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NPD-Pressemitteilung: Torgauer Zeitung reagiert

Wie die taz berichtet, hat die Torgauer Zeitung die umstrittene NPD-Pressemitteilung von ihrer Seite genommen. Chefredakteur Stöber, der noch am Montag ausgeschlossen hatte, den Text zu entfernen, war offenbar auch der externe Druck zu groß geworden: „Wir wollen der Sache keine überproportionale Aufmerksamkeit verschaffen“ sagte er der taz gegenüber. Weiter„NPD-Pressemitteilung: Torgauer Zeitung reagiert“

 

Gewalt gegen die „Judenpresse“

Gewalt von Neonazis gegen Journalisten ist nicht neu. Medienvertreter zählen zu den Lieblingsfeinden von NPD und deren Verbündeten. „Systempresse“, „Judenpresse“ oder „linke Schmierfinken“ gehören zu den Standardbeschimpfungen für Journalisten – weil die nicht so schreiben, wie es sich NPD und andere Neonazis wünschen. In den vergangenen Monaten hat es gleich mehrere schwere Attacken gegeben. Ein Überblick: Weiter„Gewalt gegen die „Judenpresse““

 

Noch einmal Mügeln: Bewährungsstrafe für „Rädelsführer“

Einer der Rädelsführer der fremdenfeindlichen Ausschreitungen im sächsischen Mügeln im Sommer 2007 muss nun doch nicht hinter Gitter. Rund elf Monate nach der Tat setzte das Landgericht Leipzig laut Medienberichten die achtmonatige Gefängnisstrafe gegen den jungen Mann zur Bewährung aus. Die Bewährungszeit beträgt drei Jahre. Der Mann war im Dezember wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung verurteilt worden. Dagegen legte der 23-Jährige, der nicht vorbestraft war, Berufung ein. Bei der Attacke waren alle acht Inder, vier Polizisten und zwei Angreifer verletzt worden.

FDP-Bürgermeister beklagte sich in der JF

Nach den Attacken hatte vor allem Bürgermeister Deuse (FDP) für Aufsehen gesorgt. Weiter„Noch einmal Mügeln: Bewährungsstrafe für „Rädelsführer““

 

„nachgetreten“: Dutzende Vermummte greifen Döner-Laden an

Im Anschluss an den Sieg der deutschen Mannschaft gegen die Türkei im EM-Halbfinale ist es in Dresden zu ausländerfeindlichen Ausschreitungen gekommen. Mehrere Dutzend Maskierte griffen kurz nach dem Schlusspfiff gezielt türkische Lokale an, wie Polizei und Staatsanwaltschaft laut Frankfurter Rundschau mitteilten. Mindestens zwei Menschen erlitten Verletzungen, Inventar wurde zerstört, Scheiben gingen zu Bruch. Die Täter konnten entkommen, bevor die Polizei auftauchte. Weiter„„nachgetreten“: Dutzende Vermummte greifen Döner-Laden an“

 

Was bringt der Medienhype um Reinhardtsdorf-Schöna?

Nach der Kommunalwahl in Sachsen, bei der die NPD im Landesdurchschnitt mehr als fünf Prozent der Stimmen geholt hat, steht das Thema Rechtsextremismus wieder auf der öffentlichen Agenda. Im Blickpunkt: Reinhardtsdorf-Schöna. Dort erreichte die völkische Partei mehr als 25 Prozent der Stimmen, wurde zweitstärkste Kraft.

Zahlreiche großen Medien berichten nun ausführlich über die sächsische Gemeinde. Weiter„Was bringt der Medienhype um Reinhardtsdorf-Schöna?“

 

Politik mit Fantasie – NPD bietet imaginären Unterstützern Zusammenarbeit an

Bei der Wahl zum sächsischen Ministerpräsidenten hat der NPD-Kandidat Johannes Müller elf Stimmen erhalten. Die NPD verfügt derzeit über acht Abgeordnete, bei ihrem Einzug in den Landtag im Jahr 2004 waren es noch 12. Doch drei Parlamentarier verließen die Fraktion, einer wurde nach zahlreichen Skandalen und Ermittlungen ausgeschlossen. Dennoch erscheint es naheliegend, dass die ehemaligen NPDler ihre Stimme Müller gaben. Ein Ex-NPD-Abgeordneter fehlte allerdings bei der Abstimmung. Das ergäbe genau elf.

Andererseits ist dies alles hauptsächlich Stochern im Nebel – denn die Abstimmung war geheim. Für die NPD kein Grund, sich nicht öffentlich als großen Sieger darstellen zu wollen. Weiter„Politik mit Fantasie – NPD bietet imaginären Unterstützern Zusammenarbeit an“