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400 Kilogramm Tontechnik in der Wüste

Diese Musiker waren im Trainingscamp für libysche Rebellen und zogen später für die Tuareg in den Kampf. Auf ihrem neuen Album besingen Tinariwen die Schönheit der Dürre.

© Marie Planeille

Weltmusik ist zum Schimpfwort geworden. Zahme Exoten musizieren da, heißt es, die sich für Geld von weißen Produzenten an der Kette in die Manege führen lassen. Weiter„400 Kilogramm Tontechnik in der Wüste“

 

Das Wunderkind ist erwachsen geworden

Zach Condon ist erst 25 und hat schon den ersten Teil seiner Popkarriere hinter sich. Als Beirut legt er nun sein wunderbares, konzentriertes drittes Album „The Rip Tide“ vor.

© Indigo

Man kann, hat sich Zach Condon wahrscheinlich gesagt, gar nicht früh genug anfangen, sich in Bescheidenheit zu üben. Wenn man gerade mal 25 Jahre alt geworden ist, aber schon eine ungemein erfolgreiche Karriere als Musiker hingelegt hat, macht sich ein wenig Demut sogar noch besser. Weiter„Das Wunderkind ist erwachsen geworden“

 

So heiter, so traurig

Och nö, schon wieder so ein Songwriter, der wie eine Million andere klingt? Nicht ganz: Grey Reverend aus New York ringt dem ausgeleierten Folkpop-Genre tatsächlich neuen Charme ab.

© Ninja Tune

Läuft die Musik schon? Singt da überhaupt wer? Und falls ja, worüber genau? Bei einem gewöhnlichen Singer/Songwriter sollten solche Fragen eigentlich gar nicht erst aufkommen. Weiter„So heiter, so traurig“

 

Folklore-Echos aus der Tierklinik

Das zweite Album des Szene-Messias aus Wisconsin: Der Songwriter Justin Vernon sucht sich auf „Bon Iver“ selbst und begibt sich dabei an schwer erklärbare Orte.

© 4AD/Beggars

Wer Alben von Phil Collins besitzt, verrät die Idee des Pop und so manche Beziehung. Das ist einer der Leitgedanken in Nick Hornbys Roman High Fidelity. Eine noch schlimmere Rolle kommt Phil Collins in Bret Easton Ellis‘ literarischem Albtraum American Psycho zu Weiter„Folklore-Echos aus der Tierklinik“

 

Gieß Budweiser ins Klavier!

Der Amerikaner Alexander Ebert ist vom Partypunk zum Zottelhippie mutiert. Auf seinem neuen Album verbeugt er sich vor den Großen der Songwriterzunft. Ein Riesenspaß

© Vagrant Music

Das Leben von Alexander Ebert muss man sich wohl als ein ewiges Auf und Ab vorstellen, als Abfolge von Gegensätzen. Da schleppt der Papa, ein Psychotherapeut und Musikologe, den kleinen Alex singend durch die Wüste Weiter„Gieß Budweiser ins Klavier!“

 

Summer of Love, wir kommen!

Auf der Hollywoodschaukel mit The Mamas & The Papas: Das Album „Bliss Release“ von der australischen Band Cloud Control ist ein blumiges Folkpophappening – und doch viel viel mehr.

© Eva Vermandel

Heißa und Jucheirassa. Die Blumen blühen, die Bienen summen. Über grüne Wiesen laufen wir Hand in Hand zum Fluss hinunter, springen hinein, klettern heraus und Weiter„Summer of Love, wir kommen!“

 

Voll harmonisch, nicht ganz so bärtig

Wem die Fleet Foxes zu behaart und esoterisch sind, der höre The Head And The Heart: choralhafter Folk mit berückenden Melodien. Aus der Indie-Hochburg Seattle kommen sie auch.

© Kyle Johnson

Neulich am Kickertisch des Indie-Labels. Sagt einer: „Wir bräuchten noch so eine Band, die singen kann wie die Fleet Foxes, so voll harmonisch, aber die darf nicht ganz so bärtig sein. Weiter„Voll harmonisch, nicht ganz so bärtig“