Die Rockplatte dieses Sommers: Wenn Josh Homme zur Session für das neue Album der Queens Of The Stone Age lädt, kommen Elton John, Dave Grohl oder Trent Reznor und spielen umwerfende Songs.
Josh Homme sitzt daheim in Palm Springs, als das Telefon klingelt. Er hebt ab, und eine Stimme sagt: „Hallo Josh, hier ist Elton. Das Einzige, was deiner Band fehlt, ist eine echte Queen“. Weiter„Hommes Odyssee“
Aus dem All erreichen uns Klänge mit souliger Botschaft: Georgia Anne Muldrow und Dudley Perkins singen über „Love, Peace and Unity“ und lassen die Erdlinge dazu tanzen.
Ein Glück, dass ihn sein Trübsinn noch nicht das Leben gekostet hat. So kann der launische Trip-Hop-Vater Tricky endlich ein neues Album vorlegen, auf dem er mit der Welt abrechnet.
Zu zweit geht vieles besser. Nicht nur das, was Sie jetzt denken. Eva & Manu zeigen auf ihrem Debütalbum, das im Duo auch oft die schöneren Songs entstehen.
Singende Duos sind nicht gerade eine Neuentwicklung des Popzeitalters, eher schon ziemlich alte Hüte: Ike & Tina und Heintje & Peter, Bruce & Bongo und Cindy & Bert, Pepsi & Shirlie und Alan & Denise, Zweiraum & Wohnung und Rosen & Stolz. Zusammen, so glauben seit jeher viele, ist man weniger allein. Weiter„Gitarre, Gesang und verliebte Flausen“
CocoRosie machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt. Auf ihrem Kinderspielplatz ist ganz viel Liebe verbuddelt. Jetzt kann man sogar drauf tanzen.
Bloß nicht erwachsen werden, immer Kind bleiben. So will es Peter Pan, der Junge, der fliegen kann, zwischen Piraten und Wunschfeen lebt und mit den lost boys seine Spielchen spielt. Weiter„Schwestern in Ekstase“
Ist das bloß wieder Debattenstoff für Dubstep-Nerds? Mount Kimbie bringen das Beste aus Pop und Techno zusammen und machen die Suche nach dem Beat zum Erlebnis.
Es liegt ein Rascheln und Rauschen in der Luft, ein Flirren und ein Sirren, wenn Mount Kimbie ihre komplexen Klangkaskaden aus den Boxen wedeln wie weißes Rauschen in den Kopf. Weiter„Der kleine Betrug am Hören“
The National sind immer ein bisschen besser als erwartet. Auf dem neuen Album „Trouble Will Find Me“ findet der großartige Sänger Matt Berninger ganz zu sich selbst.
Plattencover sind oft ziemlich selbstgefällig. Weitgehend abgekoppelt vom musikalischen Inhalt, transportieren sie vielleicht einen verbrämten Gestus der Künstler dahinter, das artifizielle Konzentrat dessen, was der gewünschten Aura entspricht Weiter„Man fühlt sich durchdrungen“
Tolliver müsste er heißen: Marques Toliver hätte ein L mehr verdient. Endlich erscheint sein Debütalbum, auf dem sich Klassik und Soul auf einzigartige Weise mischen.
Ein Allroundtalent! Marques Toliver ist Geigenvirtuose, Songwriter und begnadeter Soulsänger. Er modelt, schauspielert in Musikvideos und hat ein Ästhetikmagazin gegründet, das laut eigener Aussage „das Sinnliche in Kunst, Literatur und Leben feiert“. Weiter„R’n’B voller Geigen“
Sportlich, wer alle Referenzen auf dem dritten Album von Vampire Weekend entschlüsseln will. Trotz allen Tamtams klingt die Band aber immer noch einzigartig.
Ganz schöne Schlaumeier, diese Jungs. Einen regelrechten Wirbelsturm an Ratespielchen und Witzeleien haben Vampire Weekend um ihr neues Album Modern Vampires Of The City entfesselt. Schon vor Monaten bombardierten sie die sozialen Medien mit dem Kürzel MVOTC. Weiter„Köstliches musikalisches Schnöseltum“
Mehr als das übliche Dreamchillwaveblabla: Das New Yorker Duo MS MR richtet sich seiner kühlen Nische ein und könnte doch jederzeit Lana Del Rey aus den Charts schubsen.
Das Revival der achtziger Jahre hat zu einigen Kollateralschäden geführt. Die Rückkehr des Stulpenstiefels und der Tennissocke in die Alltagsmode gehören zu den eher unangenehmen Folgen, die Wiederkunft des unterkühlten Pathos in die Popmusik aber darf man als begrüßenswert einschätzen. Weiter„Pinkes Haar, stahlblauer Sound“