Das Abaton Kino zeigt Philipp Hartmanns „launisch-philosophisches“ Essay „Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe“.
Ziemlich schwindelerregend ist das, was der HfbK-Absolvent Philipp Hartmann in seinem Film Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe veranschaulicht: Um die eigene Chronophobie zu bezwingen, stellt er in seinem Essay jede Menge vergänglicher Momente vor. Sie reichen von den Schaltsekunden einer Atomuhr bis zu Alzheimer-Phänomenen, führen in die bolivianische Wüste und zu einer argentinischen Sanduhrmacherin.
Philipp Hartmann ist bei seiner Verwandlung des Kinos in eine Zeitmaschine in den weiteren Vorstellungen am 23. November und 7. Dezember persönlich zugegen. Der Regisseur über sein Werk: „Kann ein Film ein Heilmittel sein? Gegen die Angst vor dem Vergehen der Zeit? Was ich im Film dramaturgisch und pathologisch zugespitzt als ‚Chronophobie‘ bezeichne, könnte man auch ‚Midlife-Crisis‘ nennen. Oder ‚Burn-out-Syndrom‘.“