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Schönheit der Hallräume

Aus T.Raumschmiere und Schieres wird Shrubbn!! Das gemeinsame Debütalbum der Berliner Produzenten Haas und Bomans erschließt der elektronischen Musik neue Möglichkeiten.

© Shitkatapult

Der Elektromusikant neigt zum unübersichtlich wuchernden Schaffen. Von Montag bis Freitag sortiert er mit Sampler, Sequenzer und Computer die Bits und Bytes von links nach rechts und wieder zurück. Am Wochenende reist er durch die Weltgeschichte und sorgt als DJ dafür, dass sich Menschen mal wieder richtig ausagieren können. Weiter„Schönheit der Hallräume“

 

Der Beat als Wiedergänger

Geister beschwören die aktuelle elektronische Musik. Zwei neue Alben – von Monolake und Burial – zeigen, wie sich das Unheimliche zwischen Techno und Dubstep einnistet.

Robert Henke alias Monolake (© Imbalance Computer Music)

Manche Leute sagen, es gibt unheimliche Musik. Manche sagen, es gibt keine unheimliche Musik. Ich aber sage: Elektronische Musik ist unheimliche Musik. Weiter„Der Beat als Wiedergänger“

 

Ihrem Sound entkommst Du nicht

Die Russin Nina Kraviz ist eine der großen Debütantinnen des Frühjahrs. Ihr geheimnisvoller, lasziver und doch romantischer Tech-House ist in dieser Saison unverzichtbar.

© Rekids

Auf dieses Debütalbum haben viele gewartet. Testosteron schwappte durch die Schwatzkanäle: „Hottest chick in the game!“ war nur eine der armseligen Reaktionen, die eine Frau im Bereich Techno und House immer noch auszulösen vermag. Weiter„Ihrem Sound entkommst Du nicht“

 

Hurra, Hypnagogic-Elektro-DIY-Industrial-Pop!

Auf diese Musikerin können sich sowohl Blogger als auch Popmagazine und Modestylisten einigen: Erstaunlich, dass Grimes alias Claire Boucher tatsächlich super klingt.

© 4AD/Beggars

Football-Spieler in ihren Rüstungen schubsen sich hin und her, Motorräder segeln weit durch die Luft, Sportfans jubeln. Doch im Zentrum von Oblivion, dem Videoclip zur aktuellen Single von Grimes, steht die Sängerin selbst Weiter„Hurra, Hypnagogic-Elektro-DIY-Industrial-Pop!“

 

Der Hipster liest nicht, aber er hört

Der coole Großstädter liebt WhoMadeWho. Aber was passiert, wenn das hitverdächtige Dance-Trio aus Dänemark auch Fußballfans und Eurovisionisten erreicht? Hipstergeddon!

© Kompakt

Der Hipster ist gerade wieder in aller Munde. Obwohl journalistisch schon mehrmals zu Grabe getragen, wandelt er wie ein Untoter in engen Jeans durch unsere Innenstädte. Dem Hipster geht es nicht gut. Weiter„Der Hipster liest nicht, aber er hört“

 

Paaadiiiieh mit den Kapitalismuskritikern

Die Hamburger Truppe namens Deichkind ist bekannt für ihre phänomenalen Konzerte. Jetzt erscheint ein neues Album, das den pompösen, politisch abgesicherten Eskapismus feiert.

© Universal Music

Manche Bands provozieren ein seltsames Vorurteil. Ein Vorurteil, das als Lob getarnt daher kommt. Es lautet: Die muss man live gesehen haben. Das sagen die Menschen über Deichkind, und tatsächlich – man kann es einfach mal glauben. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss: Auf Platte machen die ziemlich beschissene Musik. Oder? Weiter„Paaadiiiieh mit den Kapitalismuskritikern“

 

Die Konzertarenen fest im Blick

Ein erfolgreiches Debüt und ein guter Produzent im Rücken sind nicht alles: Das zweite Album des britischen Elektrorockduos The Big Pink wirkt fad dahinkalkuliert.

© 4AD/Beggars

Was macht ein gutes Album aus? Wie wär’s damit: Sobald man es zu Ende gehört hat, freut man sich schon aufs nächste Mal. Dieser Logik folgend, ist das neue Werk der britischen Band The Big Pink kein gutes Album. Weiter„Die Konzertarenen fest im Blick“

 

Bogarts sagenhaftes Discoleben

Sex, Autos und Drogen: In den Siebzigern lockte Casablanca Records die größten Disco-Produzenten Europas nach Los Angeles. Neben den großen Partys entstand erinnernswerte Musik.

Die Sängerin Donna Summer, 1976 (© Keystone/Getty Images)

Kennen Sie Neil Bogart? Nein? Sie werden ihn kennenlernen. Spätestens wenn irgendwann doch noch einmal der Film über sein Leben in die Kinos kommt. Weiter„Bogarts sagenhaftes Discoleben“

 

Geister im sonischen Nebel

Ein Sog aus vergangenen Klängen: Daniel Lopatin alias Oneohtrix Point Never baut rätselhafte Kollagen aus bereits Gehörtem. Sein Album „Replica“ ist Hauntologie in Bestform.

© Cooperative

Schlechte Nachrichten für Dr. Venkman. Jetzt heißt es wieder Überstunden schieben. Nachdem Witch House und seine diversen Spielarten das Bettlaken als Clubwear populär gemacht haben, klopft schon die nächste Armee Untoter an die Kopfhörer. Aber: Relax, it’s only a ghost! Weiter„Geister im sonischen Nebel“