Bei bundesweiten Durchsuchungen am Dienstag sind die mutmaßlichen Betreiber eines rechtsextremen Internetradios festgenommen worden. Eine Hauptverdächtige hatte den Sender in Berlin-Tegel betrieben. Weiter„Razzia gegen Nazi-Onlineradio“
Wieso viele Leipziger die NPD als anrüchiger denn je empfinden.
In der Odermannstraße 8, weit im Westen Leipzigs, sieht es so aus, als verstecke die NPD sich dort vor der Welt. Meterhoch sind die Mauern ums Grundstück, über allem thront Stacheldraht, das Tor ist aus Stahl. Von außen gesehen, könnte dies ein Gefängnis sein, und manche höhnen, es seien entsprechend viele Kriminelle drin. Weiter„NPD-Zentrum stinkt den Leipzigern“
Rechte Straf- und Gewalttaten 2010 im Ländervergleich.
Als Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hat die Bundesregierung heute eine Aufschlüsselung der rechten Straf- und Gewalttaten 2010 nach Bundesländern veröffentlicht.
Bei diesen Zahlen muss allerdings einschränkend erwähnt werden, dass sie nur die tatsächlich zur Anzeige gebrachten Fälle abbilden – das Dunkelfeld nicht angezeigter bzw. falsch eingeordneter Fälle ist sicherlich um ein vielfaches Größer. Weiter„Traurige Rekorde“
Fans des Fußballvereins Dynamo Dresden haben beim 3. Liga Spiel gegen den Ostrivalen Hansa Rostock ein antisemitisches Hetztransparent gehisst. Der Verein ist berüchtigt für seine Fans aus dem rechtsextremen Hooligan-Milieu. Jetzt bittet der Geschäftsführer die Zuschauer um Hilfe, damit die Urheber des Banners identifiziert werden können. Weiter„Antisemitische Hetze unter Dynamo Dresden-Fans“
Im Osten der Republik gibt es neue Sammlungsversuche am rechten Rand. Jetzt wurde eine Regionalgruppe der Partei »Die Freiheit« in Leipzig und die »Bürgerbewegung pro Sachsen« gegründet. Weiter„Rechtspopulisten zieht es nach Sachsen“
Am 19. Februar wollten alte und neue Nazis mit ihrem jährlichen Aufmarsch durch Dresden ziehen. Doch wie auch im vergangenen Jahr haben zehntausende Protestierende dies erfolgreich verhindert. In der Medienberichterstattung wurde im großen Stil über Ausschreitungen berichtet. Davon habe ich vor Ort so gut wie nichts mitbekommen, ganz im Gegenteil: Die Gegendemonstranten, die ich getroffen haben, waren friedlich. Hier mein persönlicher Bericht. Weiter„Friedlicher Protest gegen braunen Unfug“
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Das Bündnis Dresden Nazifrei hat jetzt ein Video zur Razzia des Pressebüros veröffentlicht, dass auch die Schäden im Gebäude zeigt. Am Abend nach den Protesten gegen den Naziaufmarsch hatten plötzlich 100 Polizisten in Kampfmontur das Haus gestürmt, Türen eingetreten und dutzende Computer beschlagnahmt. Einen schriftlichen Durchsuchungsbefehl gab es offenbar nicht. „Offenbar wollten sich die Beamten für die erfolgreichen Blockaden rächen. Sie hatten es auf die Pressestelle des Bündnisses abgesehen“, vermutet Dresden Nazifrei-Sprecherin Franziska Radtke.
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Schläge, Tritte und Schüsse mit „Pepperball“-Gewehren – Schon am Samstag beklagten mehrere Politiker und Sprecher von Dresden Nazifrei überzogene Polizeigewalt gegen friedliche Sitzblockaden in Dresden. Jetzt tauchen im Internet erste Videos auf, die gewalttätige Einsatzkräfte zeigen. Im obigen Video ist bei 1.15 min zu sehen, wie ein junger Mann von einem vermummten Polizisten offenbar grundlos ins Gesicht geschlagen wird. Zwischen 2.06 und 2.20 min wird eine junge Frau mit weisser Mütze, die friedlich auf der Straße sitzt, immer wieder ins Gesicht geschlagen. Ab Minute 2.31 hört man deutlich dutzende Schüsse des Pepperball-Gewehrs, das ein vermummter Polizist bei Minute 1.36 links im Bild trägt. Obwohl die Blockierer schon wegrennen und immer wieder „Wir sind friedlich, was seid ihr?“ rufen, schießt der Beamte offensichtlich immer weiter in die Menge.
In den vergangenen zwei Jahren konnte Europas größter Naziaufmarsch im Februar in Dresden verhindert werden. Mehr als 20.000 Menschen blockierten mit Sitzblockaden die Strecke, so dass die Neonazis nicht laufen konnten. Jetzt ruft das Bündnis Dresden Nazifrei zu einer Aktivierungskonferenz auf, denn auch für 2012 hat die rechte Szene wieder einen Aufmarsch angemeldet.
Hier die Einladung zur Konferenz:
Am 07. und 08. Oktober findet im Hörsaalzentrum der TU Dresden die dritte Aktivierungskonferenz des Bündnisses „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ statt. Unter anderem werden Workshops zu Themen wie Bürgerrechten, Antirepressionsarbeit, rechtlichen Hintergründen von Blockaden, aktivem Protest gegen Nazis und Umgang mit dem Gedenken in Dresden angeboten.
Mit Akteuren der Dresdner Zivilgesellschaft und bundesweiten Partnern, so beispielsweise dem Kulturbüro Sachsen, der Interventionistischen Linken, Kirchenvertretern, Gewerkschaften und Parteien, wird die Konferenz am Freitag mit einer Diskussion unter dem Motto „Den Nazis gemeinsam entgegentreten“ eröffnet.