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Kloppo, Kroatien und Dumpfnasenmusik

Als begeisterter Fußballfan ziehe ich meinen Hut vor den Analysen des sympathischen Trainers Jürgen Klopp im Zuge der EM. Sie sind spannend, nachvollziehbar und fundiert.

Als Kerner ihn vor dem Spiel Deutschland – Kroatien aber darauf ansprach, wie er denn dazu stehe, dass der kroatische Trainer Bilic seine Mannschaft mit nationalistischem Rechtsrock der Band Thompson aus Kroatien „in Stimmung“ bringe, antwortete Klopp: “ Das ist ihr Problem, das müssen sie wissen.“ In diesem Fall lag Klopp mit seiner Analyse ausnahmsweise mal 100% daneben, wie ich finde. Weiter„Kloppo, Kroatien und Dumpfnasenmusik“

 

Durch „Bloggen gegen Rechts“ zu mehr Vernunft?

Wie das Grimme-Insitut kürzlich mitteilte, hat der „Störungsmelder“ einen Preis gewonnen – nämlich den Grimme Online Award (GOA). Für Informationen über Rechtsextremismus auf hohem qualitativen Niveau und eine nicht minder gut ausgeprägte Möglichkeit, im Kommentarteil über Rechtsextremismus zu diskutieren. Natürlich: Wer jetzt rumzetert, gilt als Spielverderber. Aber eigentlich sollten gerade Preise dazu Anlass bieten, über das eigene Tun einmal gründlich nachzudenken. Weiter„Durch „Bloggen gegen Rechts“ zu mehr Vernunft?“

 

Was bringt der Medienhype um Reinhardtsdorf-Schöna?

Nach der Kommunalwahl in Sachsen, bei der die NPD im Landesdurchschnitt mehr als fünf Prozent der Stimmen geholt hat, steht das Thema Rechtsextremismus wieder auf der öffentlichen Agenda. Im Blickpunkt: Reinhardtsdorf-Schöna. Dort erreichte die völkische Partei mehr als 25 Prozent der Stimmen, wurde zweitstärkste Kraft.

Zahlreiche großen Medien berichten nun ausführlich über die sächsische Gemeinde. Weiter„Was bringt der Medienhype um Reinhardtsdorf-Schöna?“

 

Nazi-Hass 2.0

Russische Neonazis ermorden zwei Männer und lassen sich dabei filmen. Das grauenvolle Video dieser Hinrichtung stellen sie über ein rechtsextremes Videoportal in den USA ins Internet, über das auch andere rassistische und antisemitische Filme verbreitet werden. Nazi-Bands wie „Landser“ verbreiten nationalsozialistische, menschenverachtende und zudem auf dem Index stehende Songs über die Web 2.0-Plattform YouTube. In Social Networks wie MySpace oder SchülerVZ werden Usern durch rechtsextreme Profile, gespickt mit rassistischen Statements, Links zu Rechtsrock-Bands und offener NS-Propaganda, ein niedrigschwelliger Kontakt in die rechte Szene ermöglicht.

Nazis im Netz: Ein großes Problem – aber kein aussichtsloser Kampf, wie der aktuelle Bericht von jugendschutz.net zum Thema Rechtsextremismus im Internet betont. Weiter„Nazi-Hass 2.0“

 

Politik mit Fantasie – NPD bietet imaginären Unterstützern Zusammenarbeit an

Bei der Wahl zum sächsischen Ministerpräsidenten hat der NPD-Kandidat Johannes Müller elf Stimmen erhalten. Die NPD verfügt derzeit über acht Abgeordnete, bei ihrem Einzug in den Landtag im Jahr 2004 waren es noch 12. Doch drei Parlamentarier verließen die Fraktion, einer wurde nach zahlreichen Skandalen und Ermittlungen ausgeschlossen. Dennoch erscheint es naheliegend, dass die ehemaligen NPDler ihre Stimme Müller gaben. Ein Ex-NPD-Abgeordneter fehlte allerdings bei der Abstimmung. Das ergäbe genau elf.

Andererseits ist dies alles hauptsächlich Stochern im Nebel – denn die Abstimmung war geheim. Für die NPD kein Grund, sich nicht öffentlich als großen Sieger darstellen zu wollen. Weiter„Politik mit Fantasie – NPD bietet imaginären Unterstützern Zusammenarbeit an“

 

„Der Nationalsozialismus war eine Reaktion auf den Kulturrelativismus“ – Gespräch mit Prof. Flaig II

Am 30. April 2008 trafen wir uns mit Prof. Flaig in Rostocks Weinwirtschaft, um über zentrale Aspekte hiesiger Erinnerungskultur und Geschichtspolitik zu diskutieren. Im Folgenden veröffentlichen wir den zweiten Teil des Gesprächs. Weiter„„Der Nationalsozialismus war eine Reaktion auf den Kulturrelativismus“ – Gespräch mit Prof. Flaig II“

 

Einschreiten, Zivilcourage zeigen

Wir berichten ja an dieser Stelle regelmäßig von den Schulbesuchen, die wir vom Störungsmelder zusammen mit Gesicht zeigen! durchführen. Diesmal ging die Reise nach Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt ins kleine Städtchen Gummersbach im Bergischen Land. Die Gegend ist durchaus nicht unbefleckt in punkto Neonazi-Aktivitäten. Die OBW (Oberbergische Wacht) sitzt da, die Fascho-Internet-Postille Nationales Infoblatt kommt direkt aus Gummersbach. Weiter„Einschreiten, Zivilcourage zeigen“