Die Moschusschildkröte liebt das Wasser. So sehr, dass sie fast nie an Land geht. Forscher aus Österreich haben herausgefunden, dass die Moschusschildkröte ganze sechs Monate unter Wasser bleiben kann, ohne einmal aufzutauchen. Wie macht sie das bloß? Sie ist doch kein Fisch! Nein, ist sie nicht, aber die Forscher haben im Maul der Schildkröte so etwas Ähnliches wie Kiemen gefunden: stark durchblutete Hautlappen, mit denen sie Sauerstoff aus dem Wasser filtern kann. Weiter„Verrücktes Viech (18): Moschusschildkröte“
Jakob lernt alles über Kragenbären, Wasserbüffel und Schlangen. Denn er geht jeden Samstag zur Zoo-Uni
Von Catalina Schröder
Als Jakob zum Elefantengehege kommt, duschen die Tiere sich gerade mit Sand. Komisch, schließlich macht Sand doch gar nicht sauber, sondern dreckig. Bei uns Menschen stimmt das zwar, doch für die großen grauen Tiere ist die Sanddusche genau das Richtige. Jakob lernt heute, warum: Sie vertreibt das Ungeziefer von ihrem Körper, und die Elefanten brauchen den Sand als Schutz vor der Sonne. So wie wir uns mit Sonnencreme einreiben, bevor wir an den Strand gehen. Weiter„»Ich studiere Tiere«“
Man findet sie fast in jedem Haus, bestimmt auch in einer Ecke Deines Zimmers. Das ist das Verrückte an der Großen Zitterspinne: Sie hat sich so an uns und unsere trockenen, warmen Wohnungen gewöhnt, dass sie in der freien Natur kaum noch vorkommt. Mit der Zeit passt sie ihr Verhalten an ihre menschlichen Mitbewohner an. Normalerweise schwingt sie in ihrem Netz schnell auf und ab, wenn sie sich bedroht fühlt – daher auch ihr Name. Weiter„Verrücktes Viech (17): Große Zitterspinne“
Lange Zeit galt der Riesenkalmar als Meeresungeheuer, das sich Seefahrer ausgedacht haben. Bis heute gibt es nur sehr wenige Menschen, die je einen lebendigen Riesenkalmar gesehen haben. Denn die Tiere leben in der Tiefsee im Verborgenen. Alles was man über sie wusste, hatten Forscher anhand von toten Exemplaren herausgefunden, die an Land gespült oder als Überreste in Walmägen gefunden worden waren. Weiter„Verrückte Viecher (16): Riesenkalmar“
Schlitzrüssler sehen aus wie groß geratene Spitzmäuse. Mit ihrer langen Schnauze wühlen sie nach Insekten und Würmern, sie fressen aber auch Frösche und kleine Schlangen. Die Tiere leben ausschließlich auf einigen karibischen Inseln, zum Beispiel auf Kuba und Hispaniola. Und genau das könnte ihnen zum Verhängnis werden. Früher hatten Schlitzrüssler auf den Inseln kaum Feinde. Doch dann kamen die Menschen, holzten die Wälder ab, in denen die Tiere lebten, und brachten Hunde und Katzen mit. Weiter„Verrückte Viecher (15): Schlitzrüssler“
Er ist sandfarben, hat eine Art Fell und ist ein Raubtier. Damit erschöpfen sich die Gemeinsamkeiten des Ameisenlöwen mit seinem großen Namensvetter auch schon. Das Tier ist kleiner als eine Fingerkuppe und verbringt fast sein ganzes Leben eingegraben im Sand. Dort baut er trichterförmige Fallen und lauert Ameisen oder anderen kleinen Krabbeltieren auf. Weiter„Verrückte Viecher (14): Ameisenlöwe“
Als der Naturforscher George Shaw im Jahr 1799 zum ersten Mal ein Schnabeltier sah, dachte er, dass es so ein Tier gar nicht geben könne. Bestimmt hatten seine Forscherkollegen, die ihm den toten Körper von einer Australienexpedition mitbrachten, einen Entenschnabel an den Körper einer Wasserratte genäht. Aber Shaw konnte keine Nähte finden. Denn das Schnabeltier gibt es wirklich. Es ist eine Mischung aus Wasservogel, Reptil und Säugetier und hat einen Schnabel und Schwimmhäute wie eine Ente. Weiter„Verrückte Vicher (12): Schnabeltier“
Treiberameisen sind nicht viel größer als unsere heimischen Waldameisen, doch wenn sie auf Beutezug gehen, formieren sie sich zu einem Heer von Zehntausenden Tieren. So ein Schwarm nimmt dann eine Fläche von sechs Metern Länge und drei Metern Breite an. Auf der Jagd nach anderen Insekten durchpflügen die Ameisen gemeinsam das Unterholz und klettern sogar Bäume hinauf. Weiter„Verrückte Viecher (11): Treiberameise“
Große Klappe, aber nichts dahinter. Diese Beschreibung passt ganz gut auf den Riesenhai, dessen Maul so groß ist, dass ein Mensch bequem hineinpassen würde. Weil er seinen Schlund stets weit aufgerissen hat, wenn er seiner Wege schwimmt, sieht der Fisch echt gefährlich aus. Dabei ist er völlig harmlos. Er hat winzige Zähne, die er zum Kauen nicht brauchen kann. Weiter„Verrückte Viecher (10): Riesenhai“
Diese Vögel haben sich gut an das Leben in der Stadt angepasst: Sie wohnen in Parks oder Straßenbäumen und ernähren sich im Winter von Meisenknödeln, die wir Menschen aufhängen. Nur der Lärm macht den Kohlmeisen zu schaffen. Denn sie sind Singvögel, die Männchen locken mit ihrem Gesang Weibchen an. Gleichzeitig halten sie damit andere Vogelmänner davon ab, in ihr Revier zu flattern. Wenn aber der Straßenlärm zu laut ist, können weder Weibchen noch andere Männchen das Trällern hören. Weiter„Verrückte Viecher (9): Kohlmeise“