Sonnenstrahlen sind da keine. Der Pop von Deerhunter leuchtet trotzdem grell und taumelt zwischen pompösen Melodien und ausgelassenem Krach.
Zuletzt waren Deerhunter aus Atlanta richtig erfolgreich. Vor knapp drei Jahren erschien Halcyon Digest, ein charmant melodieberstendes Album, darauf hatten sich sogar eineinviertel kleine Hits namens Revival und Memory Boy versteckt. Weiter„Den Schellenkranz weglegen? Pah.“
Sie kennen Gernot Bronsert und Sebastian Szary nicht? Als Modeselektor spielen sie im Ausland vor Zehntausenden. Ein neuer Film dokumentiert ihren Aufstieg aus dem Berliner Speckgürtel.
Um einen Film über sich selbst drehen zu lassen, muss man wahrscheinlich ein klein wenig größenwahnsinnig sein. Damit ein solcher Film aber nicht zu einer peinlichen Bauchpinselei gerät, müssten die Auftraggeber wiederum ziemlich bodenständige, sympathische und herzensgut normale Menschen geblieben sein. Weiter„Von Landeiern zu Partykanonen“
Die Konzerte der Londoner Band Rudimental sind riesige Partys. Ihr Debütalbum „Home“ liefert dazu die passende Musik – ein Querschnitt durch Drum’n’Bass, Soul und Garage.
Diese Band hat sich jedes ihrer !!! verdient: Besser als das amerikanische Mash-Up-Kollektiv kann man die Tanzmusik der vergangenen Jahrzehnte nicht zusammenlöten.
Lässig, lässiger, Thr!!!er, mit drei Ausrufezeichen, versteht sich. Seit knapp zwei Jahrzehnten schon gibt es die amerikanische Undergroundband mit dem absurden Namen !!!, der lautmalerisch angeblich Chk Chk Chk bedeutet Weiter„Disco mit drei Ausrufezeichen“
Es müssen ja nicht immer Afroperücke und Glitzerschlaghose sein. Funk ist eine Haltung, auch am Rhein. Nach ihrem gelobten Debüt veröffentlichen die PTTRNS nun ein sehr gelungenes zweites Album.
Funk is dead, is alive, is back, is gone, is unablässig irgendwo inbetween, aber einfach nicht unterzukriegen. Was teilweise daran liegen könnte, dass selbst Eingeweihte nicht in der Lage wären, Funk abschließend zu definieren Weiter„Funk op Kölsch“
Die singende DJane Miss Kittin flottiert zwischen Amanda Lear, Donna Summer oder Kraftwerk. Ihr vielschichtiger Wavehouse klingt technoid und handgemacht zugleich.
Wer Amanda Lear nicht kennt, ist entweder spät geboren oder früh vom Mainstream abgebogen. Wer sich an sie erinnert, muss mit offenen Ohren durch die siebziger Jahre gelaufen sein. Weiter„Pop ganz ohne Pop“
Snoop Dogg kifft eindeutig zu viel. Jetzt nennt er sich Snoop Lion und glaubt, in seinem Körper lebe Bob Marley. Folglich heißt sein neues Album „Reincarnated“.
Wer 80 Joints am Tag verkraftet, der hat auch keine Probleme, an Seelenwanderung zu glauben. Den meisten Dauerkiffern würde es wohl allerdings genügen, diese Erkenntnis den anwesenden Ko-Cannabikanten zu verkünden, während gerade Joint Nummer 81 gebaut wird. Weiter„Frieden und Haschisch für alle Welt“
Auf ihrem 14. Album in 22 Jahren zeigen Motorpsycho, dass es im Rock nicht auf die exakte Reproduktion historischer Epochen ankommt. Es zählt nur die Freude, sie auszuweiden.
Thomas Wesley Pentz alias Major Lazer ist ein Jäger und Sammler von Unerhörtem. Sein neues Album „Free the Universe“ schwebt zwischen Electro und Dancehall.
Thomas Wesley Pentz hat längst jenen unheimlichen Bekanntheitsgrad erreicht, der Musikproduzenten für Werbetreibende interessant macht. Und so pries er bereits vor Jahren in einem TV-Spot die Vorzüge eines Smartphones Weiter„Da schunkelt der iPod“