Wer war Ursula Bogner? In der Geschichte der ersten deutschen Frau am Synthesizer verschwimmen Echtheit und Täuschung zu einer höheren Form des Künstlerischen.
Ursula Bogner kann jetzt auch singen. Dieses Glück mag schon anderen Künstlerinnen beschieden gewesen sein, die mit instrumentalen oder kompositorischen Fertigkeiten auf sich aufmerksam machten. Ursula Bogner aber ist seit 17 Jahren tot. Weiter„Urmutter der Elektronik“
Musik als Prozess, nicht als Produkt: Der Produzent Markus Popp alias Oval legt die „DNA“ seines neuen Albums offen. Seine Klänge gibt er als Open-Source-Dateien weiter.
Ja, klar, Rhythmus muss sein. Manchmal zumindest. Wenn’s sich halt gar nicht mehr vermeiden lässt. Nein, mit dem Bumm-Paff seiner Kollegen hat es Markus Popp nicht so. Weiter„Aus dem Zellkern der Elektronik“
Wie wird erst die Zukunft dieser vielversprechenden Debütantin aussehen? Dillon aus Berlin singt über Techno-Beats mit einer, ja, irgendwie björkischen Stimme.
Eines der besten Alben des Jahres: Rustie aus Glasgow brennt auf seinem Debütalbum „Glass Swords“ ein Effektfeuerwerk ab, das Hip-Hop, Funk und Dubstep in schönsten Farben schillern lässt.
Der Letzte macht das Licht an. Im Falle des Glasgower Produzenten Russell Whyte alias Rustie muss es allerdings schon eine 3500-Watt-Fluchtlichtanlage sein. Weiter„Der Synthesizer weint zum Abschied“
Justice, die beiden irren Elektrobolzen aus Frankreich, legen nach vier Jahren ihr zweites Album vor. Obwohl „Horsepower“ angekündigt ist, gibt’s leider nur Ponyreiten.
Wir saßen plaudernd bei Getränken und sogenannten Knabbereien, als der Nachbar von unten mit diversen Hit-Mixen aus uninteressanten Jahrzehnten störte. Wir beschlossen, uns das nicht bieten zu lassen, drehten gemeinschaftlich die Lautsprecher um und den Lautstärkeregler weit, weit nach rechts. Weiter„500 Riffs in 50 Minuten“
25 Jahre Trax und Factory Records: Zwei neue Sampler erinnern an die heißen Achtziger, als von Chicago aus der House die Welt eroberte.
Wer ein Haus bauen will, braucht viele Helfer. Vermesser, Architekten, Handwerker – sie alle sorgen dafür, dass es irgendwann steht. Was aber, wenn ein Haus nur einen Baumeister hat? Weiter„Der große Bums aus Chicago“
Roman Flügel, ein Großer des deutschen Techno, beeindruckt auf „Fatty Folders“ mit makellosen Fingerübungen. Ein geschmackvolles Album, doch bisweilen fehlt die zündende Idee.
Wer sich seit Mitte der neunziger Jahre einigermaßen sorgfältig mit elektronischer Musik beschäftigt, wird Roman Flügel immer wieder begegnet sein. Weiter„Für die Galerie überm Club“
Merkwürdiger Schritt: Apparat sind jetzt eine Band und der geschätzte Produzent Sascha Ring ist ein Songschreiber. Das Ergebnis „The Devil’s Walk“ klingt leider nicht sehr überzeugend.
Wenn man Sascha Ring schon mal begegnet ist, dann weiß man: Der macht eigentlich gar keinen verzweifelten Eindruck. Wenn man aber The Devil’s Walk, sein neues Album unter dem Pseudonym Apparat hört Weiter„Produzent in der Sackgasse“
Seit den Neunzigern prägt das Label Kompakt den „Sound of Cologne“. Der neue Sampler „Total 12“ ist ein hochklassiges Portfolio rheinischer Elektronika-Kultur.
Wer den 1. FC dieser Tage spielen sieht, mag es kaum glauben: Das Gesetz der Serie, es gilt auch in Köln. Zumindest musikalisch steht man am Ende der Saison ganz oben. Seit 1999 läuft die TOTAL-Serie des Labels Kompakt aus der Werderstraße. Weiter„Maßlose Stilsicherheit aus Köln“
Die Band der Stunde: Little Dragon elektrisieren die Luft im Club. Ihre Mischung aus Pop, R’n’B und Elektronika begeistert Kritiker und Musikerkollegen.
Ein kleiner Assoziationsüberschuss gleich zu Beginn: Ritual Union beginnt mit einem angedeuteten Busta-Rhymes-Beat, über dem kurz darauf monoton ein synthetischer Bass zu federn beginnt, als wäre Jah Wobble irgendwie auf diese Platte gestolpert. Weiter„Schwedens neue Tanzverführer“