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Rebellion im Club

Live ein Erlebnis: Mit ihrer neuen Band The Chaenge wecken der Berliner DJ Mijk van Dijk und der Labelmacher Florian Schirmacher die kollektive Freude am Tanzen.

© FormResonance

Als sich auf den Baumwollplantagen der Südstaaten zum ersten Mal die Stimme zum Blues erhob, ging es um Selbstermächtigung. Als die Stimme später elektrifiziert durch Lautsprecher drang, sprach sie bald von der Revolution Weiter„Rebellion im Club“

 

Klangskizzen nach dem Mittagsschlaf

Ada hat ein wunderbares Elektronika-Album veröffentlicht. Um es beurteilen zu können, hat M. Schönebäumer die journalistische Klischeemaschine angeworfen.

© Katja Runge

Musikautoren haben wenig Zeit. Ständig müssen sie die Zukunft der Branche prophezeien und sich in Gästelisten eintragen. Und dann auch noch die ganzen Platten, über die sie zu schreiben haben. Aber Gottseidank gibt es die Klischeemaschine Weiter„Klangskizzen nach dem Mittagsschlaf“

 

Subversive Kraft der Komik

Fred vom Jupiter ist zurück und bringt Minimalelektroschlager mit: Auf seinem achten Album breitet Andreas Dorau feinsinnigste Trashlyrik aus.

© Staatsakt

Wahre Rebellion, das wussten schon die Väter subversiven Humors von Karl Valentin über Werner Finck bis Loriot, trägt besser den Mantel der Harmlosigkeit. Wer „Deutschland verrecke“ brüllt Weiter„Subversive Kraft der Komik“

 

New Age für After Work

Was passiert, wenn der kosmische Krautrock der Siebziger-Helden Popol Vuh in den digitalen Mixer gerät? Es kann gut oder schlecht ausgehen, wie der Sampler „Revisited & Remixed“ zeigt.

© SPV

Popol Vuh, benannt nach dem heiligen Buch der Quiché-Indianer, war zuallererst das Projekt von Florian Fricke. Der studierte Pianist experimentierte als einer der ersten mit einem Moog-II-Synthesizer, mit Popol Vuh veröffentlichte er bis 1997 rund 20 Alben. Weiter„New Age für After Work“

 

Moderner kann Pop kaum klingen

Anschnallen! Mit dem Produzentenduo Africa Hi-Tech geht’s binnen 58 Minuten zur Sonne. Wir fliegen vorbei an den Planeten Elektro-Funk, Techno-Jazz, Ragga-Soul und Cyber-Dub.

© Warp Records

93 Millionen Meilen – die muss zurücklegen, um von der Erde zur Sonne zu gelangen. Und so heißt das Debütalbum des britischen Duos Africa Hi-Tech. Futuristische Konzepte haben die Musik vieler schwarze Musiker von John Coltrane über Parliament-Funkadelic bis hin zu den Epigonen des Detroit Techno beeinflusst. Weiter„Moderner kann Pop kaum klingen“

 

Bommsen Böff aus der Schmapelschatull

Was ist denn das für ein Quatschheini? Er nennt sich Robag Wruhme und sein Album „Thora Vukk“. Und er hat eine der schönsten Elektroplatten des Sommers gemacht.

© Pampa Records

Manchmal liegt man richtig daneben. Hat’s verdaddelt, verpeilt, einfach nicht gecheckt. Wusste es mal wieder besser. Wollte nicht auf die anderen hören. Weiter„Bommsen Böff aus der Schmapelschatull“

 

Pop auf Nachtspaziergang

Held der neuen R’n’Bewegung: Jamie Woon vereint Anachronisten und Futuristen im Club. Sein Album „Mirrorwriting“ ist ein rundum überzeugendes Popdebüt.

© Phil Sharp

Was liegt diesen jungen Herren nur so schwer auf der Seele? Einsam durchstreifen sie nächtens Straßen, Wälder, Clubs, kontemplativ und weltverloren. Eine Aura dunkler Ruhe Weiter„Pop auf Nachtspaziergang“

 

Pophandwerk aus der Region

Kinski, Kraftwerk, Nina Hagen, DAF: Der Münchner Jetset-Profi DJ Hell stellt auf seinem neuen Album den Sound der deutschen achtziger Jahre aus. Samt Kälte, Sehnsucht und Aufbruchstimmung.

© Stereo Deluxe

Der größte Österreicher aller Zeiten – die Rede ist natürlich von Falco – sang 1986 in einem Lied: „Let me show you who I am / Let me show you that I care„. Weiter„Pophandwerk aus der Region“

 

Mann, ihr seid so Eighties!

Was soll denn das? Es gibt so viele Bands, die sich durch den Synthiepop der Achtziger zitieren. Nun folgen auch noch die guten Architecture in Helsinki dem Strom.

© Cooperative Music

Wäre man böse, könnte man sagen: Die gloriose Rückkehr der achtziger Jahre ist jetzt auch da unten in Australien angekommen. Der Eindruck drängt sich auf, wenn man Moment Bends hört. Weiter„Mann, ihr seid so Eighties!“

 

Tanzende Quotenfranzosen

Wer gern Croissants stippt und die Welt der Amélie mag, höre her: Die quietschvergnügten Yelle aus Frankreich füllen ihren „Safari Disco Club“ mit herzförmigen Melodien.

© Gregoire Alexandre

Es gibt viele Platten, da genügt der Titel und man weiß, woran man ist. Raw Power von den Stooges oder Road To Ruin von den Ramones sind gute Beispiele. Weiter„Tanzende Quotenfranzosen“