Bei der Wahl zum sächsischen Ministerpräsidenten hat der NPD-Kandidat Johannes Müller elf Stimmen erhalten. Die NPD verfügt derzeit über acht Abgeordnete, bei ihrem Einzug in den Landtag im Jahr 2004 waren es noch 12. Doch drei Parlamentarier verließen die Fraktion, einer wurde nach zahlreichen Skandalen und Ermittlungen ausgeschlossen. Dennoch erscheint es naheliegend, dass die ehemaligen NPDler ihre Stimme Müller gaben. Ein Ex-NPD-Abgeordneter fehlte allerdings bei der Abstimmung. Das ergäbe genau elf.
Wir berichten ja an dieser Stelle regelmäßig von den Schulbesuchen, die wir vom Störungsmelder zusammen mit Gesicht zeigen! durchführen. Diesmal ging die Reise nach Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt ins kleine Städtchen Gummersbach im Bergischen Land. Die Gegend ist durchaus nicht unbefleckt in punkto Neonazi-Aktivitäten. Die OBW (Oberbergische Wacht) sitzt da, die Fascho-Internet-Postille Nationales Infoblatt kommt direkt aus Gummersbach. Weiter„Einschreiten, Zivilcourage zeigen“
Die NPD hat sich bei ihrem Bundesparteitag in Bamberg weiter radikalisiert. Keine Überaschung, nachdem in den vergangenen Monaten der Einfluss militanter Neonazis immer größer geworden war. Bemerkenswert bei dem Parteitag war beispielsweise die Wahl von Jürgen Rieger zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden. Rieger ist NPD-Landeschef in Hamburg und für seinen rabiaten Kurs berüchtigt.
Die Nazis verdrehen die Geschichte, machen aus Opfern Täter und umgekehrt, leugnen den Holocaust, verbreiten Halbwahrheiten, um die NS-Verbrechen zu relativieren und treten mit ihrer Propaganda an vielen Punkten durch Schulungen gut vorbereitet an die Öffentlichkeit. An dieser Stelle möchte ich Euch nach den „88 Fragen und Antworten zur NPD“ ein weiteres, sehr interessantes Buch im Kampf gegen Rechts an die Hand geben. Weiter„Wem die Geschichte gehört…“
Seit dem Auftauchen der „Nationalen Sozialisten für Israel“ wird rechts wie links heftig über das Verhältnis von Rechtsextremisten zum Antisemitismus diskutiert. Es geht jedoch auch ohne. Ein Beispiel hierfür bot unlängst die Redaktion des Theorieorgans der sächsischen Jungen Nationaldemokraten (JN) – „Hier&Jetzt“. Weiter„Hier&Jetzt: Anti-Antisemitismus im Umfeld der NPD?“
Bereits Ende 2007 ging eine Internetseite an den Start, mit der sich Nationale Sozialisten angeblich für das Existenzrecht Israels einsetzten. Seitdem wird in entsprechenden Szene-Foren und auf einschlägigen Internetseiten darüber diskutiert, ob einige Kameraden dem Wahnsinn nahe sind oder es sich bloß um einen Scherz handelt. Weiter„Verwirrung an allen Fronten: Gibt es die „Nationalen Sozialisten für Israel“ (NaSofI) wirklich?“
Am 30. April 2008 trafen wir uns mit Prof. Flaig in Rostocks Weinwirtschaft, um über zentrale Aspekte hiesiger Erinnerungskultur und Geschichtspolitik zu diskutieren. Im Folgenden veröffentlichen wir den ersten (!) Teil des Gesprächs unter dem Titel „Der Revisionismus gehört zum Kernbestand der Aufklärung“. Weiter„Revisionismus als Bestandteil der Aufklärung – Prof. Dr. Egon Flaig I“
Zunächst wollte die NPD einfach gar keine Stellungnahme zu den Übergriffen auf mehrere Journalisten am Rande der Neonazi-Demonstration am 01. Mai 2008 – unterstützt von NPD- und JN-Hamburg – nehmen. Bundespressesprecher Klaus Beier sagte auf Anfrage, es habe sich nicht um einen NPD-Aufmarsch gehandelt. Auf eine schriftliche Anfrage des Autoren an die NPD-Bundesgeschäftsstelle antwortete nicht der Pressesprecher, sondern Frank Schwerdt – im Bundesvorstand für das „Amt Recht“ zuständig und Landeschef in Thüringen.