Die 28-jährige Monika Roscher aus Franken spielt großartige Pink-Floyd-Gitarrensoli. Aber noch besser ist ihr neues Big-Band-Projekt.
Die wirklich praktischen, erhellenden, also zielführenden Begriffe fortgeschrittener Musikanalyse, sie stehen einfach nicht im Duden. „Frickelig“ etwa zur Beschreibung komplexer Verschachtelung digitaler Klangelemente. Weiter„Frickeljazzrockchaordisch!“
Alicia Keys weiß noch immer, wie man einen guten Popsong schreibt. Auch wenn das auf ihrem neuen Album zugunsten prominenter Gäste nebensächlich wird.
„Mädchen in Flammen“, übersetzte jüngst ein Radiomoderator den Titel von Alicia Keys‘ neuer Single Girl On Fire. Das ist natürlich Unsinn. Weiter„Hits kann sie noch“
Die Klugscheißer-Kritiker haben mal Pause, denn dieses Album ist viel zu trivial, um es zu analysieren. 1000 Gram machen wunderbar entspannten Songwriter-Pop.
Eigentlich soll die objektive Bewertung subjektiver Gebrauchsgüter wie Musik nicht vom redaktionellen Zustandekommen des Berichtsgegenstands künden, aber hier ist genau dies doch mal angeraten. Weiter„Nicht denken, nur hören!“
Zuhause in Dänemark gehören sie fast schon zum Mainstream. Es ist höchste Zeit, dass auch das deutsche Publikum zum Dancepop von Spleen United tanzen lernt!
Wer gerade mal wieder das nächste Wochenende plant und dabei ans englische Wort Clubbing denkt, der sollte sich vielleicht zuvor dessen Hybridform bewusst werden. Clubbing bezeichnet nämlich nicht nur das samstägliche Stromern durch angesagte Clubs Weiter„Voll aufs Ohr“
Geteiltes Leid sei halbes Leid, heißt es. Das gleichnamige Album von Moses Pelham ist leider doppelt schlimm: pathetisch und unecht.
Am Anfang denkt man natürlich noch nicht an die Folgen. Da haut man halt auf die Kacke. Macht ja Spaß. Gegen alle Vernunft. Grölt rum. Macht Lärm. Schlägt über die Stränge. Probiert sich aus und geht an die Grenzen. Bis der Kater kommt. Und nicht mehr weg geht. Weiter„Miese Texte unter Tränen“
Mit seinem neuen Album hat sich Kid Rock wunderbar eingerichtet im Klischee des untergehenden Amerika. Sogar Obamas Herausforderer ist drauf reingefallen.
Barack Obama darf vier weitere Jahre regieren. Zu verdanken hat er das auch dem Entertainment-Betrieb. Denn während sich für den amtierenden US-Präsidenten Popinstitutionen wie Bruce Springsteen, Jay-Z, Stevie Wonder, Eddie Vedder und Katy Perry ins Zeug legten Weiter„Mitt Romneys Nutznießer“
Tupac Shakur hat einen rechtmäßigen Erben: Kendrick Lamar bringt allerfeinsten Westküsten-Hip-Hop „straight outta Compton“. Ein beeindruckendes Debüt.
Es ist der 13. September 2010, als der junge Kendrick Lamar eine Vision hat. Ein Mann namens Lesane Parish Crooks erscheint vor ihm mit einer einzigen Bitte: „Lass mich nicht sterben.“ Es ist der 14. Todestag von eben jenem Crooks, heute besser bekannt als Tupac Shakur. Weiter„Guter Junge aus der bösen Stadt“
Er war der Prototyp des heutigen Internetstars – zu einer Zeit, als es das Internet noch gar nicht gab: Der heute zu Unrecht verkannte Songwriter „Sugar Man“ Rodriguez ist lebendig wie nie.
Sixto Diaz Rodriguez lebt. Wer? Na, der Musiker, den sie in Südafrika seit den siebziger Jahren als Missing Link zwischen Dylan und Donovan, als Paul Simon und Art Garfunkel in Personalunion, als größer als Elvis verehren. Weiter„Südafrikas Dylan, größer als Elvis“
Endlich mal ein Comeback, das nicht nach Geldnot klingt: Auf „King Animal“ spielen Soundgarden so stark und metallisch verlötet, als hätten sie sich nie getrennt.
Von allen fünf Sinnen baut unser Gehör am frühesten ab. Schon in jungen Jahren planiert das Grundrauschen moderner Zivilisation die Flimmerhärchen im Ohr, lange, bevor sich unsere Hornhaut krümmt, der Tastsinn erlahmt, Geschmäcker und Gerüche verfliegen. Weiter„Gitarrendruck statt Modernisierungsdruck“
Fraktus waren die Väter der deutschen Technokultur! Weil das niemand mehr weiß, erinnert Studio Braun in einem neuen Kinofilm samt Soundtrack an das Trio aus Norddeutschland.
Detroit kann einpacken. Galt die dröge Autostadt bisher als Geburtsort von Techno, muss nun radikal umgedacht werden. Ab sofort pilgern wir nach Brunsbüttel. Weiter„Technometropole Brunsbüttel“