Lesezeichen
 

Das Detail zum Film: Geschäfte mit Kindern

© Pedro Armestre/ Getty Images

Brutale Menschenhändler zwingen Kinder zu rauben und zu stehlen – auch bei uns in Deutschland

Ioanna und Radu heißen die beiden Kinder, die in dem Film Paulas Geheimnis in Hamburg auf Raubzüge gehen und dabei auch Paulas Tagebuch erbeuten. Wenn sie gerade nicht stehlen, hausen sie in einem verrotteten Lagergebäude – und werden von ihren Bewachern jeden Tag mit Gewalt zum Klauen gezwungen. Kann so etwas wirklich passieren, in Deutschland, wo alle Kinder die Schule besuchen müssen, bis sie 14 Jahre alt sind? Wo es aufmerksame Polizisten gibt und Jugendämter, die verloren gegangenen oder von zu Hause ausgerissenen Kindern helfen? In Deutschland, wo es nicht einmal erlaubt ist, einem Kind eine Ohrfeige zu geben, und natürlich erst recht nicht, es brutal zu misshandeln? Weiter„Das Detail zum Film: Geschäfte mit Kindern“

 

Was geschah vor 70 Jahren in Katyn?

© Sean Gallup/ Getty Images

Der polnische Präsident Lech Kaczynski ist am Samstag bei einem Flugzeugabsturz in Russland ums Leben gekommen. Mit ihm saßen in dem Flugzeug 100 weitere Passagiere und Besatzungsmitglieder. Keiner von ihnen überlebte das Unglück, als das Flugzeug beim Landeanflug auf die russische Stadt Smolensk im dichten Nebel abstürzte.

Für die Menschen in Polen ist das ein furchtbares Unglück. Nicht nur, weil ihr Präsident verstarb, sondern auch, weil in dem Flugzeug viele Menschen saßen, die das Volk regierten, an der Erstellung neuer Gesetze arbeiteten oder an den Universitäten lehrten. „Nationale Elite“ werden solche Menschen genannt, die führenden Köpfe eines Staates. Weiter„Was geschah vor 70 Jahren in Katyn?“

 

Aladins Lampen

© Getty Images

Im »Großen Basar« in Istanbul findet man viele seltene und schöne Gegenstände. Doch egal ob es um Teppiche, Gewürze oder Wunderlampen geht, eins muss man hier in der Türkei auf jeden Fall können: Feilschen!

Von Michael Thumann

Auf meinem Weg zur Arbeit steht ein Mann mit Lockenbart und grüner Filzjacke am Straßenrand. Auf seinem Holzwägelchen bietet er Wasserhähne an. „Ein Hahn kostet 40 Lira“, sagt er. Das sind 20 Euro. „Aber wenn Sie einen kaufen, kostet er nur 30 Lira.“ Erstaunlich: Wenn man kauft, ist es billiger, als wenn man nicht kauft? „Genau“, nickt er. Es gibt einen Preis für Leute, die vorbeigehen – und einen niedrigeren für die Käufer. Und nach wenigen Minuten Gespräch noch einen ganz niedrigen Preis nur für mich persönlich. Weiter„Aladins Lampen“

 

Auf Flaschen übers Meer

© Luca Babini
© Luca Babini

In diesen Tagen geht in den USA ein besonderes Boot auf große Abenteuerfahrt: Die »Plastiki« besteht aus unzähligen Kunststoffflaschen und will für den Umweltschutz werben

Von Catriona McLaughlin

David war nie gut in der Schule. »Wenn ich heute noch einmal hingehen könnte«, sagt er, »würde ich besser in Bio und Erdkunde aufpassen.« Diese Fächer könnten ihm nämlich heute helfen. David ist ein Abenteurer, und mit einem Schiff aus Plastikflaschen will er über den Pazifik segeln – von Nordamerika nach Australien. Die Plastiki soll nicht nur David und seine Crew, bestehend aus Jo, Dave und Olav, sondern vor allem eine Idee weitertragen: dass wir Menschen zu viel Müll produzieren und unbedingt Wege finden müssen, um Rohstoffe wiederzuverwerten. Weiter„Auf Flaschen übers Meer“

 

Dein Problem, wenn Du so schnell wächst?

Es wird Frühling. Die Temperaturen steigen merklich, die dicken Winterjacken bleiben zu Hause, die Winterstiefel könnt ihr wieder gegen leichtere Schuhe und Gummistiefel eintauschen. Und endlich wieder Klamotten tragen, für die es in den letzten Monaten viel zu kalt war. Doch was passiert, wenn Ihr in die geliebten Sneaker schlüpfen wollt? Zu klein, die Füße sind im Verlauf des Winters gewachsen. Und die schöne Hose vom Herbst? Hat Hochwasser. Die Pullover- und Shirtärmel? Alle viel zu kurz.

© Getty Images

Kinder wachsen, im Schulalter rund sechs Zentimeter pro Jahr. Und Eltern müssen immer wieder für Nachschub im Kleiderschrank sorgen. Auch, wenn es nicht die coolen Markenklamotten sein müssen: Chic und passend darf und soll es schon aussehen. Weiter„Dein Problem, wenn Du so schnell wächst?“

 

Pleite – und dann?

Illustration: Judith Drews

Einem einzelnen Menschen kann schon mal das Geld ausgehen. Aber was geschieht eigentlich, wenn ein ganzer Staat in Not gerät – so wie gerade Griechenland?

Von Uwe Jean Heuser

In den Nachrichten ist jetzt oft von Griechenland die Rede, und es geht dabei nicht um Urlaub auf schönen Inseln. Auch nicht um olympische Götter, wie Ihr sie vielleicht aus dem Geschichtsunterricht kennt. Es geht um Geld und um die Frage, ob Griechenland zu viel davon ausgegeben hat. Ob die Griechen sich mehr Geld von anderen geliehen haben, als sie jemals zurückzahlen können. Es geht, kurz gesagt, darum, ob Griechenland pleite ist. Aber können Länder überhaupt pleitegehen? Und wenn ja: Was geschieht dann? Weiter„Pleite – und dann?“

 

Weltfrauentag – was soll denn das?

Am 8. März feiern überall auf der Welt Frauenorganisationen den Internationalen Weltfrauentag. Wozu soll denn das gut sein, denkt Ihr sicher. Und warum interessiert sich die KinderZEIT dafür? Weltkindertag würde doch viel besser passen.

Mama mit Kinder am Herd
Für viele europäische Kinder normal: Mama kümmert sich um die Kinder und das Essen. Es ist genug für alle da.

Doch auch der Weltfrauentag ist für Euch wichtig – für die Mädchen, und für die Jungen. Denn vor gar nicht so langer Zeit, vor 100 Jahren, als Eure Urgroßmütter geboren wurden, hatten Frauen in der Gesellschaft deutlich weniger Rechte. Sie durften nicht wählen, bekamen oft eine viel schlechtere Schulausbildung als Jungen und durften sich ihren Beruf nicht selbst aussuchen.
Damals rief die deutsche Sozialistin Clara Zetkin zum ersten Mal dazu auf, weltweit einen Tag den Rechten der Frauen zu widmen. Weiter„Weltfrauentag – was soll denn das?“

 

Hartz IV

Foto: by Sean Gallup/Getty Images

In Deutschland arm zu sein ist etwas anderes, als in Indien oder Afrika arm zu sein. Arme Familien in diesen Ländern haben oft kein sauberes Wasser und keine richtigen Häuser. Wer dort keine Arbeit hat, muss hungern, bekommt keine medizinische Versorgung und kann seine Kinder nicht zur Schule schicken.
Deutschland ist ein reiches Land: Wer hier seine Arbeit verliert oder krank ist, bekommt Geld vom Staat – Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. (Viele nennen diese Hilfe »Hartz IV«, nach dem Mann – Peter Hartz –, der viele Vorschläge dazu gemacht hat, wer wann was bezahlt bekommt und wer nicht.) Hartz IV soll eigentlich Armut verhindern. Menschen, die davon leben, fühlen sich aber oftmals trotzdem arm: zum Beispiel, wenn sie sehen, was ihre Nachbarn sich alles leisten können, oder wohin ihre Freunde verreisen. Oder wenn sie ihren Kindern dauernd sagen müssen: »Das ist zu teuer für uns.« Das höchste deutsche Gericht, das Bundesverfassungsgericht, hat in der vergangenen Woche festgestellt, dass die Leute mit ihrem Gefühl recht haben: Die Regierung muss sich jetzt überlegen, wie sie die finanzielle Hilfe, gerade für Kinder, verbessern kann.

Von Susanne Gaschke

 

Helfer in Blau

© LUIS ACOSTA/AFP/Getty Images
© LUIS ACOSTA/AFP/Getty Images

In Haiti sind nach dem schlimmen Erdbeben viele Menschen mit auffälligen Helmen unterwegs. Es sind Soldaten, die von den Vereinten Nationen geschickt werden

Von Hauke Friederichs

Erst bebte die Erde, dann stürzten Wohnhäuser, Schulen, Gefängnisse, Hotels, Kirchen und sogar der Präsidentenpalast ein, als ein schweres Erdbeben vor zwei Wochen Haiti traf. Bis zu 200 000 Menschen sollen dabei gestorben sein (so viele, wie in Rostock leben). Noch viel mehr Menschen wurden verletzt. Nun herrscht große Not. Viele Familien wissen nicht, was mit ihren Verwandten passiert ist. Eltern suchen nach ihren Kindern, und viele haben Angst. Weiter„Helfer in Blau“

 

Schülerfirmen schützen die Umwelt

Artesania1
© GuARTEmala

Von Anne-Katrin Schade

Ob Fernseher, Jeans oder Turnschuh: Viele Waren schaden der Umwelt. Ihre Einzelteile kommen oft aus verschiedenen Ländern und reisen mehrmals um die Welt, bis sie fertig zusammengebaut in unseren Geschäften landen. Und bei jedem Flug, bei jeder Fahrt mit dem Schiff und bei jeder Strecke im Lastwagen entstehen sogenannte Treibhausgase, die unser Klima verändern: Sie lassen weltweit die Temperatur ansteigen, Gletscher schmelzen und Wirbelstürme entstehen. Weiter„Schülerfirmen schützen die Umwelt“