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6. Prozesstag – Vernehmung der Angeklagten ging weiter

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Am sechsten Verhandlungstag wurde die Vernehmung des Angeklagten Carsten S. fortgesetzt. Es ging um seine Zeit in der rechtsextremistischen Szene und seine mutmaßliche Unterstützung für Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos . S. hatte bereits zuvor zugegeben die Tatwaffe besorgt zu haben. Außerdem hatte er ausgesagt, dass Wohlleben an der Beschaffung der Waffe maßgeblich beteiligt gewesen sei.

Hier der Bericht über den sechsten Prozesstag von unserem Autor Tom Sundermann.

 

Fünf Fakten zu Zschäpes Anwälten

Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer (© Tobias Hase/dpa)
Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer (© Tobias Hase/dpa)

Sie heißen Sturm, Heer und Stahl und fahren eine knallharte Verteidigungsstrategie für die Hauptangeklagte im NSU-Prozess. Mit ihren Anträgen schafften sie es bereits, die Verhandlung um einige Tage zu verschieben. Am Dienstag geht es in München weiter. Höchste Zeit also für ein paar Fakten über Beate Zschäpes Anwälte.

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Casten S. will aussagen – das NSU-Medienlog vom Dienstag 4. Juni

An jedem Werktag fassen wir im NSU-Prozess-Blog die wichtigsten Medienberichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Der nächste Verhandlungstag vor dem Münchner Oberlandesgericht steht bevor, in den Medien ist das alles beherrschende Thema die anstehende Aussage des Angeklagten Carsten S.. Der Mitangeklagte Ralf Wohlleben wird nicht sprechen, seine Anwältin hat jedoch eine Erklärung angekündigt.

Vermutlich wird Carsten S. Wohlleben schwer belasten, schreibt unter anderem die WAZ. (Vgl. Medienlog vom 3. Juni). Die Berliner Zeitung  schreibt in diesem Zusammenhang: „Es wird wohl kein Geständnis sein, im Gegenteil: Wohllebens Verteidiger wie wohl auch die von Beate Zschäpe werden alles daran setzen, die Glaubwürdigkeit des Kronzeugen S. in Zweifel zu ziehen.

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5. Prozesstag – Carsten S. will aussagen

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Wie erwartet begann der fünfte Verhandlungstag mit Anträgen: Die Anwälte der Hauptangeklagten Beate Zschäpe verlangten die Einstellung des Verfahren, weil ihre Mandantin vorverurteilt worden sei. Am Nachmittag begann die Vernehmung des Angeklagten Carsten S.

Er bestätigte eine Waffe der Marke „Ceska“ für die mutmaßlichen Rechtsterroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt besorgt zu haben. Er habe sich keine Gedanken darüber gemacht, wozu die Waffe verwendet werden könne.

Carsten S. ist seit langem aus der Neonazi-Szene ausgestiegen und hatte schon im Ermittlungsverfahren umfangreiche Angaben gemacht.

Hier der Bericht über den fünften Prozesstag von unserem Autor Tom Sundermann.

 

Wohllebens Anwältin und der Verfassungsschutz – das NSU-Medienlog vom Montag 3. Juni 2013

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Die Anwältin des im NSU-Prozess Angeklagten Ralf Wohlleben, Nicole Schneiders, soll seit 20 Jahren in der rechten Szene aktiv gewesen sein. Mehrere Medien berichten, so lange werde sie auch vom baden-württembergischen Verfassungsschutz beobachtet. Weiter„Wohllebens Anwältin und der Verfassungsschutz – das NSU-Medienlog vom Montag 3. Juni 2013“

 

Untersuchungsausschuss erwägt neue Beweisaufnahme – das Medienlog vom Freitag, 31. Mai 2013

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Die umstrittenen Akten, die der baden-württembergische Verfassungsschutz angeblich nicht schnell genug an den NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages lieferte, könnten einen Neubeginn der parlamentarischen Untersuchung bewirken: Frankfurter Rundschau/Berliner Zeitung berichten, die Parlamentarier erwögen den Wiedereinstieg in die Beweisaufnahme. Denn die Unterlagen zeigen interessante Vorgänge um die Rechtsanwältin des Angeklagten Ralf Wohlleben auf.

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Solingen, Böhnhardts Mutter und Ärger um Anne Will – das NSU-Medienlog vom 30. Mai 2013

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Die Thüringer Allgemeine berichtet, dass Verteidiger von Angeklagten und Nebenklägern das Land Thüringen gebeten haben, die Protokolle des NSU-Untersuchungsausschuss‘ im Landtag freizugeben. Denn bisher dürften Anwälte diese geheimen Unterlagen nur in der Geschäftsstelle des Gerichts einsehen, nicht aber kopieren und mitnehmen, heißt es.

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V-Frau Krokus, Integration und die Holocaustlüge – das NSU-Medienlog vom 29. Mai 2013

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Auch heute ist in Berichten über den NSU die V-Person Krokus Thema. Zudem geht es um einen mit krimineller Energie angelegten Twitter-Account, der die Angehörigen der NSU-Opfer mit Anspielungen auf die Holocaust-Lüge beleidigt.

Unter anderem die türkische Zeitung Sabah berichtet, Krokus sei eine Frau. Bis 2010 soll sie für den baden-württembergischen Verfassungsschutz gearbeitet haben. Jemand, der sich Verlobter von Krokus nennt, schreibe seit 2011 Mails, in denen er den Behörden Ermittlungsversäumnisse vorwirft. Hinweise von Krokus zum Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter seien ignoriert worden. Der E-Mail-Schreiber soll die Person A.G. sein, die sich lange in einem Zeugenschutzprogramm befand.

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Verwirrung um Akten – das NSU-Medienlog vom 28. Mai 2013

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In direktem Zusammenhang mit dem NSU-Prozess waren am Dienstag online keine Artikel verfügbar. Thema war stattdessen die Verwirrung um die Weitergabe von Akten an den NSU-Untersuchungsausschuss:

Arbeit des NSU-Ausschusses blockiert?:  Die Stuttgarter Zeitung hatte am Montag berichtet, das Innenministerium Baden-Württemberg habe Unterlagen über den V-Mann „Krokus“ nicht rechtzeitig an den NSU-Untersuchungsausschuss weitergeleitet, eine Mahnfrist sei am Freitag abgelaufen. Die Zeitung berief sich bei den Angaben auf den Ausschussvorsitzenden Sebastian Edathy. Der V-Mann „Krokus“ soll Informationen über den Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter gehabt haben. Die Hinweise an die Behörden seien jedoch ignoriert worden.

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Ein zuversichtlicher Botschafter – das NSU-Medienlog vom 27. Mai 2013

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Erneut rassistische Anschläge? Rückschau: Am Freitag attackierten Unbekannte erneut linke Einrichtungen in München, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Diesmal seien die Fenster der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des Kurt-Eisner-Vereins eingeschlagen worden. Die Polizei vermutet einen rechtsextremen Hintergrund und einen Zusammenhang mit dem NSU-Prozess. „Wir haben eine Häufung von Sachbeschädigungsdelikten“, zitierte die Süddeutsche Zeitung den Polizeisprecher. „Wir nehmen das ernst und haben Maßnahmen ergriffen.“ Bereits vergangene Woche wurden verschiedene Einrichtungen in München attackiert.

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