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Ende der Volksfront von Rechts?

Thomas "Steiner" Wulff demnächst nicht mehr NPD?
Thomas „Steiner“ Wulff demnächst nicht mehr NPD?

Das Verhältnis zwischen dem Bundesvorsitzenden der NPD Holger Apfel und Thomas „Steiner“ Wulff, einem der wichtigsten Wortführer des neonazistischen  Kameradschaftsspektrums innerhalb und außerhalb der NPD, gleichzeitig Vizechef des Hamburger Landesverbands der Partei, ist zerrüttet.  Nach dem desolaten Ergebnis für die NPD bei der Bundestagswahl und speziell in Hamburg (0,6%) fordert der Bundesvorstand um Apfel nun den Ausschluss des militanten Neonazis. Zuletzt hatte Wulff im April unter dem Titel „NPD am Boden – Eine Partei zerstört sich selbst!“ gegen den Parteichef geätzt und der Führung der Partei vorgeworfen eine „Trümmertruppe von Unfähigen und asozialen Selbstbedienern“ zu sein.  Der Streit um die richtige Linie und auch der persönliche zwischen Apfel und Wulff ist jedoch nicht neu. Weiter„Ende der Volksfront von Rechts?“

 

Fürth: Neonazis gestoppt!

FNS- AktivistInnen bei der Kundgebung in Fürth ©Timo Müller
FNS-Aktivisten bei der Kundgebung in Fürth © Jonas Miller

In den letzten Wochen war es um die mittelfränkische Neonaziszene sehr ruhig geworden. Bis gestern. Am Samstagabend versammelten sich knapp 30 Neonazis, aus den Reihen des „Freien Netzes Süd“ (FNS), in der Fürther Innenstadt, um eine Kundgebung abzuhalten. Nazigegner waren schnell vor Ort und störten die rechte Versammlung massiv. Weiter„Fürth: Neonazis gestoppt!“

 

Erneuter Neonaziaufmarsch in Remagen

„Eine Million Tote rufen zur Tat“? - Neonazis und ihre eigene Geschichtsschreibung beim „Trauermarsch“ in Remagen im Jahr 2012. © Fabian Boist
Neonazis und ihre eigene Geschichtsschreibung beim „Trauermarsch“
in Remagen 2012  © Philipp Reichert

Auch in diesem Jahr wollen Neonazis durch Remagen marschieren. Seit einigen Wochen mobilisieren sie für den 23. November ins nördliche Rheinland-Pfalz. Nachdem es in den vergangenen Jahren nur vereinzelt zu Protesten gekommen ist, macht dieses Jahr ein neu gegründetes antifaschistisches Bündnis gegen den Aufmarsch mobil. Weiter„Erneuter Neonaziaufmarsch in Remagen“

 

Erfolgreiche Blockade von rechtem Aufmarsch in Berlin-Hellersdorf

Hunderte Nazigegner blockierten erfolgreich einen rechten Aufmarsch in Berlin-Hellersdorf ©  Theo Schneider
Hunderte Nazigegner blockierten erfolgreich einen rechten Aufmarsch in Berlin-Hellersdorf © Theo Schneider

Rund 140 Teilnehmer, mehrheitlich organisierte Neonazis aus Berlin und Brandenburg, versammelten sich am vergangenen Samstag zu einem Aufmarsch gegen die vor wenigen Monaten im Berliner Ortsteil Hellersdorf eröffnete Unterkunft für Asylsuchende. Weit kamen die Rechtsextremen jedoch nicht, da mehrere hundert Gegendemonstranten nach wenigen hundert Metern erfolgreich die Wegstrecke blockierten. Weiter„Erfolgreiche Blockade von rechtem Aufmarsch in Berlin-Hellersdorf“

 

Eklat um rechte Umtriebe auf Burg Ludwigstein

Auch Vertreter der Neuen Rechten Jesko Wrede
Auch Vertreter der Neuen Rechten tauchten auf der Jugendburg auf © Jesko Wrede

Auf der Jugendburg Ludwigstein in Hessen sind völkische Jugendbünde willkommen. Bei einem Treffen Anfang Oktober gaben sich prominente rechte Publizisten die Klinke in die Hand. Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) hat nun sämtliche finanzielle Zuwendungen bis zu einer Klärung der Verhältnisse auf der Burg eingefroren. Weiter„Eklat um rechte Umtriebe auf Burg Ludwigstein“

 

Lange Nacht der Neuen Rechten?

© Screenshot
© Screenshot

Am Donnerstag findet in Berlin die „Lange Nacht der Bibliotheken“ statt. Dort präsentieren sich rund 40 Bibliotheken und Aussteller, um Einblick in ihre Arbeit zu bieten. Mit dabei ist auch die „Bibliothek des Konservatismus“, welche zu einem Vortrag mit dem Titel „Hilfe, ich werde konservativ“ einlädt. Dabei ist die Teilnahme dieser Bibliothek nicht unproblematisch: Es handelt sich hierbei um eine der bedeutendsten Einrichtungen der Neuen Rechten. Weiter„Lange Nacht der Neuen Rechten?“

 

Bürger und NPD zusammen gegen Flüchtlinge

Neonazis und BürgerInnen ziehen gemeinsam mit Fackeln durch Schneeberg
Neonazis und Bürger ziehen gemeinsam mit Fackeln durch Schneeberg

Am Samstag protestierten – initiiert von der NPD – ca. 800 Menschen gegen das Asylbewerberheim im erzgebirgischen Schneeberg. In der Menge befanden sich Dutzende bekannte Neonazis aus der Region. „Schneeberger Lichtellauf“ – unter dieser harmlos klingenden Bezeichnung hatte die NPD eine Demonstration angemeldet. Bewusst entschied man sich dafür, die Versammlung als „überparteilich“ darzustellen, um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, es könne sich um eine neonazistische Demonstration handeln. Eine Bürgerinitiative unter dem Titel „Schneeberg wehrt sich“ wurde ins Leben gerufen, auf Facebook zählte sie innerhalb weniger Tage bereits über 2.000 Mitglieder. Weiter„Bürger und NPD zusammen gegen Flüchtlinge“

 

Behörden verheimlichen Nazi Konzert

Hinweise vor dem Eingang.  Die üblichen szeneinternen Auflagen für konspirative Konzerte Keine Handys, keine Kameras! ©TM
Hinweise vor dem Eingang. Die üblichen szeneinternen Auflagen für konspirative Konzerte: „Keine Handys, keine Kameras!“ © Jonas Miller

In Scheinfeld (Mittelfranken) trafen sich am Wochenende rund 1000 Neonazis zu einem konspirativ organisierten Rechtsrockkonzert. Sicherheitsbehörden und Stadt waren schon Tage vorher informiert, ließen die Bewohner der 5000-Seelengemeinde aber im Ungewissen und ernten dafür nun heftige Kritik. Weiter„Behörden verheimlichen Nazi Konzert“

 

Boxweltmeister in fragwürdiger Gesellschaft

Bildschirmfoto      Powetkin mit Kolowrat Shirt
Powetkin mit Kolowrat Shirt © Screenshot

Aus den Lautsprecherboxen dröhnt ein Lied, in dem die Russen als Enkelkinder der heidnischen Gottheit Swarog bezeichnet werden. Russland sei das „dritte Rom“, ein tausendjähriges Reich, das niemals fällt. Was wie die Momentaufnahme eines Rechtsrock-Konzertes scheint, war Teil der Inszenierung, des bis dato teuersten Boxkampfes in der Geschichte des Sports. 23 Millionen Dollar hatte der russische Immobilien-Milliardär Andrej Ryabinsky ausgegeben, um die Pflichtverteidigung von Wladimir Klitschko Anfang Oktober 2013 nach Russland zu holen. Weiter„Boxweltmeister in fragwürdiger Gesellschaft“