Petra R. zum Beispiel findet, dass sie es viel zu gut haben hier in Deutschland, die Asylbewerber – oder, in ihren Worten: die Asylanten. „Nur als Asylant ist deine Existenz in Deutschland bedingungslos gesichert, nicht jedoch als Deutscher“, twitterte sie. Nun sitzt eine solche „Asylantin“, ein Mädchen, das als Flüchtling nach Deutschland kam, vor der Kamera, und liest den Satz vor. Ihr unsicherer Blick allein zeigt, wie wenig sie mit dieser Stammtischparole anfangen kann, die doch ihre Realität zu beschreiben vorgibt. Das von der Kirche getragene Portal katholisch.de hat mehrere solcher Tweets von Flüchtlingen in ihren Unterkünften vorlesen lassen. Die Flüchtlinge selbst kommen anschließend allerdings nicht zu Wort – das übernimmt für sie ein Flüchtlingsexperte.
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Im Netz verstecken sich kleine Schätze – ZEIT ONLINE findet sie.