Lesezeichen
 

Kinder an der Kamera

Einen besonderen Bildausschnitt wählte Sarah Miller, 14 Jahre/ Deutscher Jugendfotopreis 2010

36 000 Bilder wurden in diesem Jahr beim Deutschen Jugendfotopreis eingereicht. Wir zeigen die besten Fotos der jüngsten Teilnehmer

Tolle Fotos machen, das können nur Profis? Von wegen! Alle Bilder, die Ihr hier seht, wurden von Kindern und Jugendlichen aufgenommen. Sie haben mit diesen Arbeiten am Deutschen Jugendfotopreis 2010 teilgenommen – und einen Preis bekommen. Ausgezeichnet werden die jungen Fotografen erst am 26. September, die KinderZEIT darf die besten Fotos der jüngsten Künstler aber schon jetzt zeigen. Im KinderZEIT Blog online zeigen wir nur eine kleine Auswahl, in der gedruckten ZEIT findet Ihr auf Seite 48 noch mehr preiswürdige Bilder. Weiter„Kinder an der Kamera“

 

Auf Wiedersehen liebe Eltern – jetzt geht es auf Klassenreise

Los geht's zur ersten Reise ohne Eltern/ © Getty Images

Eine Klassenreise ist mehr als ein Schulausflug und ganz anders als ein Urlaub mit den Eltern. Die Lehrer fürchten sich vor schlaflosen Nächten und wild tobenden Schülern, die Kinder freuen sich auf eine Woche mit ihren Freunden und haben ein wenig Angst vor dem nächtlichen Heimweh.

Der Termin für eine Klassenreise und das Ziel stehen schon weit im Voraus fest. Schließlich muss das Schullandheim gebucht, der Bus gemietet oder die Bahntickets gekauft werden. Ein spezieller Elternabend soll Euren Eltern dann noch einmal die Sorge nehmen, Euch eine Woche lang „loslassen“ zu müssen. Außerdem müssen die Eltern ganz genau wissen, was sie in Euren Rollkoffer oder die Reisetasche packen sollen. Geht die Klassenreise ans Meer oder an einen See, sind Gummistiefel ganz wichtig. Außerdem kleine Beutel für Muscheln, Steine und andere Schätze. Dazu ein Sonnenhut, Sonnencreme, vielleicht auch eine Becherlupe und ein Kescher. Weiter„Auf Wiedersehen liebe Eltern – jetzt geht es auf Klassenreise“

 

Die Riesentigertatze

Ist die groß! Kinder bastelten gestern eine Riesentigertatze © Arnold Morascher / WWF

Gestern bastelten Kinder in Duisburg die größte Tigertatze der Welt. Über 3.600 kleine, bunt bemalte und verzierte Tatzen wurden zu einer großen Riesentatze zusammengeklebt. Diese „Megatatze“ ist nun rund 100 Quadratmeter groß, also etwas größer als die meisten Klassenzimmer von Euch. Weiter„Die Riesentigertatze“

 

Auf die Plätze, fertig, Sieg?

In Singapur finden derzeit die ersten Olympischen Spiele für Jugendliche statt. Im deutschen Team kämpfen Shanice Craft und Patrick Domogala um Medaillen

Von Alex Westhoff

Shanice konzentriert sich auf den Diskus-Wurf

Shanice Craft holt tief Luft und stemmt die Langhantel hoch. Die Gewichte scheppern ein wenig, dann macht das Mädchen mit den 100 Kilogramm auf den Schultern ganz locker zwei Kniebeugen. Damit trainiert sie die Muskeln ihrer Oberschenkel – und die sind wirklich beeindruckend! »Alle denken, die Kraft für den Diskuswurf kommt nur aus den Armen«, sagt die 17-jährige Leichtathletin. »Aber auch die Kraft in den Beinen ist sehr wichtig.« Die Diskuswurftechnik ist sehr schwierig. Viele Kleinigkeiten können den Wurf verderben. Zum Beispiel wenn Shanice ihren Oberkörper beim Drehen nicht waagerecht hält, sondern über die linke Seite kippt. Immer wieder feilt sie an ihren Bewegungen. Das ist hartes Training. Bei ihren Hantelübungen schwitzt Shanice aber noch nicht einmal, dabei ist es im Kraftraum ihres Vereins MTG Mannheim an diesem Julitag ganz schön heiß und schwül. Weiter„Auf die Plätze, fertig, Sieg?“

 

Keine Manieren!

Martin Burgdorff für DIE ZEIT (www.igorunddieanderen.de/)

In der Steinzeit gab es noch keine Regeln für »gutes« Benehmen. Leider! Es macht das Leben nämlich sehr angenehm, wenn alle ein wenig Rücksicht nehmen

Von Anna von Münchhausen

Neulich waren sie beim Angeln, Max und sein Großvater, im Ruderboot draußen auf dem See. Max liebt es, mit den Blinkern zu hantieren oder den Käscher zu halten. Manchmal findet er es aber auch einfach schön, nur so dazusitzen, das Wasser vom Ruderblatt tropfen zu lassen und zu warten, ob sich irgendwo unter der Wasseroberfläche ein Schatten zeigt. Oder ob plötzlich die Rute stramm zieht und etwas angebissen hat… In einem solchen Moment hat Max neulich sehr laut niesen müssen.

Weiter„Keine Manieren!“

 

Ferien auf der Bühne

Die Passionsspiele in Oberammergau
Kleider wie vor 2000 Jahren: Elias (links) und Zita (rechts) in ihren Kostümen; Foto: Michael Herdlein für DIE ZEIT

Bei den Passionsspielen in Oberammergau in Bayern führt ein ganzes Dorf biblische Geschichten auf. Die Kinder opfern dafür sogar ihren Sommerurlaub

Das Theater ist für Elias und Zita in diesem Sommer wie ein zweites Zuhause. Dort treffen sie ihre Freunde, ihre Familie, dort schlüpfen sie in ihre Kostüme: raus aus T-Shirt und Kleid, stattdessen Kutte an und Tuch über die Haare. Elias braucht noch Dreck im Gesicht, braune Theaterschminke. Fertig sind die Geschwister für ihren Auftritt bei den Passionsspielen – einem riesigen Theaterspektakel, das alle zehn Jahre in Oberammergau in Bayern veranstaltet wird. Weiter„Ferien auf der Bühne“

 

Olympische Spiele für den Nachwuchs

© Getty Images

Zum ersten Mal finden in diesem Jahr olympische Jugendspiele statt. In Singapur treffen sich vom 14. bis 26. August 3.600 jugendliche Sportler aus über 205 Ländern. Wie auch bei den olympischen Spielen für die großen Leute wird das olympische Feuer vorher um die ganze Welt getragen. Morgen, am 24. Juni, ist die berühmte Flamme in Berlin. Dort veranstaltet der Deutsche Sportbund (DOSB) einen „Youth Olympic Day“. Die ruhmreiche Flamme, die nicht ausgehen darf, bereist nur eine Stadt pro Kontinent. Per Flugzeug kommt sie in Berlin-Tegel an und wird dann zum Brandenburger Tor gebracht. Weiter„Olympische Spiele für den Nachwuchs“

 

Die Sandkünstler

Burgen am Strand aufhäufen kann jeder. In Berlin haben Profis riesige Skulpturen aus Sand gebaut. Wie das geht, können dort auch Kinder lernen

Von Ulrike Linzer und Fotos von Julian Röder

Hinter einem hohen Zaun stapeln sich Fernseher aus Sand. Aus Sand? Ja, aus Sand! In Berlin haben Künstler aus aller Welt riesige Sandskulpturen gebaut. Die Pyramide aus Fernsehern ist das größte Werk auf dem Sandsation-Gelände am Ostbahnhof. Sie ist zehn Meter hoch, also so hoch wie der höchste Sprungturm in manchen Freibädern. Sieben Leute haben an dem Fernsehergebilde mitgebaut, eine ganze Woche lang.
»Carver« nennt man diese Künstler. Das kommt vom englischen Verb carve, das ausschneiden, schnitzen bedeutet. Viele Carver haben ihre ganz eigene Technik: Einer nimmt den Löffel seiner Großmutter, andere arbeiten mit Eisstielen, Strohhalmen oder Zahnbürsten. Das machen sie aber erst beim Feinschliff am Schluss. Stück für Stück bereiten sie zunächst ihr Baumaterial vor, klopfen den Sand immer wieder fest und befeuchten ihn mit Wasser. Weiter„Die Sandkünstler“

 

Es ist heiß…

© AFP

…uns rinnt der Schweiß. Bei diesen Rekordtemperaturen machen viele schlapp: Der Asphalt auf manchen Autobahnen schmilzt, die Schokolade zerläuft in den Supermarktregalen, Hunde buddeln sich hechelnd ein kühlendes Erdloch im Garten. Bei Temperaturen über 30 Grad läuft unsere köpereigene Klimaanlage auf Hochtouren: Wir schwitzen, der Schweiß kühlt unsere Haut. Doch was der Körper an Flüssigkeit ausschwitzt, müssen wir ihm auch wieder zuführen. Weiter„Es ist heiß…“

 

Kleines und großes Finale

© AFP

Fast einen Monat habt Ihr nun gespannt die Fußball-Weltmeisterschaft verfolgt, mitgefiebert und zuletzt, bei der 0:1 Niederlage der deutschen Mannschaft gegen den amtierenden Europameister Spanien, mitgelitten.

Der Traum vom Einzug der deutschen Mannschaft ins Finale ist geplatzt, die klar bessere Mannschaft hat gewonnen. Nun muss die Mannschaft morgen Abend gegen Uruguay um Platz drei spielen. Dieses Fußballspiel wird lange nicht so wichtig genommen wie das echte Finale um Platz eins zwischen Spanien und den Niederlanden. Weiter„Kleines und großes Finale“