Rammstein, Deutschlands international erfolgreichste Band, hat ihr Schaffen kompiliert. Made in Germany 1995-2011 ist das Zeugnis eines Missverständnisses.
Sie springt einfach nicht mehr an: die Empörungsmaschine der Hochkulturverwaltung. Da kann man machen, was man will, kann polarisieren, dass die Zeichen rauchen, provozieren, bis das kollektive Gewissen kocht, auf die Symbolismuskacke hauen, solange Thors Hammer glüht. Weiter„Schwarz-Rot-Gold, Fleisch-Fleisch-Fleisch!“
Die Auflösung von Oasis hat Noel Gallagher hörbar gut getan. Sein gelungenes Solo-Debüt stillt eine diffuse Sehnsucht nach Vertrautheit im unüberschaubar gewordenen Pop.
Wäre Noel Gallagher nicht Musiker geworden, hätte er womöglich auch eine Laufbahn als Beamter einschlagen können, vorzugsweise in der Abteilung Denkmalschutz. Weiter„Wie der Glockenschlag von Big Ben“
Am 24. September 1991 erschien das Album „Nevermind“ von Nirvana. Das Cover war ein Skandal: Es zeigte ein nacktes Baby, dessen Geschlechtsteil deutlich zu erkennen war.
Amerikanische Nostalgie in elf Liedern: Das neue Album von Blitzen Trapper weckt Erinnerungen an den erdigen Rock von Lynyrd Skynyrd oder The Band.
Im Jahr 1974 brachte die Firma Honda ein Motorrad namens Gold Wing auf den Markt, das zu einem Verkaufsschlager wurde und bis heute immer weiter entwickelt und hergestellt wird. 37 Jahre später bringt die Band Blitzen Trapper eine Schallplatte namens American Goldwing heraus Weiter„Bier-und-Benzin-Gitarren“
Das Dance-Punk-Trio The Rapture ist immer nur so gut wie ihr Produzent. Das neue Album „In The Grace Of Your Love“ weckt leider gehörige Zweifel am Knöpfchendreher Philippe Zdar.
Manchmal funktioniert es in einer Beziehung einfach nicht mehr. Man hat sich in verschiedene Richtungen entwickelt und kann den anderen partout nicht mehr ausstehen. Weiter„Die Kuhglocken bleiben im Schrank“
Ach, wie süß! The Kooks sind noch immer die naiven, lockenköpfigen Indiejungs. Ihr drittes Album „Junk Of The Heart“ ist zeitlos in seiner beglückenden Eingängigkeit.
Große Klappe, so geht’s schon mal los. I’ll make you happy, versichert der Sänger dem Zuhörer gleich im ersten Refrain und dann auch noch mehrmals. Damit eröffnet Luke Pritchard Junk Of The Heart, das neue Album seiner Band The Kooks. Weiter„Großmaul singt Ohrwürmer“
Eingängiges Zeug, aber keine Gewürze. I’m with you, das zehnte Album der Red Hot Chili Peppers, zeigt: Die Herren sind fad geworden.
War ’ne klasse Fete: Ein Kumpel von einem Kumpel hatte beim zweiten Versuch endlich das Abi geschafft. Aus dicken Boxen wummerten die Red Hot Chili Peppers über den Schulhof, auf dem wir schon ab mittags soffen. Hinterher saßen wir bis zum Morgen im Park und versuchten, unseren billigen Nylonsaitenklampfen ein halbwegs erkennbares Under The Bridge zu entlocken. Weiter„Schlabberige Funk-Rap-Rock-Pop-Kost“
Der Pavement-Chef auf der blauen Bank: Wir konnten Stephen Malkmus überreden, für den ZEIT ONLINE Rekorder inmitten eines Berliner Stadtgärtchens zu spielen.
Die Dreharbeiten mit Stephen Malkmus versperrten einem halben Dutzend junger Mütter den Gehweg. Hier geht’s zum Artikel.
Die 24-jährige Joss Stone singt auf ihrem neuen Album, als müsse sie ein Kind gebären. Sie verwechselt stimmliches Gequetsche mit Authentizität und beeindruckt nur durch Biederkeit.
Manchmal sind die Emotionen tief in einem drin ganz unausstehlich verworren und überbordend. Der normale Mensch versucht durch ein bisschen äußere Ruhe sein Inneres wieder ins Lot zu bringen. Oder er rennt blöde herum und schlägt den Kopf gegen eine Wand. Oder er brüllt ganz schauerlich, dass es anderen das Herz zusammenzieht. Joss Stone aber singt. Weiter„Darum vermissen wir Amy Winehouse“