Keine Kunstausstellung in der Eifel dürfte so umstritten und kaum eine Eröffnung so stark beachtet gewesen sein. In Gemünd eröffnete am 20. Mai die Ausstellung „Kunst im Nationalsozialismus. Werner Peiner – Verführer oder Verführter“ des Fördervereins Maler der Eifel. Während der Kurator der Ausstellung, Dr. Dieter Pesch, darauf pocht vor dem Nationalsozialismus mit einer kritischen, wissenschaftlich begründeten Ausstellung aufklären zu wollen, zweifeln Protestierende vor dem Museum an Form und Inhalt dieser Aufklärung und befürchten die Ausstellung könne rechtsaffines und neonazistisches Klientel anlocken. Weiter„Streit um Ausstellung von Nazimaler“
Am vergangenen Wochenende kam es vor der Kneipe „Hirsch-Q“ in der Dortmunder Innenstadt erneut zu einem Übergriff mehrerer Neonazis und rechter Fußballfans auf Kneipengäste. Es gab drei Verletzte. Weiter„Nazi-Angriff nach BVB-Spiel in Dortmund“
Laut der Studie „Die Mitte in der Krise“ der Friedrich-Ebert-Stiftung befürworten mehr als die Hälfte aller Bundesbürger die Aussage, dass die Religionsausübung von Muslimen in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte. Da verwundert es kaum, dass insbesondere Parteien vom rechten Rand versuchen mit rassistischen Parolen gegen Muslime Stimmung zu machen. Gerade Konflikte um Moscheebauten bieten sich Rechten als Projektionsflächen an. Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus der Stadt Köln hat nun eine Broschüre herausgegeben, die sich der Instrumentalisierung von Moscheebaukonflikten durch die extreme Rechte widmet. Weiter„Broschüre zur Instrumentalisierung von Moscheebaukonflikten erschienen“
Die erste Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Nordrhein-Westfalen, zog heute in Dortmund eine erste Bilanz. Vor einem halben Jahr hatte die Stadt das Beratungsteam Back Up eingerichtet. „Bislang betreuen wir 42 Opfer rechtsextremer Gewalt aus ganz NRW. Das reicht von einer afrikanischen Familie, die fortlaufend von Neonazis bedroht wird, um sie von ihrem Wohnort zu vertreiben, über rassistisch motivierte schwere Körperverletzungen bis zu Steinen, die durch Fenster politischer Gegner flogen, um sie einzuschüchtern“, sagte Claudia Luzar, wissenschaftliche Leiterin von Back up. Weiter„NRW: 42 Opfer rechtsextremer Gewalt in sechs Monaten“
Am gestrigen Mittwoch durchsuchte die Polizei das „Nationale Zentrum“ sowie Wohnungen der Autonomen Nationalisten in Dortmund. Dabei wurden unter anderem diverse Waffen sichergestellt. Weiter„Polizei findet Waffen bei Dortmunder Neonazis“
Im April wollen erneut hunderte Neonazis durch Stolberg im Rheinland ziehen. Den tragischen Tod eines jungen Mannes im Jahr 2008 nimmt die regionale Szene seit Jahren zum Anlass regelmäßig in der Kleinstadt aufzumarschieren. Herausgeber Dominik Clemens hat mit dem Buch „Mythos Stolberg“ nun pünktlich zum diesjährigen Aufmarsch einen Sammelband vorgelegt, der unterschiedlichen Facetten des braunen Events beleuchtet. Weiter„Buchtipp: Mythos Stolberg“
Rund 300 Neonazis marschierten am Samstag durch Münster. Mehr als 5000 Menschen wollten das allerdings nicht hinnehmen und zeigten auf vielfältige Weise Protest. Kritik wurde an dem brutalen Verhalten der Polizei geäußert. Ein Gegendemosntrant wurde nach seienr Festnahme mit einem Schädelhirntrauma ins Krankenhaus eingeliefert. Weiter„5000 Münsteraner gegen 300 Neonazis“
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Für den 3. März hat die rechtsextreme Szene einen Aufmarsch in Münster angemeldet. Bereits 2006 verhinderten Sitzblockaden von Anwohnern und Antifagruppen den Versuch von Neonazis durch das Hansaviertel zu ziehen. Der Aufmarsch musste abgebrochen werden. An diesen Erfolg will das Bündnis „Keinen Meter“ in diesem Jahr anknüpfen. Mehrere hundert Menschen und Initiativen haben bereits den Blockadeaufruf unterzeichnet. Auch bekannte Rockbands, wie die Donots, rufen zu den Protestaktionen auf. Weiter„Neonazis wollen durch Münster marschieren“
Es klingt völlig absurd, widerspricht jeglichen pädagogischen Erfahrungen mit der rechtsextremen Szene und ist doch bittere Realität. In Dortmund sollen 30 militante Neonazis im Rahmen eines Modellprojekts zusammen mit 30 demokratischen Jugendlichen über die Zukunft Dortmunds diskutieren. Das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ von Familienministerin fördert dieses Vorhaben mit rund 300.000 Euro. Ob hierbei Erfolge erzielt werden können, ist mehr als fraglich. Weiter„Kristina Schröders Kuschelworkshop für militante Neonazis“