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Neonazis bedrohen alternative Projekte

Farbanschläge auf Fürther Infoladen (links) und Münchner Hausprojekt(rechts).Fotos: Infoladen Benario / anonym (Creative Commons)
Farbanschläge auf Fürther Infoladen (links) und Münchner Hausprojekt (rechts) © Infoladen Benario / anonym (Creative Commons)

Immer brutaler und hinterhältiger agieren bayerische Neonazis wenn es um das Bedrohen, Einschüchtern und Ausschalten vermeintlicher politischer Gegner geht. War früher noch das Stereotyp vom Springerstiefel tragenden Glatzkopf verbreitet, der betrunken Migranten und Punks anpöbelt, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Reihe von brutalen körperlichen Angriffen auf Journalisten, Antifaschisten und alle anderen, die nicht ins neonazistische Weltbild passen, ab.

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Neue Gefahr: Neonazis geben sich als Journalisten aus

In Berlin weisen sich am 1. Mai mehrere rechtsextreme Fotografen mit Presseausweisen aus, Foto: Publikative.org
In Berlin weisen sich am 1. Mai mehrere rechtsextreme Fotografen mit Presseausweisen aus © Publikative.org

Journalisten sind für Neonazis nicht nur ein erklärtes Feindbild. Gerade in der letzten Zeit geben sich Rechtsextremisten immer öfter als Journalisten aus, um einerseits Fotos für „Anti-Antifa-Karteien“ anfertigen zu können und anderseits Journalisten einschüchtern und an ihrer Arbeit hindern zu können. Der DJV zeigt sich alarmiert. Weiter„Neue Gefahr: Neonazis geben sich als Journalisten aus“

 

Neonazis, Rechtspopulisten und ein angeblicher Moscheebau

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links: Münchner Neonazi bei „Die Freiheit“-Infostand am 9. März 2013.
rechts: Neonazis um Karl Richter bei „Pro Deutschland“-Demonstration am 10. November 2012
(c) Tim Karlson

Grundsätzlich verfolgen Neonazis und Rechtspopulisten unterschiedliche Ziele und sie bedienen sich dabei meist auch verschiedener Mittel diese durchzusetzen. Manchmal jedoch führt der kleinste gemeinsame Nenner, eine zutiefst rassistische Weltanschauung, auch zu zu unerwarteten Treffen am ganz rechten Rand. Weiter„Neonazis, Rechtspopulisten und ein angeblicher Moscheebau“

 

Brauner 1. Mai in Frankfurt, Berlin, Dortmund, Würzburg und Erfurt

In vielen Städten instrumentalisieren Neonazis den 1. Mai für ihre Zwecke (Symbolbild)
In vielen Städten instrumentalisieren Neonazis den 1. Mai für ihre Zwecke (Symbolbild)

Seit Jahren gehen Neonazis am 1. Mai bundesweit auf die Straße, um für ihre völkische Ideologie und gegen Globalisierung zu demonstrieren. Auch dieses Jahr gibt es fünf extrem rechte Aufmärsche in der ganzen Republik. Publikative.org und der Störungsmelder werden in einer Kooperation via Twitter live über die Veranstaltungen und deren Verlauf informieren. Weiter„Brauner 1. Mai in Frankfurt, Berlin, Dortmund, Würzburg und Erfurt“

 

Anti-GEZ-Protest von Rechts: „Junge Freiheit“ statt ZDF?

Screenshot des Demoaufrufs auf Facebook
Screenshot des Demoaufrufs auf Facebook

Mitglieder der marktradikalen und rechtsoffenen „Partei der Vernunft“ hatten für Samstag einen bundesweiten Aktionstag gegen den Rundfunkbeitrag initiiert. „Freiheit statt Sozialismus“, ließ ein Bundesvorstandsmitglied der rechtspopulistischen Kleinstpartei „Pro Deutschland“ die Demonstranten in München skandieren. Die NPD schreibt gegen den „Rotfunk“ an und in Köln wurde gegen angebliche „GEZ-Diktatur“ und 9/11-Verschwörung protestiert. Mit rechten Parolen und Verschwörungsideologien wurde in etwa dreizehn Städten demonstriert. Weiter„Anti-GEZ-Protest von Rechts: „Junge Freiheit“ statt ZDF?“

 

Josef-Felder-Preis für „Keine Bedienung für Nazis“

Regensburg-KBFN
Keine Bedienung für Nazis erhält den Josef-Felder-Preis © dpa

Erst der Lutherpreis, jetzt der Josef-Felder-Preis: Erneut wird die Regensburger Initiative „Keine Bedienung für Nazis“ ausgezeichnet. Während das Projekt mit Preisen geehrt wird, folgen derzeit eine Vielzahl weitere Initiativen aus ganz Deutschland dem Regensburger Beispiel. Weiter„Josef-Felder-Preis für „Keine Bedienung für Nazis““

 

Mutterkorn: Aus dem Leben eines jungen Punks und seines Alltags in Bayern

MutterkornIn dem Roman „Mutterkorn“ erzählt der Autor Leonhard F. Seidl die Gesichte eines jungen Punks mit dem Namen Albin O., der aus der bayerischen Provinz kommt – und im Laufe seiner Zeit immer wieder auch mit gewaltbereiten Neonazis zu kämpfen hat. Besonders stark ist das Buch vor allem, weil es ihm hervorragend gelingt, die vielen geschickt platzierten sozial- und gesellschaftskritischen Töne mit der bewegenden Story zu kombinieren. Weiter„Mutterkorn: Aus dem Leben eines jungen Punks und seines Alltags in Bayern“

 

Rechtsextremismus-Streit: Burschenschaftsverband verliert stärkstes Mitglied

Burschenschafter mit schwarz-weiß-rot als Verbindungsfarbe © Timo Müller
Symbolbild: Burschenschafter bei einem Verbindungstreffen im Frühjahr 2013 © Timo Müller

Im Streit um rechtsextremistische Tendenzen in Burschenschaften hat deren Dachverband eines seiner wichtigsten Mitglieder verloren. Die mit 300 aktiven und ehemaligen Studenten größte Burschenschaft Franco-Bavaria (München) beschloss, den Dachverband zu verlassen. Weiter„Rechtsextremismus-Streit: Burschenschaftsverband verliert stärkstes Mitglied“

 

Erlangen: Gitter für Kundgebung gegen rechte Burschenschaft

Burschenschafter mit schwarz-weiß-rot als Verbindungsfarbe © (Symbolbild) Timo Müller
Burschenschafter mit schwarz-weiß-rot als Verbindungsfarbe © (Symbolbild) Jonas Miller

Für den 25.11.2011 lud die extrem rechte Burschenschaft „Frankonia“ aus Erlangen den einflussreichen, rechten Publizisten Manuel Ochsenreiter ein, der zum Thema Syrien referierte. Die antifaschistische Gruppe „Banda Sinistra“ rief zur Gegenkundgebung auf, welche sich prompt vor Hamburger Gittern wiederfand.
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