Auf einer Skala von 1 bis 10 das größte anzunehmende Malheur, wenn einem ein toller Mensch seine Telefonnummer auf die Handfläche schreibt? Ganz klar – man verwischt die Nummer. „Catch“ von Tu Uthaisri erzählt diese Geschichte als witziger Stop-Motion-Film, komplett aufgenommen mit Google Glass.
Sous Vide ist Ihnen nicht zuwider? Das trifft sich: Heute zeigt sich unser Teilchen-Blog erstmals von seiner kulinarischen Seite. Die Garung unter Luftabschluss (frz. sous vide) ist Umami-gestählten Menschen längst geläufig, Novizen können sich hier über den komplexen Prozess des Garens schlau machen. Zur Orientierung für optimale Garzeiten und -temperaturen dient diese Karte.
Und warum Sous vide mehr als nur trés chic ist, lesen Sie hier. Wir wünschen viel Spaß beim Köcheln und guten Appetit!
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Witziger hat selten jemand seine aufgestaute Büro-Langeweile als kreative Energie freigesetzt. Ein paar Heftzwecken, dazu Gummibänder – mehr braucht Guillaume Blanchet nicht, um die Geschichte von Elastika in einem sehr charmanten Stop-Motion-Video zu erzählen.
Sprechen Sie diese Worte bitte niemals laut aus! Es ist die Schwarze Sprache, die Sauron für seine Untertanen erfand. Möglicherweise ist Ihnen die deutsche Übersetzung geläufiger:
„Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.“
In J.R.R. Tolkiens Herr der Ringe legt der Hobbit Frodo mit seinen Mitstreitern einen langen Weg vom Auenland bis nach Mordor zurück, um eben diesen Ring, dessen Inschrift Sie gerade gelesen haben, im Feuer des Schicksalsberges zu zerstören. Sein Onkel Bilbo hatte sich zuvor auf seinem Marsch vom idyllischen Auenland zum Drachen Smaug und der finalen Schlacht der fünf Heere auch ordentlich die Füße wund gelaufen.
In diesem Webprojekt zum Herrn der Ringe können Sie nicht nur den beschwerlichen Weg der Hobbits nachverfolgen, sondern tief in Statistiken und Infografiken rund um das Leben in Mittelerde eintauchen. Welche linguistischen Prinzipien der Sprache Saurons zugrunde liegen, können Sie hier nachlesen.
Mit dem Universum verhält es sich wie mit Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook oder der finalen Staffel von Lost: Irgendwann ging alles durcheinander.
Das hat im Falle des Universums auch damit zu tun, dass die Größenverhältnisse unsere Vorstellungskraft überfordern. Als gesichert darf gelten: Wir Menschen sind größer als eine Maus und kleiner als Italien.
Aber wo auf der Größenskala des Universums gehören wir eigentlich eher hin: Zu den Quarks oder den Galaxien? Und was ist größer: Ein Planet wie die Venus oder die gesamte Spielfläche von Minecraft?
Die interaktive Website Scale of the Universe macht die Größenunterschiede im Universum auf spielerische Weise deutlich. Beruhigend: Selbst ein respektabler Kugelsternhaufen wie Omega Centauri (Kosename: NGC 5139) ist auch nur die Maus der größeren Sombrero-Galaxie.
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Eine verwinkelte ehemalige Bergwerksmine mit schwacher Beleuchtung und viel Staub: Das ist ein besonders schwieriges Testumfeld. Die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben es ganz bewusst ausgewählt für ihren fliegenden Roboter.
Mithilfe einer On-Board-Stereokamera und Sensoren soll der Multicopter selbstständig seinen Weg finden. Er soll eine Umgebungskarte aufbauen und autonom durch die Minengänge fliegen.
In Zukunft könnten Flugroboter mit diesem Navigationssystem möglicherweise in Gebäude in Katastrophengebieten fliegen. Und nicht erst, nachdem sich eine Katastrophe ereignet hat und das Terrain wieder begehbar ist.
Oder die autonom fliegende Drohne könnte beispielsweise die Veränderungen in Minen über einen längeren Zeitraum hinweg protokollieren.
„Die Zelle – besser: die Box – war so sehr heruntergekühlt, dass ich fast die ganze Zeit zitterte. In den nächsten 70 Tagen würde ich nicht mehr die Anmut des Schlafes erfahren. Verhöre 24 Stunden am Tag, ich lebte sprichwörtlich in Angst.“ Mit diesen Worten beginnt das gut achtminütige Video des Guardian, das die Tortur des Guantánamo-Häftlings Mohamedou Ould Slahi dokumentiert. Wie brutal der US-Geheimdienst CIA bei seinen Verhörmethoden vorging, verdeutlicht dieser Bericht.
Seit zwölf Jahren befindet sich Slahi in dem US-Gefangenenlager – bis heute ohne formelle Anklage. Die USA verdächtigen den Mauretanier, Kontakt zu einigen 9/11-Attentätern und anderen hochrangigen Al-Kaida-Mitgliedern gehabt zu haben. Beweise dafür gibt es nicht. Ein US-Bundesrichter hatte bereits 2010 seine Freilassung angeordnet. Geschehen ist bislang nichts.
Slahi schrieb im Sommer 2005 ein 466-seitiges Tagebuch über seine Erlebnisse in Guantánamo. Sieben Jahre lang verhandelten seine Anwälte mit der US-Militärverwaltung, 2012 schließlich erhielten sie die Aufzeichnungen mit dem Recht, diese zu veröffentlichen. Die handschriftlichen Notizen, die der Guardianhier dokumentiert, wurden jedoch mit Schwärzungen von Namen und anderer Details versehen. Am Dienstag erscheint Slahis Dokument der Folter.
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Manche Gadgets sehen zwar cool aus, aber bewähren sich nicht im Alltag. Beispielsweise der Power-Glove, den Mattel 1989 für Nintendo-Videospiele auf den Markt brachte. Der Animationskünstler Dillon Markey hat den Datenhandschuh, der auf einem Patent des US-Informatikers Jaron Lannier beruhte, aus der Versenkung geholt und für seine Bedürfnisse umgerüstet.
Markey erweckt die Figuren der Emmy-preisgekrönten Stop-Motion-Serie „Robot Chicken“ zum Leben. Für seine Arbeit rüstete Markey gemeinsam mit einem Elektroingenieur die Steuerung des Datenhandschuhs so um, dass sie per Bluetooth mit seinem Equipment kommuniziert. Das erspare ihm stundenlanges Stehen am Rechner, sagt Markey.
Nach eigenen Angaben arbeitet er so bereits seit drei Jahren. Und weil er den Power-Glove offenbar aus früheren Zeiten noch so cool findet, hat er ihn mit
zusätzlichen Teilen ausgestattet, wie etwa einer automatisch zurückschnappenden Pinzette.
IPs, genauer Internet-Protocol-Adressen, sind wie Hausnummern: Über sie lässt sich der Standort eines mit dem Internet verbundenen Geräts ermitteln, sei es ein PC oder ein Smartphone. Beim jüngsten Sony-Hack spielten sie eine wichtige Rolle. So behauptete die US-Regierung zunächst entschlossen, der Angriff auf den japanischen Konzern sei aus Nordkorea erfolgt. Beweismittel seien die verwendeten IP-Adressen der Hacker.
Ein Blick auf diese Infografik der Washington Post zeigt, dass Nordkorea lediglich über 1.024 IP-Adressen verfügt – bei einer Bevölkerungszahl von über 25 Millionen. Wer in der Grafik ganz nach unten scrollt, sieht erst: 24.440 Einwohner teilen sich (zumindest theoretisch) eine einzige IP.
Zum Vergleich: Ein Einwohner besitzt in Südkorea ungefähr zwei IP-Adressen, in Deutschland „nur“ eine, in den USA gar fünf. Für eine Mehrzahl der afrikanischen Länder sind IPs hingegen knapp. Auch so zeigt sich mal wieder: Die Verteilung der ca. 4,3 Milliarden IP-Adressen korreliert mit dem weltweiten ungleichen Zugang zum Internet.
Eine unerklärliche Kuriosität bleibt in der Karte jedoch verborgen: Die meisten IP-Adressen pro Kopf gibt es auf den Seychellen – und im Vatikan.
Den Müll schleudern sie über die Straße, das Ketchup schießen sie über den Teller statt auf die Wurst, die Tür wird nicht geöffnet, sondern durchbrochen: Diese Roboter wirken in ihrer Beharrlichkeit, ihren Job schlecht auszuführen, übermotiviert. Und noch nicht ganz fertig programmiert.
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein „Pleiten, Pech und Pannen“ mit Robotern, zeigt doch mehr: Roboter können zwar per Anhalter Auto fahren, als menschliche Klone unterwegs sein und sich gegenseitig verkaufen, aber wer Angst vor maschinengelenkter Matrix oder dem Reich der Terminator hat, sei beruhigt. Es wird noch etwas dauern, bis die Technik so weit ist.