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Neonazis prügelten auf Journalisten ein

Von der Polizei in einem HDJ-Lager 2008 beschlagnahmte Tücher mit Nazirunen

Sie ist eine Hassfigur der rechtsextremen Szene wie kaum jemand sonst. Andrea Röpke, die auch für ZEIT-Online über die rechte Szene geschrieben hat, berichtet als freie Journalistin über das Treiben der Neonazis und wurde mehrfach ausgezeichnet. Jahrelang hat sie sich mit der „Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ)“ befasst, die nach dem Muster der Hitlerjugend Kinder und Jugendliche in Zeltlagern agitierte. Röpkes Recherchen trugen dazu bei, dass der Druck auf die Bundesregierung wuchs, die HDJ zu verbieten – was im März 2009 der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) auch tat. Doch schon zuvor hatte sich die Wut der HDJ an Röpke entladen. Weiter„Neonazis prügelten auf Journalisten ein“

 

16-jähriger Neonazi als Brandstifter vor Gericht

Das brennende Haus der Demokratie © Zossen zeigt Gesicht e.V.

Fünf Monate nach dem rechtsextremen Brandanschlag auf das Haus der Demokratie in Zossen hat die Staatsanwaltschaft Potsdam Anklage gegen zwei Jugendliche erhoben. Als Haupttäter gilt der ältere der beiden, er ist 16 Jahre alt. Nach Informationen des Tagesspiegels wirft ihm die Staatsanwaltschaft Brandstiftung vor, der mutmaßliche Mittäter, ein 15-Jähriger, soll Beihilfe geleistet haben. Das Haus der Demokratie, ein Flachbau in der Kirchstraße in Zossen, war in der Nacht zum 23. Januar komplett ausgebrannt. Dabei wurde auch die Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Zossen“ zerstört. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf 100 000 Euro. Der Anschlag löste über Brandenburg hinaus Empörung aus. Weiter„16-jähriger Neonazi als Brandstifter vor Gericht“

 

NPD-Chef klagt gegen Hausverbot im Luxushotel

Kein gern gesehener Gast - NPD-Parteichef Udo Voigt Foto: Thomas Wesenberg

Frankfurt (Oder) – Udo Voigt kam geradezu staatsmännisch ins Gericht, im dunkelblauen Zweireiher-Sakko, mit blauem Hemd und blauer, dezent gemusterter Krawatte. Als wollte der NPD-Chef demonstrieren: Ich bin seriös und keineswegs gefährlich. Doch das glaubt nicht jeder, Voigt ist seit 14 Jahren Vorsitzender der härtesten rechtsextremen Partei in der Bundesrepublik. So einen wollte der Direktor des Hotels Esplanade in Bad Saarow nicht als Gast und erteilte ihm, wie berichtet, Ende 2009 Hausverbot. Doch Voigt wehrt sich mit einer Klage, am Dienstag stand die Verhandlung bei der 2. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt (Oder) an. Sie brachte keiner Seite den erhofften, schnellen Durchbruch. Zumal Voigt und die Vertreter des Hotels eine „Güteverhandlung“ ablehnten. Weiter„NPD-Chef klagt gegen Hausverbot im Luxushotel“