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Zehn Wetten für 2014

Ein beliebter Spruch von Wertpapierhändlern lautet: If in trouble, double! Frei übersetzt, wenn Du mit Deiner Wette hinten liegst, verdoppele einfach den Einsatz. Die Wahrsage-Hirten des Herdentriebs, Dieter Wermuth, Lucas Zeise und Robert von Heusinger, versuchen indes aus Erfahrung klug zu werden. Sie gelobten bei ihrem traditionellen Glaskugelgucken für 2014 etwas weniger pessimistisch zu sein als im Vorjahr. Denn die Wetten für 2013 waren für das erfolgsverwöhnte Trio eine herbe Enttäuschung. Deshalb wählten die drei Volkswirte mal keine Kneipe und kein Bier, sondern legten die Kugel auf ein weißes Tischdeckchen eines berühmten Frankfurter Cafés und schlürften Tee. Herausgekommen sind – wen wundert‘s – zehn nüchterne Wetten.
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Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2013

Übermut tut selten gut! In dieser Stimmung trafen sich die drei Hirten, die wie jedes Jahr kurz vor Silvester den Jahresausblick, die zehn Wetten für 2014 wagen, zunächst aber auf ihre Prognosen für das nun fast abgelaufene Jahr zurückschauen. Hatten wir die vergangen zwei Jahre allen Grund zum Jubeln, ärgerten wir uns dieses mal über unseren übertriebenen Pessimismus mit Blick auf Bankzusammenbrüche, Wachstum und Aktien. Wir? Das sind die drei Hirten Lucas Zeise, Dieter Wermuth und ich. Weiter„Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2013“

 

Zehn Wetten für 2013

Drei Tage vor Silvester war es wieder so weit: Die Wahrsager-Hirten Zeise, Wermuth und Heusinger trafen sich, die Glaskugel auf dem Tisch. Lucas brachte uns als Gastgeschenk sein neuestes Werk mit: „Euroland wird abgebrannt – Profiteure, Opfer, Alternativen“ und schien noch immer komplett desillusioniert, gab dem Euro als Idee, als Konzept für Frieden und Wohlstand in Europa keine Chance mehr. Ich dagegen, immer noch voller Hoffnung, dass aus der Krise etwas Besseres hervorgeht, übte mich in Konjunkturpessimismus, hatte gerade das Interview mit einem der klügsten deutschen Ökonomen fertig gestellt. Hans-Helmut Kotz warnt vor japanischen Verhältnissen in Euroland. Und Dieter war vielleicht noch der lustigste Geselle des Abends, pragmatisch und optimistisch. Er bastelte in Gedanken an einer Hymne auf die Bankenunion.

So dauerte es ein bisschen, bis wir uns soweit in gemeinsame Schwingungen geredet hatten, dass es mit der Wahrsagerei losgehen konnte. Weiter„Zehn Wetten für 2013“

 

Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2012

Was waren wir wieder gut! Das war der Tenor unseres diesjährigen Treffens, auf dem wir erst zurück und dann – natürlich – ins Jahr 2013 geschaut haben. Wir? Die drei Hirten Lucas Zeise, Dieter Wermuth und ich wetten jeweils zu Jahresbeginn, was alles so passieren mag. Und wenn es heißt, Bilanz zu ziehen, dann sind wir gewiss nicht objektiv. Was uns gefreut hat, war das große Bild, das wir gezeichnet hatten. Geld indes hätte man nicht überall drauf setzen sollen, denn beim Verlauf der Euro-Krise ist uns ein hellseherischer Fehler unterlaufen, der die schlimme Krise, die wir prognostiziert hatten, nicht hat eintreten lassen: Wir hatten den ungeordneten Austritts Griechenlands aus dem Euro in den Karten. Aber urteilen Sie selber, wie gut wir waren. Weiter„Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2012“

 

Zehn Wetten für 2012

Noch ganz begeistert von unseren Vorjahreswetten, wagten wir, die
drei Hirten Zeise, Wermuth und Heusinger
, nach einem Gläschen Bier den Blick in die Glaskugel für das noch junge Jahr. Dabei hatte ich ein Déjà-vu: Denn wir debattierten dieselben Fragen wie im Vorjahr. Wird es Griechenland ohne Haircut schaffen, wird es Griechenland mit Haircut schaffen? Beide Antworten fielen eindeutig negativ aus. Dann also Austritt aus dem Euro, ungeordnete Insolvenz? Schon eher. Hält der Euro? Ja, er wird auch Ende 2012 noch offizielles Zahlungsmittel in Deutschland, Italien, Frankreich und Co. sein. Reißt die Euro-Krise die Weltwirtschaft mit in die Tiefe? Nein. Zu einem Lehman-II-Moment wird es nicht kommen, wenngleich die Euro-Krise das Gefühl noch mal heraufbeschwören wird, doch dann wird die Europäische Zentralbank (EZB) löschen, was ihre Bilanz hergibt. Die Schwellenländer werden die Weltwirtschaft gemeinsam mit den USA tragen. China, soweit rangen wir uns zum Optimismus durch, wird es gelingen, wieder mit knapp neun Prozent zu wachsen und die heimische Wirtschaft in Richtung Binnennachfrage zu steuern, weg von der Exportfixierung. Weiter„Zehn Wetten für 2012“

 

Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2011

War das eine Freude gestern! Nach einem Jahr trafen sich die drei Hirten (Lucas Zeise, Dieter Wermuth und ich) an gewohnter Stelle wieder und beugten ihre Häupter über die Wetten für das nun abgelaufene Jahr. Und siehe da: Wir waren grandios! Lagen wir falsch, dann meist nur, weil unsere Prognosen der Zeit voraus sind! Zwar fällt die Bilanz zugegebenermaßen am Ende bescheidener aus, als das Triumphgeheule vermuten lässt. Wichtig in diesem schwierigen Jahr war uns jedoch, dass die Peilung stimmte. Das Säckchen Asche, das ich vor einem Jahr noch dabei hatte, brauchten wir dieses Mal nicht. Weiter„Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2011“

 

Ich bin ausnahmsweise ganz bei Weidmann

So sehr mich der Kurs von Bundesbank und Bundesregierung in der Euro-Krise auch aufregen, den jüngsten Äußerungen Jens Weidmanns zur deutschen Konjunktur stimme ich zu. Der Bundesbankpräsident warnt vor zu viel Schwarzmalerei. Ich habe lange gebraucht, mich zu entscheiden, ob ich für 2012 den Optimisten oder Pessimisten geben soll. Das Hadern ist der eine Grund, warum die jährliche Wachstumswette, mit der der HERDENTRIEB im November 2005 startete, sechs Wochen länger als üblich auf sich warten ließ. Der andere: Die vergangenen fünf Monate waren anstrengend, der neue Job und das Pendlerleben zwischen Frankfurt und Berlin mit allerlei organisatorischen Herausforderungen.
Anyway. Hier kommt meine siebte Wachstumswette. Und nachdem die des vergangenen Jahres mal wieder ganz hervorragend war, gehe ich voller overconfidence gegen den Mainstream. Weiter„Ich bin ausnahmsweise ganz bei Weidmann“

 

Die ultimative Dax-Wette zum neunten

Hier kommt sie wieder, die ultimative Dax-Wette. Treue Leser des HERDENTRIEBS kennen sie schon. Anfang des Jahres wetten Marcus Rohwetter und ich, wo der Dax am Jahresende steht. Das tun wir nun schon zum neunten Mal, wenngleich erst zum sechsten Mal im Blog (2006, 2007, 2008, 2009 und 2010).

Und wir tun es noch einmal im Nirwana, bevor wir Sie mit Statistiken belästigen werden, so nach der Art, wenn Marcus mindestens 1000 Punkte optimistischer ist als Robert, dann steig der Dax in 80 Prozent der Fälle um 500 Punkte, oder so ähnlich. Also, halten Sie noch zwei Jahre durch, dann werden unsere Wetten handelbar!

Was ist der Spaß an den Wetten? Marcus und ich waren mal Kollegen bei der ZEIT, wo Marcus noch immer arbeitet. Sein Themengebiet ist der Einzelhandel, manchmal die Technik und der Verbraucherschutz, also alles Dinge, die ziemlich weit weg von der Börse sind. Sein jüngster Artikel beschäftigt sich mit Designerkleidung für Hunde!!! Mein Thema waren früher ausschließlich Finanzmärkte und Banken. Und permanent lag Marcus mit seinen Bauchwetten besser als ich mit den irgendwie rational erklärten und natürlich total belesenen Prognosen.
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Zehn Wetten für 2011

Mein Haupt noch etwas aschig, saßen wir drei Hirten – Lucas, Dieter und ich – also zusammen und schritten zur Tat für das neue Jahr. Unser Top-Thema, das uns einige Biere Zeit kostete, war die Euro-Krise und deren Fortgang. Wir wunderten uns sehr über die deutsche Exportlobby, die sich beim Verkaufen der Vorteile des Euro richtig dämlich anstellt, oder gar nicht zu vernehmen ist. Wo ist der BDI, wo die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft? Konnten sie uns doch locker erklären, warum die Löhne in Deutschland sinken mussten. Jetzt, wo es den Deutschen zu erklären gilt, warum der Euro im besten Interesse dieses Landes ist (und natürlich im allerbesten der Exporteure), da schwächeln sie oder gießen mit ihren Haircut-Ideen sogar noch Öl ins Feuer. Dennoch glauben wir, dass der Euro Ende 2011 noch existieren wird, röchelnd! Weiter„Zehn Wetten für 2011“

 

Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2010

Das Jahr ist nur noch wenige Stunden on, allerhöchste Zeit, unsere zehn Wetten des Jahres 2010 dem Realitätscheck zu unterziehen. Um es vorweg zu nehmen, es war unser schlechtester Jahrgang seit Dieter, Lucas und ich unsere gemeinsamen Jahreswetten hier im Blog kundtun. Zu unserem Treffen in einem kleinen Frankfurter Weinbistrot hatte ich ein Säckchen Asche mitgebracht. Dann und wann streute ich sie mir aufs fast kahle Haupt. Weiter„Selbstgerechte Bilanz unserer Wetten 2010“