Als deutsche Tiefseeforscher dieses Tier im Jahr 1889 entdeckten, gaben sie ihm den Namen Vampyroteuthis infernalis. Übersetzt heißt das »Vampirtintenfisch aus der Hölle«. Das klingt ganz schön bedrohlich, und tatsächlich sieht das Tier recht unheimlich aus: Es ist feuerrot, und seine Haut ist mit kleinen Leuchtorganen besetzt, die in der Dunkelheit der Tiefsee funkeln. Weiter„Verrückte Viecher (26): Vampirtintenfisch“
Gott wollte die Schlange bestrafen – und gab ihr deswegen keine Beine. So steht es zumindest in der Bibel. Tatsächlich kommt das Tier ganz wunderbar ohne Gliedmaßen aus. Schlangen bevölkern Wälder, Wüsten und Gebirge. Einige Arten können im Wasser schwimmen, andere auf Bäume klettern und einige sogar fliegen. Doch, Du hast richtig gelesen: In den Regenwäldern Asiens lebt eine Schlangenart, die sich im Gleitflug von Baum zu Baum bewegt. Weiter„Verrückte Viecher (25): Schmuckbaumnatter“
In Indien leben Affen, Hunde und Rinder mitten in der Stadt. Sie gehören niemandem, müssen aber gut behandelt werden
Von Hanna und Lea Yamamoto
Merkwürdig, denkt man: In einer so großen Stadt wie Delhi, der Hauptstadt von Indien, werden Autobahnen und U-Bahn-Stationen gebaut – und trotzdem darf sich eine Kuh mitten auf einer Kreuzung schlafen legen. Für die Inder ist das ganz selbstverständlich. So wie die Kuh auf der Kreuzung leben in ihrem Land viele Tiere frei und wild, direkt neben den Menschen. Man muss nicht in einen Zoo gehen, um sie zu sehen. Allein in Delhi bevölkern mehr als 5000 Affen, 35000 Kühe und 250000 Hunde die engen Straßen; Affen und Hunde vermehren sich besonders rasch. Weiter„Kuh auf der Kreuzung“
Im Englischen sagt man »sunfish« zu ihm, »Sonnenfisch«, auf Deutsch heißt er Mondfisch, und sein wissenschaftlicher Name ist Mola mola. Mola ist Latein und heißt »Mühlstein«. All diese Namen beschreiben das seltsame Aussehen dieses Fisches: Er ist tonnenschwer, drei Meter lang und fast rund. Er ist daher nicht sonderlich schnell, sondern dümpelt gemütlich durch die Weltmeere. Weiter„Verrückte Viecher (24): Mondfisch“
Mit seinem bunten Schnabel, dem schwarz-weißen Körper und dem tollpatschigen Watschelgang sieht der Papageientaucher aus wie ein Clown im Frack – wenn man das Glück hat, ihm zu begegnen. Die meiste Zeit des Jahres verbringt er auf dem offenen Meer, Tag und Nacht. Das Wasser ist sein Element. Selbst im Winter trotzt er dort draußen Kälte und Stürmen. Mit seinen kurzen Flügeln kann er hervorragend schwimmen und mehr als 50 Meter tief tauchen. Er ernährt sich von kleinen Fischen und Krebstieren. Weiter„Verrückte Viecher (23): Papageientaucher“
1973 entdeckte ein thailändischer Forscher in seiner Heimat ein kleines pelziges Wesen. In der Abenddämmerung schwirrte es durch die Luft und war durch seine braune Farbe schwer zu erkennen. Der Biologe vermutete, dass er eine neue Hummelart gefunden hatte. Doch bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass das Tierchen kein Insekt, sondern eine Fledermaus war. Die Hummel-Fledermaus ist eines der kleinsten Säugetiere der Welt, nur drei Zentimeter lang. Weiter„Verrückte Viecher (22): Hummel-Fledermaus“
Die Milch spritzt aus dem Kuheuter wie Wasser aus einem Gartenschlauch. »Melken ist nicht schwierig«, sagt Quirin. Er umfasst eine Zitze mit Zeigefinger und Daumen und drückt die Finger zusammen. Quirin melkt die Kühe Atti und Sterndl immer vor dem Frühstück – es ist sechs Uhr morgens. Weiter„Allein mit vielen Viechern“
Die Geisterschnecke macht ihrem Namen alle Ehre: Sie lebt weitgehend unsichtbar unter der Erde, ist schneeweiß und hat keine Augen. Dafür hat sie rasiermesserscharfe Zähnchen, mit denen sie Regenwürmer tötet. Dann saugt sie die Würmer ein wie Spaghetti. Die Forscher, die sie 2007 in England gefunden haben, vermuten, dass sie eigentlich aus wärmeren Gefilden in Osteuropa oder der Türkei stammt und eingeschleppt wurde. Weiter„Verrückte Viecher (21): Geisterschnecke“
Das Thermometerhuhn hat die wahrscheinlich komplizierteste Bruttechnik im Tierreich: Monate bevor seine Henne Eier legt, gräbt der Hahn ein Loch, das am Ende einen Meter tief und drei Meter breit ist. Dann scharrt er Laub hinein, lässt es nass regnen und verschließt das Loch mit Sand. Innen wird es warm und beginnt zu gären wie in einem Komposthaufen. Mit seinem Schnabel kontrolliert der Hahn die Temperatur. Wenn sie exakt 34 Grad beträgt, gräbt er die Mitte auf und lässt die Henne ihre Eier hineinlegen. Weiter„Verrücktes Viech (20): Thermometerhuhn“
Den Bücherwurm kennt man ja, so nennt man Leute, die einfach nicht aufhören können zu lesen. Der Bücherskorpion dagegen ist ein echtes Tier, er kann zwar nicht lesen, dafür wohnt er in alten Büchern. Man muss aber keine Angst vor ihm haben, der Bücherskorpion ist nur wenige Millimeter groß und hat auch keinen giftigen Stachelschwanz wie seine großen Namensvettern. Seine Scheren sind zwar auch giftig, aber damit jagt er lediglich Staubmilben und Wanzen, somit macht er sich im Haushalt sogar nützlich. Weiter„Verrücktes Viech (19): Bücherskorpion“