Ben Sidran ist Journalist und Musiker. Jetzt hat er aus alten Dylan-Songs wohlklingenden Jazz gemacht. Durchaus nicht unproblematisch.
Die Sechzigerjahre waren die Zeit des Erwachens. Aufbruch und Hoffnung prägten das Bild Amerikas, wie es der junge Bob Dylan in seinen Texten zeichnete. Gerade war er aus Minnesota in New York eingetroffen, schon hatte er einen Plattenvertrag bei Columbia Records. Ob der einflussreiche jüdische Produzent John Hammond nun vor allem jüdische Musiker verpflichtete, böte Verschwörungstheorien Stoff. Weiter„Der jüdische Dylan“
Justins gibt’s viele. Der Timberlake kann tanzen, der Bieber stürzt Mädchen in Ohnmacht, und jetzt kommt Justin Nozuka: Der macht sehr ordentlichen Pop mit R’n’B-Schmelz.
Warum mag unser Autor die englische Band The More Assured so gern? Er weiß es nicht genau, und das macht guten Indierock doch aus.
Mit welchen Worten lobt man Musik, die so simpel ist, dass jede Deutung übertrieben erscheint? Was ist zu schreiben über eine Indierockband, die ihre Instrumente beherrscht, flotte Lieder schreibt und ein Dutzend derer auf eine gute – aber eben doch recht berechenbare – Indierockplatte gebannt hat? Über eine Indierockplatte, die ungeheuer gut klingt – aber eben doch nur…
We Are Scientists aus den USA bezeichnen sich als Experten im Fußballhymnenschreiben. Ihre Selbstironie ist bestechend, für ihr neues Album geht’s allerdings nur unentschieden aus.
Der Elektromusiker Matthew Herbert hat die Zehnte Sinfonie von Mahler tiefergelegt. Das Ergebnis wird Clubgänger, Jazzfreunde und Klassikliebhaber gleichermaßen verwirren.
Klavier mit Vibrafon – wie ungewöhnlich! Pascal Schumacher und Jef Neve entwickeln zusammen mikroskopische Schönheiten zwischen Pop, Jazz und Zeitgenössischem.