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Lesestunde in der Wüste

Begeistert schmökern die Kinder in der Lesestunde in den Büchern, die die Bibliothekare in die Wüste gebracht haben

In Kenia gibt es eine besondere Bibliothek: Kamele bringen Bücher zu Kindern, die in abgelegenen Dörfern wohnen

Von Nicola Meier mit Fotos von Maria Irl

Khalif liebt Bücher. Bilderbücher. Märchenbücher. Sogar Schulbücher. Hauptsache, er kann etwas lesen. Würde der 13-
Jährige in Deutschland leben, hätte er wahrscheinlich ein richtig volles Bücherregal. Aber Khalif wohnt nicht in Deutschland, sondern in Kenia. Und er besitzt nicht ein einziges Buch. Doch alle zwei Wochen kommt ein Kamel und bringt ihm Lesestoff. Weiter„Lesestunde in der Wüste“

 

Verrückte Viecher: Glanzkuckuck

Sieht hübsch aus, nutzt aber andere Vögel schamlos aus: Der Glanzkuckuck/ Foto: Lip Kee

In Australien gibt es drei verschiedene Arten des Glanzkuckucks. Als erwachsene Vögel sehen sich alle sehr ähnlich, ihre Küken jedoch unterscheiden sich stark: Beim ersten sind sie rosa, beim zweiten gelb und beim dritten schwarz mit weißen Daunen. Wie kommt das? Weiter„Verrückte Viecher: Glanzkuckuck“

 

Zur Revolution in Ägypten: Sind wir immer die Guten?

Ein Demonstrant in Jordanien/ Foto: AFP/ Khalil Mazraawi

Wir, das sind die Menschen in der sogenannten westlichen Welt. Die ihre Regierung selbst wählen dürfen. Die ihre Meinung frei sagen dürfen, ohne dafür bestraft zu werden, wenn das, was gesagt wurde, den Regierenden nicht passt. Wir, die westeuropäischen Länder und Nordamerika, leben dem Rest der Welt gerne vor, wie der perfekte Staat aussieht. Ein Staat, in dem allen geholfen wird, die in Not sind. In dem es Krankenhäuser, Ärzte, Schulen und ein funktionierendes Verkehrssystem gibt. Länder, in denen niemand verhungern muss. Und in denen alle Menschen die gleichen Rechte – und natürlich auch Pflichten! – haben. Weiter„Zur Revolution in Ägypten: Sind wir immer die Guten?“

 

Schick, schick!

Früher waren die Menschen stolz auf ihr wärmendes Bärenfell, heute auf ein Stück Prêt-à- porter- Kleidung vom angesagten Designer

Kleider machen Leute: Früher prahlten Jäger mit Bärenfellen, Könige mit edlen Roben. Heute zählen oft Designermarken. Eine Reise durch die Geschichte der Mode.

Von Claudia Kniess mit einer Illustration von Henrik Abrahams

Jeden Morgen, wenn Du vor Deinem Kleiderschrank stehst, musst Du eine ganze Reihe von Entscheidungen treffen: Soll das, was Du anziehst, Dich gegen Kälte, Regen, Wind oder Sonne schützen? Kannst Du nach Lust und Laune
etwas aussuchen, oder nimmst Du Rücksicht auf Deine Eltern, Freunde oder Deine Religion? Hast Du etwas vor, wofür Du spezielle Kleidung brauchst? Weiter„Schick, schick!“

 

Was ist los in Ägypten?

Demonstranten in Kairo halten ein mit einem Kreuz durchgestrichenes Bild von Präsident Mubarak hoch/ Foto: Khaled Desouki/ AFP

In den letzten Wochen ist in Nordafrika viel passiert. Erst haben die Menschen in Tunesien ihren Präsidenten gestürzt, der schon ganz lange regiert hat und viel Geld von den Tunesiern nur für sich und seine Familie ausgegeben hat. Nach dem tunesischen Herrscher wackelt jetzt der nächste nordafrikanische Staatschef, der sogar noch viel länger im Amt ist. In Kairo demonstrieren heute mehr als eine Million Menschen gegen den Präsidenten Husni Mubarak, der schon seit 1981 im Amt ist. Weiter„Was ist los in Ägypten?“

 

Wo kommst Du denn her?

Ein Komodo Waran, der seinen Namen der indonesischen Insel Komodo verdankt/ Foto Steve Finn/ Getty Images

Es gibt Tierarten, die noch nie entdeckt worden sind. Um sie ausfindig zu machen, stellen Forscher im Dschungel Fallen auf – oder stöbern in Kellern von Museen

Von Magdalena Hamm

Es gibt einen Käfer, der nach dem Schauspieler Arnold Schwarzenegger benannt ist (Agra schwarzeneggeri), und eine Meeresschnecke, die nach Boris Becker heißt (Bufonaria borisbeckeri). Wenn ein Biologe nämlich eine neue Art entdeckt, darf er ihr einen Namen geben. Und manche nutzen das, um berühmte Persönlichkeiten zu ehren. Sicher könnte man auch seiner Mutter eine große Freude machen, wenn man eine hübsche Blume oder einen Schmetterling nach ihr benennt. Aber dazu müsste man erst einmal wissen, wie man eine neue Art entdeckt. Und auch, ob es heute überhaupt noch Tiere oder Pflanzen gibt, die man finden und benennen könnte. Die gibt es – reichlich sogar. Weiter„Wo kommst Du denn her?“

 

Kinder sammeln über 110.000 Euro für Kinder in Haiti

Fegen für Kinder in Not/ Foto Kindernothilfe/ ActionKidz

Die Arbeit der Kindernothilfe kennt ihr alle. Sie kümmert sich als gemeinnütziger Verein darum, die Lebensbedingungen der Kinder weltweit zu verbessern. Vor allem nach Naturkatastrophen wie dem Erdbeben auf Haiti sind die Helfer sofort im Einsatz, um den Kindern und ihren Familien zu helfen. Viele Eurer Eltern spenden sicher an die Kindernothilfe oder andere Vereine dieser Art. Doch im letzten Jahr haben ganz viele Kinder in Deutschland auch gezeigt, wie sie den notleidenden Kindern in Haiti helfen können. Weiter„Kinder sammeln über 110.000 Euro für Kinder in Haiti“

 

Ein harter Job

Hat es derzeit nicht leicht: US-Präsident Barack Obama/ Foto: Getty Images

Barack Obama wird von Freunden und Gegnern angefeindet, eine schlimme Gewalttat erschüttert die Amerikaner: Keine leichte Zeit für den Präsidenten der USA

Von Martin Klingst und Katrin Hörnlein

Seit zwei Jahren ist Barack Obama nun Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (abgekürzt USA), die Hälfte seiner Amtszeit ist um. Häufig ist das ein Zeitpunkt, an dem Politiker, Journalisten und Bürger nachrechnen: Was hatte sich der Präsident vorgenommen? Was hat er davon umgesetzt? Seit dem vergangenen Wochenende beschäftigt die Menschen in Amerika aber eine andere Frage: Was ist los mit der Politik unseres Landes? Warum gibt es so viel Hass? Weiter„Ein harter Job“

 

Seht Ihr unseren Stern dort stehen…

Sternsinger aus Mainz-Gonsenheim beim Gottesdiens im Petersdom/ Foto: Romano Siciliani

…helles Licht in dunkler Nacht.“ Mit diesem und anderen Liedern ziehen heute am Dreikönigstag als Könige verkleidet Mädchen und Jungen von Haus zu Haus und sammeln Geld für Entwicklungsprojekte, die Kindern in Not, oft in Afrika, helfen sollen. Und manchmal kommt zu den klimpernden Münzen im Spendetopf auch noch der eine oder andere übriggebliebene Schokoladenweihnachtsmann für die frierenden, auf dem Glatteis rutschenden Sternsinger dazu. Zum Zeichen dafür, dass die Sternsinger da waren, zeichnen sie außerdem drei Buchstaben über, an oder neben die Haustür: C+M+B und die Jahreszahl. Weiter„Seht Ihr unseren Stern dort stehen…“

 

Nikolaus statt Christkind

Der zwarte Piet und Sinterklaas gehen von Bord/ Foto: AFP

In Belgien bekommen die Kinder schon am kommenden Montag Geschenke. Dort wird der 6. Dezember größer gefeiert als Weihnachten.

Von Jochen Bittner

Belgien liegt ja gar nicht weit weg von uns. Es ist das Land gleich links von Deutschland, unterhalb der Niederlande. Die
Pommes wurden dort erfunden, worauf die Belgier ziemlich stolz sind. Aber um die geht es jetzt nicht, denn bald ist Weihnachten, und wer denkt da schon an Pommes? Interessant an Belgien ist, dass, obwohl wir Nachbarn sind, es dort in der Weihnachtszeit ganz anders zugeht. Wir Deutschen feiern Weihnachten ja ganz dicke und Nikolaus eher klein. In Belgien (und auch in den Niederlanden) ist´das umgekehrt. Weihnachten wird zwar auch in Belgien als Familienfest gefeiert. Aber das Fest der Kinder, mit Bescherung, Geschenken und allem Drum und Dran, das ist Nikolaus oder auf Belgisch Sinterklaas. Sinter heißt heilig, und Klaas heißt Klaus. Der Überlieferung nach war Nikolaus vor vielen Hundert Jahren ein Bischof in Kleinasien, der sich sehr für Arme und Kranke einsetzte. Deshalb ist er unter anderem zum Schutzpatron der Kinder geworden. Weiter„Nikolaus statt Christkind“