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Einkommensverteilung besser messen!

Logo: Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für WirtschaftspolitikExklusiv aus dem Wirtschaftsdienst: Um wirtschaftspolitische Empfehlungen auszusprechen, ist eine solide Datenbasis nötig. Wer die Einkommensverteilung realistisch darstellen will, betritt ein besonders sensibles Gebiet. Wie hat sie sich in Deutschland tatsächlich entwickelt? Hat sich die Einkommenskonzentration verstärkt? Hatten Wirtschaftskrisen darauf Einfluss, und wenn ja welchen? Weiter„Einkommensverteilung besser messen!“

 

Eurozone stärker integrieren – möglich und nötig?

Logo: Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für WirtschaftspolitikExklusiv aus dem Wirtschaftsdienst: Eine vertiefte Integration der Europäischen Union scheint derzeit alternativlos, die Frage der Flüchtlinge, die in die EU kommen, und die nicht enden wollende Griechenlandkrise unterstreichen dies. Die Uneinigkeit der Mitgliedstaaten, wenn es um die Lösung dieser dringenden Probleme geht, vermittelt aber immer wieder ein anderes Bild – den vermeintlichen Abbau von Gemeinsamkeiten. Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt hat dagegen erst kürzlich der Präsident der Kommission, zusammen mit den Präsidenten des Rates, der Eurogruppe, des Europäischen Parlaments und der Europäischen Zentralbank, eine Reformblaupause für die Währungsunion vorgelegt. Mit dem sogenannte Juncker-Papier wollen die fünf Präsidenten den Weg weisen, auf dem eine vertiefte Wirtschafts-, Finanz- und Fiskalunion zu erreichen ist. Im Zeitgespräch der September-Ausgabe des Wirtschaftsdienst diskutieren acht Wissenschaftler (Ökonomen, Politologen und Juristen) die Vorschläge und den Stand der allgemeinen Debatte zur europäischen Integration. Weiter„Eurozone stärker integrieren – möglich und nötig?“

 

Staatsschulden – eine Belastung für künftige Generationen?

Logo: Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für WirtschaftspolitikExklusiv aus dem Wirtschaftsdienst: Lange Zeit hörte man aus der Wissenschaft Warnungen vor der zu hohen Staatsverschuldung, was sich schließlich auch in der Politik niederschlug: 2009 wurde die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert.

Mittlerweile scheint sich das Blatt zu wenden. Nachdem im April eine Arbeitsgruppe um Marcel Fratzscher in ihrem Bericht „Stärkung von Investitionen in Deutschland“ vor dem massiven Investitionsstau bei der Infrastruktur gewarnt hatte, haben sich Experten mit ganz unterschiedlichen Ausgangsmeinungen – wie beispielsweise Lars P. Feld und Wolfgang Streeck – auf einen Bericht zu den Staatsschulden geeinigt, der die Angelegenheit sehr differenziert betrachtet. Der Sprecher der Arbeitsgruppe, Carl-Ludwig Holtfrerich, hat diese Analyse in der August-Ausgabe des Wirtschaftsdienst zusammengefasst. Weiter„Staatsschulden – eine Belastung für künftige Generationen?“

 

Erbschaftsteuer: eine schlummernde Reichensteuer?

Logo: Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für WirtschaftspolitikExklusiv aus dem Wirtschaftsdienst: Die Besteuerung von Erbschaften ist ein sensibles Gebiet. Steuerfachleute halten sie für eine verträgliche Variante der Reichenbesteuerung, in der breiten Öffentlichkeit ist sie aber unpopulär. Dabei ist das Einnahmenpotenzial angesichts der starken Vermögenskonzentration und der anrollenden Erbschaftswelle beträchtlich. Besteuert wird davon bisher aber nur ein unbedeutender Teil. Dies ist auch in den anderen OECD-Ländern nicht anders. Weiter„Erbschaftsteuer: eine schlummernde Reichensteuer?“

 

Niederlande – ein Vorbild für Deutschland?

Wirtschaftsdienst exklusiv im Herdentrieb„, das ist unsere heutige Meldung in eigener Sache. Im Herdentrieb wird es ab sofort exklusiv einen Artikel aus dem jeweils aktuellen Wirtschaftsdienst zu lesen geben. Der Wirtschaftsdienst, eine der traditionsreichsten ökonomischen Fachzeitschriften Deutschlands, passt mit seinen kontroversen Kommentaren und Debattenbeiträgen ausgezeichnet zum Anliegen dieses Blogs, differenziert den Kapitalismus zu ergründen. Wir wünschen unseren interessierten Lesern eine anregende Lektüre.

Logo: Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für WirtschaftspolitikExklusiv aus dem Wirtschaftsdienst: Die Niederlande haben schon lange vor Deutschland auf Lohnzurückhaltung gesetzt. Das reale niederländische Bruttoeinkommen von Arbeitnehmern ist dabei seit 1977 so wenig gestiegen, dass es einer Stagnation gleichkommt. Welche Folgen hatte das für Produktivität und Innovationen? Wie die Wissenschaft erwartet, nahm die Beschäftigung modellgerecht deutlich zu. Allerdings konnte das Produktionswachstum nicht in gleichem Tempo mithalten. Die Arbeitsproduktivität wuchs entsprechend deutlich langsamer – übrigens auch im Vergleich zu den anderen Ländern der Europäischen Union.

Was aber kann Deutschland daraus lernen, das sich selbst seit einiger Zeit in Lohnzurückhaltung übt? Das deutsche Wirtschaftsmodell hat immer auf Loyalität, Vertrauen und Beständigkeit gesetzt. Deshalb werden die deutschen Produkte auch weltweit geschätzt. „Made in Germany“ ist ein Markenzeichen. Dieses Modell ist in Gefahr. Lohnzurückhaltung hat mittlerweile auch in Deutschland zu einem langsameren Produktivitätswachstum geführt. Aber vor allem eine Lockerung des Kündigungsschutzes könnte das deutsche Modell ins Wanken bringen. Die Anhänger effizienter Allokation bevorzugen das angelsächsische Ideal umfassender Flexibilität. Das nützt aber nur in statischer Perspektive. Eine dynamische Wirtschaft mit großer Innovationsbereitschaft sollte die Arbeitnehmerbindung an den Betrieb nutzen, finden Alfred und Robert Kleinknecht in ihrem Artikel in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsdienst.

 

EZB auf einem gefährlichen Pfad – Eine Replik von Hans-Werner Sinn

Mark Schieritz hat am Dienstag hier im HERDENTRIEB argumentiert, dass die Aufregung über den Ankauf von sogenannten Asset Backed Securities (ABS) durch die Europäische Zentralbank übertrieben ist. Der Präsident der Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, erklärt in einer Replik, warum die EZB aus seiner Sicht einen gefährlichen Weg beschreitet.

Hier die Replik von Hans-Werner Sinn: Weiter„EZB auf einem gefährlichen Pfad – Eine Replik von Hans-Werner Sinn“

 

Klarheit über Target-Salden – Ein offener Brief von Hans-Werner Sinn

Von Anfang an haben wir im HERDENTRIEB die Target-Debatte ausführlich und kritisch begleitet. Nun äußert sich mit Hans-Werner Sinn ihr geistiger Vater hier im Blog. Er nimmt Mark Schieritz gestrigen Beitrag („Hatte Hans-Werner Sinn doch recht?“) zum Anlass auch unseren Lesern den vertrackten Sachverhalt „noch einmal klar zu legen“. Für die offene Debatte möchten wir Ihm ausdrücklich danken.

Hier also der Brief von Hans-Werner Sinn: Weiter„Klarheit über Target-Salden – Ein offener Brief von Hans-Werner Sinn“

 

Publizistik-Preis für von Heusinger und Schieritz

Wer hätte das gedacht? Gleich zwei Hirten des HERDENTRIEBs erhalten heute Abend in Berlin einen Publizistikpreis. Nein, keinen von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, wo das Wort Herdentrieb gar nicht bekannt sein dürfte. Und auch nicht den Klassiker der deutschen Ordnungspolitik, den Ludwig-Erhard-Preis. Sondern den mit 1000 Euro dotierten Preis für Publizistik der Keynes-Gesellschaft!

Die Keynes-Gesellschaft, die das wissenschaftliche Erbe des großen britischen Ökonomen in Ehren und im aktuellen wirtschaftspolitischen Diskurs lebendig halten möchte, vergibt den Keynes-Preis erstmals und er geht für das Jahr 2010 an Robert von Heusinger und das Jahr 2011 an Mark Schieritz. Zur Begründung heißt es dann auch, dass die Preisträger „in zahlreichen Artikeln die Grundeinsicht von Keynes von der Bedeutung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage dort, wo sie relevant war, in ihre Überlegungen ernsthaft einbezogen [haben].“

Da bleibt uns nur noch zu sagen: Endlich ist es raus! In diesem Blog schreiben Keynesianer!

Herzlichen Glückwunsch den zwei Hirten und auf eine schöne Feier.

 

So haben wir gerechnet – Eine Replik

Seit Freitag kritisieren und debattieren die Hirten sowie Kommentatoren des Blogs den Aufruf und die Rechenkünste der 189 deutschen Professoren. Jetzt melden diese sich zu Wort. Der Verfasser des Aufrufs, Bernd Lucke, verteidigt seine Rechnung und wirft dem Hirten Mark Schieritz vor, ungenau gerechnet zu haben. Der HERDENTRIEB hat Bernd Lucke gebeten, seine Replik hier nochmals ausführlich in einem Gastkommentar darzulegen. Weiter„So haben wir gerechnet – Eine Replik“

 

Die Lage wird ungemütlicher

Ifo Geschäftsklima - Juli 2008

Wird sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft nur vorübergehend abschwächen oder steuern wir auf eine Rezession zu? Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland, wie sie im Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo Instituts zum Ausdruck kommt, spiegelt seit dem Ausbruch der Finanzkrise im letzten August die Gespaltenheit der Konjunkturexperten wieder. Während die aktuelle Lage immer noch vergleichsweise positiv beurteilt wurde, hatten sich die Erwartungen der Unternehmen Monat für Monat verschlechtert. Nach den Zahlen, die das Ifo Institut am Donnerstag veröffentlicht hat, wurden diese Erwartungen leider nicht enttäuscht, denn die Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage jetzt deutlich schlechter ein als noch vor zwei Monaten (gegenüber Mai ist dieser Index um 4,3 Punkte eingebrochen). Und die Erwartungen trüben sich noch weiter ein. Hier liegt der Index jetzt bei 90 Punkten so niedrig wie zuletzt vor gut fünf Jahren. Damals war Deutschland in der Rezession.
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