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Die Simpsons auf Pixel

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Während einige auf High Definition aufrüsten, verstehen es andere, einen Klassiker neu aufzulegen – in Retro-Optik. Die Animationskünstler Paul Robertson und Ivan Dixon haben dem Vorspann der Simpsons einen eigenen Anstrich verpasst.

Pixelwütig haben Robertson und Dixon Matt Groenings Vorlage in ein eigenes Kunstwerk übersetzt. Skurril bis schrill endet das Pixelspektakel. Doch wahre Fans der Kultserie werden die Referenzen erkennen. Schließlich ist die Popularität der Serie, die Simpsonologie, seit 25 Jahren ungebrochen.

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Zeit zum Sternegucken

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Hecklichter huschen durch die Straßen von Los Angeles, auf den Hügeln jagt eine Sternschnuppe die nächste. Michael Shainblum zeigt die zwei Gesichter der kalifornischen Metropole im Zeitraffer – das düstere Downtown und die landschaftliche Schönheit jenseits des urbanen Dschungels.

Shainblum selbst erklärt, er habe das Projekt innerhalb von vier Monaten umgesetzt. Währenddessen habe er einige schlaflose Nächte an unerwarteten Orten verbracht, Geduld wurde ihm abverlangt. Das Video stehe als Statement für Zeit und Fortschritt, eine Symbiose zweier Extreme.

Um wie Shainblum den therapeutischen Nebeneffekt beim Bestaunen der Milchstraße zu genießen, muss man kein Astronom sein. Es hilft jedoch manchmal näher hinzusehen, etwa wenn es über 700 neue Planeten zu finden gibt. Auch wenn das Nasa-Weltraumteleskop Kepler noch keine Erde 2.0 entdeckt hat, beschert es uns zumindest einen schönen Ausblick.

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Ein Herzschlag für Roboterkunst

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Jeder Schlag ein Strich: Eine Installation im New Yorker New Museum verwandelte die Herzfrequenz der Besucher in ein Kunstwerk. Da spielte ein Roboter mit menschlichen Emotionen.

Mit einem Handsensor wurde der Herzschlag erfasst, von dem Heart Bot interpretiert und auf der Leinwand verewigt. Der Herzschlag des Betrachters steuert die Malmaschine. Das Gekrakel zeigt, wie jeder Mensch anders auf seine direkte Umwelt reagiert. Das fertige Bild des kollektiven Herzschlags wurde am Ende der Veranstaltung einer wohltätigen Organisation gespendet.

Der Roboter von heute malt nicht nur Herzfrequenzen und ist nicht allzu weit vom Alltag entfernt. Heutzutage hat nicht nur unser Arzt, sondern auch unsere App oder Armbanduhr eine Meinung zu unserer Gesundheit. Dann ist uns überlassen, ob wir aus den Daten Kunst oder Körperkult machen.

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Die Welt in druckreif

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Während manche noch an ihrer Technik für Papierflugzeuge feilen, hat Pingo van der Brinkloev eine ganze Stadt aus Papier erschaffen. Umweltschützer sollten sich jedoch nicht sorgen: Für die Produktion musste kein einziger Baum sterben.

Pingo van der Brinkloevs Papierwelt ist am Computer entstanden. „Passt beim Erstellen auf, dass es nicht zu schön aussieht. Sonst verliert ihr an Glaubwürdigkeit.“ Bei einem Seminar gewährt van der Brinkloev Einblicke in den Produktionsprozess. Die Grundlage bilden fünfsekündige Loops, also einzelne Sequenzen, die in einer Endlosschleife abspielbar sind. Separat erzielten sie nicht die gewünschte Wirkung. So schnitt van der Brinkloev kurzer Hand ein Video zusammen. Und die Vimeo-Welt applaudierte.

„Die Modellierung folgt keinem System. Das ist, was Spaß an der Sache macht“, erklärt van der Brinkloev. Mit einem anderen Ansatz – und womöglich mehr System – erzielte der Filmemacher Nils Knobloch den gleichen Effekt. Der Kurzfilm From Dad to Son ist eine Stop-Motion-Animation.

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Kunstinstallation aus 20.000 Teebeuteln

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Was hat man ihr bloß in den Tee getan? Eine ordentliche Portion Kreativität. Red Hong Yi hat aus 20.000 Teebeuteln eine Kunstinstallation gebastelt. Entstanden ist eine Hommage an ihre Heimat Malaysia.

Das malaysische Nationalgetränk „Teh Tarik“ folgt einem eigenen Rezept: Die Milch des Tees wird im Wechselspiel von einem Behältnis ins andere gegossen bis die Kondensmilch aufgeschäumt ist. Hong Yis Teewerk spiegelt diese Momentaufnahme wider. Doch bis der Teh Tarik Man zum Leben erwachen konnte, musste Hong Yi Tausende Teebeutel einfärben und kategorisieren.

Teilweise bestimmten Wassertemperatur und Ziehdauer die Farbe. Teilweise half Hongyi mit Lebensmittelfarbe nach. Hübsch aufgereiht und zurecht getackert wurden Streifen auf Drahtplatten befestigt. Bis sie letztlich ihren geplanten Platz im Holzrahmen einnehmen konnten, konservierte Hong Yi die Teeplatten in Pizzakartons.

Im Behind-the-Scenes-Video erklärt Hong Yi ihre Experimentierfreudigkeit mit Materialien. „Ich mag es, Alltagsgegenstände in großen Mengen zu kaufen und sie zu arrangieren, in einer Weise die überraschend für den Betrachter ist.“

Auch Trinker des Tees werden derzeit öfters überrascht als ihnen lieb ist. Es scheint das Urgestein des Alltags macht gerade eine Modernisierung durch. Tee wird nun vermehrt im Glas statt in Tassen serviert. Teekonsum ist so vielfältig wie seine Sorten: Während sich Genießer an dem Gefäß stören, kreieren Könner eben damit Kunst.

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Kampf der Epos-Titanen

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So manch große Lebensfrage verlangt eine radikale Entscheidung. Und sei es nur die Wahl eines Universums: Star Wars oder Star Trek? YouTuber Alex Luther hat sich nicht entschieden und einfach beide Epen in einem fiktionalen Trailer vereint.

Hier prallen nicht nur Sternenwelten aufeinander. Der Trailer dürfte auch die Kluft zwischen den zwei Fanlagern um eine Endlosdebatte erweitern. Enterprise oder Star Destroyer? Darth Vader oder Captain Kirk? Wenn ein Epos auf ein anderes trifft, explodiert dann alles?

Der Wettlauf um die Wahrheit ist nicht nur Science-Fiction-Fans vorbehalten. Die Qual der Wahl ist so menschlich wie alltäglich. Doch die Plage kann man umgehen, indem man einfach mal macht, statt länger nachzudenken. Besonders charmant ist es natürlich, wenn man wie Alex Luther bemerkt, dass man sich gar nicht entscheiden muss.

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Die ganz normale verkehrte Welt

Die Schrift verschwindet, der Obstkorb ist plötzlich wieder prall gefüllt und das Kartenhaus steht von selbst wieder auf. Aber: Dieses Video ist nicht zurückgespult. Der Macher spielt die Szene rückwärts. Aufgenommen wurde vorwärts. Der Schein trügt ohne aufwendige Postproduktion.

Zum Glück liefert Eran Amir die Auflösung gleich mit. In einem Making-of-Video gewährt er Einblicke in seine Trickkiste. Die Zauberformel des Videokünstlers ist Vorbereitung. Das Set ist so präpariert, dass ein kleines Team von Strippenziehern die Rewind-Effekte künstlich herstellen kann. Der eine löst die Fäden und Obst kommt ins Bild geflogen. Der andere schnippst und bringt die Kerze zum leuchten.

Amirs Botschaft „please rewind“ ist äußerst beliebt bei YouTube. Erst vor wenigen Monaten wurde im großen Stil zurückgespult. Mit Youtube Rewind blickte die Videoplattform zurück auf die Videohits des vergangenen Jahres.

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Scotty beamt in Potsdam

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Wer von Teleportation träumt, muss nur nach Potsdam ziehen. Und einen Plastikgegenstand mitbringen. Ein Team des Hasso-Plattner-Instituts hat einen Prototyp entworfen, der die Ingenieurtechnik revolutioniert und Gegenstände von einem zum anderen Standort „beamt“.

Scotty heißt das Wunderwerk. Eigentlich gibt es ihn nur als Paar. Scotty ist eine Kombination aus 3D-Scanner und 3D-Drucker. Die Kommunikation zwischen beiden ist verschlüsselt. Das Originalobjekt wird durch einen Scotty gescannt, Lage für Lage abgeschliffen und dabei scheibchenweise mittels einer Fräse zerstört. Die Informationen des volumetrischen Scans werden als 3D-Datei an das andere, empfangende Gerät geschickt. Diese verschlüsselte Kopie wird in Echtzeit am Empfangsgerät entschlüsselt. Eine Replik entsteht.

Das Besondere dabei: Der Verschlüsselungsmechanismus sorgt dafür, dass zu keiner Zeit eine Kopie entsteht. Während an einem Ende das Original abgebaut wird, wächst ein Exemplar an anderer Stelle.

Der vorerst kleine Scotty birgt großes Potenzial. Von Modeacessoires wie Hüten oder Schuhen bis hin zu Modulen fürs Smartphones: 3D-Druck ist schon längst keine Sci-Fi-Vision mehr.

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