Das Verhältnis zwischen dem Bundesvorsitzenden der NPD Holger Apfel und Thomas „Steiner“ Wulff, einem der wichtigsten Wortführer des neonazistischen Kameradschaftsspektrums innerhalb und außerhalb der NPD, gleichzeitig Vizechef des Hamburger Landesverbands der Partei, ist zerrüttet. Nach dem desolaten Ergebnis für die NPD bei der Bundestagswahl und speziell in Hamburg (0,6%) fordert der Bundesvorstand um Apfel nun den Ausschluss des militanten Neonazis. Zuletzt hatte Wulff im April unter dem Titel „NPD am Boden – Eine Partei zerstört sich selbst!“ gegen den Parteichef geätzt und der Führung der Partei vorgeworfen eine „Trümmertruppe von Unfähigen und asozialen Selbstbedienern“ zu sein. Der Streit um die richtige Linie und auch der persönliche zwischen Apfel und Wulff ist jedoch nicht neu. Weiter„Ende der Volksfront von Rechts?“
In den letzten Wochen war es um die mittelfränkische Neonaziszene sehr ruhig geworden. Bis gestern. Am Samstagabend versammelten sich knapp 30 Neonazis, aus den Reihen des „Freien Netzes Süd“ (FNS), in der Fürther Innenstadt, um eine Kundgebung abzuhalten. Nazigegner waren schnell vor Ort und störten die rechte Versammlung massiv. Weiter„Fürth: Neonazis gestoppt!“
Auch in diesem Jahr wollen Neonazis durch Remagen marschieren. Seit einigen Wochen mobilisieren sie für den 23. November ins nördliche Rheinland-Pfalz. Nachdem es in den vergangenen Jahren nur vereinzelt zu Protesten gekommen ist, macht dieses Jahr ein neu gegründetes antifaschistisches Bündnis gegen den Aufmarsch mobil. Weiter„Erneuter Neonaziaufmarsch in Remagen“
Rund 140 Teilnehmer, mehrheitlich organisierte Neonazis aus Berlin und Brandenburg, versammelten sich am vergangenen Samstag zu einem Aufmarsch gegen die vor wenigen Monaten im Berliner Ortsteil Hellersdorf eröffnete Unterkunft für Asylsuchende. Weit kamen die Rechtsextremen jedoch nicht, da mehrere hundert Gegendemonstranten nach wenigen hundert Metern erfolgreich die Wegstrecke blockierten. Weiter„Erfolgreiche Blockade von rechtem Aufmarsch in Berlin-Hellersdorf“
Auf der Jugendburg Ludwigstein in Hessen sind völkische Jugendbünde willkommen. Bei einem Treffen Anfang Oktober gaben sich prominente rechte Publizisten die Klinke in die Hand. Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) hat nun sämtliche finanzielle Zuwendungen bis zu einer Klärung der Verhältnisse auf der Burg eingefroren. Weiter„Eklat um rechte Umtriebe auf Burg Ludwigstein“
Am Donnerstag findet in Berlin die „Lange Nacht der Bibliotheken“ statt. Dort präsentieren sich rund 40 Bibliotheken und Aussteller, um Einblick in ihre Arbeit zu bieten. Mit dabei ist auch die „Bibliothek des Konservatismus“, welche zu einem Vortrag mit dem Titel „Hilfe, ich werde konservativ“ einlädt. Dabei ist die Teilnahme dieser Bibliothek nicht unproblematisch: Es handelt sich hierbei um eine der bedeutendsten Einrichtungen der Neuen Rechten. Weiter„Lange Nacht der Neuen Rechten?“
Neonazis und Bürger ziehen gemeinsam mit Fackeln durch Schneeberg
Am Samstag protestierten – initiiert von der NPD – ca. 800 Menschen gegen das Asylbewerberheim im erzgebirgischen Schneeberg. In der Menge befanden sich Dutzende bekannte Neonazis aus der Region. „Schneeberger Lichtellauf“ – unter dieser harmlos klingenden Bezeichnung hatte die NPD eine Demonstration angemeldet. Bewusst entschied man sich dafür, die Versammlung als „überparteilich“ darzustellen, um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, es könne sich um eine neonazistische Demonstration handeln. Eine Bürgerinitiative unter dem Titel „Schneeberg wehrt sich“ wurde ins Leben gerufen, auf Facebook zählte sie innerhalb weniger Tage bereits über 2.000 Mitglieder. Weiter„Bürger und NPD zusammen gegen Flüchtlinge“
In Scheinfeld (Mittelfranken) trafen sich am Wochenende rund 1000 Neonazis zu einem konspirativ organisierten Rechtsrockkonzert. Sicherheitsbehörden und Stadt waren schon Tage vorher informiert, ließen die Bewohner der 5000-Seelengemeinde aber im Ungewissen und ernten dafür nun heftige Kritik. Weiter„Behörden verheimlichen Nazi Konzert“
Aus den Lautsprecherboxen dröhnt ein Lied, in dem die Russen als Enkelkinder der heidnischen Gottheit Swarog bezeichnet werden. Russland sei das „dritte Rom“, ein tausendjähriges Reich, das niemals fällt. Was wie die Momentaufnahme eines Rechtsrock-Konzertes scheint, war Teil der Inszenierung, des bis dato teuersten Boxkampfes in der Geschichte des Sports. 23 Millionen Dollar hatte der russische Immobilien-Milliardär Andrej Ryabinsky ausgegeben, um die Pflichtverteidigung von Wladimir Klitschko Anfang Oktober 2013 nach Russland zu holen. Weiter„Boxweltmeister in fragwürdiger Gesellschaft“