sich Florida im Laufe der letzten Jahrzehnte als Altersresidenz etablierte.
Ganz schön scharf: Die Andromeda-Galaxie birgt mehr als 100 Milliarden Sterne, rund 2,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt erstreckt sie sich als pfannkuchengleiche Scheibe – und schmückt so ruhmreich das All. Nun haben die Nasa und die europäische Weltraumbehörde Esa das größte Bild veröffentlicht, das je von der Spiralgalaxie aufgenommen wurde. Der Star-Fotograf war kein anderer als das Hubble-Teleskop, das dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.
Das Panorama besteht aus 1,5 Gigapixel, es bräuchte 600 HD-Fernsehbildschirme, um es in voller Auflösung zu zeigen. Am regulären Bildschirm immerhin lässt sich zoomen und der Glanz in all seinen Details so aus der Ferne bestaunen. Zu sehen gibt’s also: viele Sterne.
Derweil kommt unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, Andromeda stets näher. Irgendwann werden die Nachbarn kollidieren. Allerdings kommt das Ende nicht gerade plötzlich: In rund vier Milliarden Jahren prallen die Sternensysteme aufeinander. Genug Zeit also, sich auf das Aus vorzubereiten.
Fünf Billionen Plastikteile schwimmen auf unseren Weltmeeren herum, 270.000 Tonnen. Was damit tun, wenn wir keine neuen Kontinente aus Plastiktüten errichten wollen? Ein Ansatz könnte der Verzehr sein. Die Künstlerinnen Katharina Unger und Julia Kaisinger haben sich mit Forschern der Universität Utrecht zusammengetan, um zu testen, unter welchen Bedingungen aus Plastik Nahrung entwickelt werden könnte.
Das Fungi Mutarium ist ein Minilabor, in dem sich zwei essbare Pilzarten über Bioplastik hermachen. Tests mit Polyethylen, aus dem Plastiktüten gemacht werden, werden zusätzlich (bislang ergebnisoffen) durchgeführt. Durch vorherige UV-Behandlung wird das Plastik desinfiziert und zersetzt sich leichter, Pilzsprossen in einer zuckerhaltigen Flüssigkeit werden hinzugegeben und nach ein paar Wochen sind die Pilze reif.
Der Geschmack soll relativ neutral sein, aber wofür gibt es schließlich Chili-Öl: Nimmt man beispielsweise 150 Gramm Pilze für die Pizza, kommt man auf gut 1,8 Milliarden Pizza Funghi, mein persönliches Lieblingsessen. Das war es dann schon mit den Neujahrsvorsätzen, guten Appetit!
Auf dem Rückflug nach Atlanta döste Dr. Pierre Rollin auf Sitz 26C ein. Er hatte soeben einen fünfwöchigen Einsatz in Westafrika beendet, dort war die gefährliche Infektionskrankheit Ebola ausgebrochen. Für den Seuchen-Experten galt die Epidemie in Westafrika zur Zeit seines Rückflugs als so gut wie überstanden, schreibt dieNew York Times. Doch wie so viele seiner Kollegen hatte er diesen Ebola-Ausbruch unterschätzt – sie hatten Hinweise übersehen, die heute offensichtlich erscheinen.
Der bislang größte Ebola-Ausbruch aller Zeiten war eines der bestimmenden Themen im vergangenen Jahr. Weshalb Forschern und Ärzten im Frühjahr 2014 die Kontrolle über das Ebola-Virus entglitt, zeichnet eine aufwendig gestaltete Multimediareportage der New York Times nach.
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Das Video von Youtube-Nutzer Armand9x zeigt etwas, was so in der Natur nicht zu beobachten wäre. Armand nahm das Schmelzen einer Schneeflocke auf und lässt die Aufnahmen in seinem Video rückwärts laufen. So wird die Schönheit der Kristalle sichtbar, die auch in dieser Fotostrecke zu bewundern ist.
Wie genau die sechsstrahligen Eiskristalle aussehen, hängt davon ab, bei welcher Temperatur sie sich bilden. Nach Angaben des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen reichen schon 275 Wassermoleküle aus, um ein Eiskristall zu bilden.
„Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch es bisher zu tun pflegte. Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen, so dass es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.“ Was der englische Philosoph Sir Francis Bacon (1561-1626) zu seinen Lebzeiten über die Unbegreiflichkeit des Weltraums formulierte, hat auch Hunderte Jahre später noch Bestand. An ernst gemeinten Plänen, die Erde zu verlassen, mangelt es nicht.
Der Mensch hat es in der jüngeren Zwischenzeit immerhin auf den Mond geschafft. Ein großer Schritt für die Menschheit, zweifellos. Aber wie viel mehr Schwärze es allein auf der Reise zum Mars zu überwinden gilt, zeigt diese multimediale und unterhaltsame Reise durch unser Sonnensystem. Damit sei auch endlich Seneca widerlegt, der vor rund 2.000 Jahren verkündete: „Es gibt keinen bequemen Weg, der von der Erde zu den Sternen führt.“ In diesem Sinne: Gute Reise. Vielleicht gibt es unterwegs ja doch Erstaunliches zu entdecken.
Nach den Ergebnissen von Stuart Pimm von der US-amerikanischen Duke University und internationalen Kollegen steht die Erde vor einer neuen Ausrottung der Arten. Ein vergleichbares Phänomen habe es zuletzt vor 65 Millionen Jahren gegeben als die Dinosaurier ausstarben.
Whatismissing illustriert den Verlust an Artenvielfalt in einer interaktiven Weltkarte und zeigt, was Umweltschützer unternehmen, um die Lebensräume bedrohter Tiere und Pflanzen zu erhalten.
Dutzende Umweltschutzorganisationen wirken an dem Non-Profit-Projekt mit. Zugegeben, die Website ist recht komplex. Sie können sich dem Artensterben historisch nähern oder sich auf bestimmte Tierarten beschränken. 20 Minuten wird’s wohl dauern.