Sind The Pierces schlichtweg peinlich oder doch verehrenswert? Unser Autor ergreift Partei: Er ist hingerissen von den beiden Amerikanerinnen und ihrem süßen Folkpop.
Merkwürdiger Schritt: Apparat sind jetzt eine Band und der geschätzte Produzent Sascha Ring ist ein Songschreiber. Das Ergebnis „The Devil’s Walk“ klingt leider nicht sehr überzeugend.
Wenn man Sascha Ring schon mal begegnet ist, dann weiß man: Der macht eigentlich gar keinen verzweifelten Eindruck. Wenn man aber The Devil’s Walk, sein neues Album unter dem Pseudonym Apparat hört Weiter„Produzent in der Sackgasse“
Wunderschöne Lieder über weniger schöne Themen: Mit ihrem düsteren, trostlosen Gesang könnte Zola Jesus ein großer Popstar werden.
Es war einmal ein Mädchen, das hieß Nika Roza Danilova. Das Mädchen wuchs auf in einem dunklen Wald im hohen Norden. So dunkel war der Wald und so tief, dass es kein Internet gab Weiter„Das Mädchen aus der Waldhütte“
Noch eine deutsche Band, die englischen Pop macht! Und doch eine Überraschung: Die sanften Lieder des Damenduos Boy ragen hörbar aus dem Dudelfunkstrom heraus.
Wer englischen Songwriterpop in Deutschland macht, sollte sich der Fallstricke bewusst sein: Man treibt auf einem Meer aus Gleichgesinnten; wem sonst nicht allzu viel einfällt, schnappt sich schließlich gern Rhythmusgitarre, E-Bass, Schlagzeug Weiter„Schmeichelnde Großstadtfrauen“
Das Dance-Punk-Trio The Rapture ist immer nur so gut wie ihr Produzent. Das neue Album „In The Grace Of Your Love“ weckt leider gehörige Zweifel am Knöpfchendreher Philippe Zdar.
Manchmal funktioniert es in einer Beziehung einfach nicht mehr. Man hat sich in verschiedene Richtungen entwickelt und kann den anderen partout nicht mehr ausstehen. Weiter„Die Kuhglocken bleiben im Schrank“
Ach, wie süß! The Kooks sind noch immer die naiven, lockenköpfigen Indiejungs. Ihr drittes Album „Junk Of The Heart“ ist zeitlos in seiner beglückenden Eingängigkeit.
Große Klappe, so geht’s schon mal los. I’ll make you happy, versichert der Sänger dem Zuhörer gleich im ersten Refrain und dann auch noch mehrmals. Damit eröffnet Luke Pritchard Junk Of The Heart, das neue Album seiner Band The Kooks. Weiter„Großmaul singt Ohrwürmer“
Diese Musiker waren im Trainingscamp für libysche Rebellen und zogen später für die Tuareg in den Kampf. Auf ihrem neuen Album besingen Tinariwen die Schönheit der Dürre.
Vor 65 Jahren wurde Freddie Mercury geboren. Wer den Queen-Sänger gebührend feiern will, sollte sich schnell in den Lurex-Body oder die Glitzerjacke werfen.
Junge Menschen mit Schnurrbärten und goldenen Lurex-Leggins sieht man in Berlin an jeder Ecke. Und heute vielleicht auch in Bad Bederkesa, Vögelsen, Witzighausen oder Ehrenzipfel (die Orte gibt’s wirklich). Am 5. September vor 65 Jahren wurde Freddie Mercury geboren. Weiter„Freddie für einen Tag“
Als Dear Reader säuselt die Songwriterin Cherilyn MacNeil so wunderbar von den Abgründen des Lebens, dass man ihr gern folgt. „Idealistic Animals“ heißt ihr einsames Album.
Im Indie-Pop ist eine gute Geschichte eine zerrissene Geschichte. Knapp links und rechts vom Hauptstrom werden selbstzweifelnde Ich-AGs gegründet, die Leiden des geschundenen Subjekts in musikalische Metaphern gegossen, manchmal trieft Melancholie wie dicker Sirup aus den Rillen. Weiter„Traute Zweisamkeit mit der Sängerin“