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König oder was?

KinderZEIT© Niels Schröder

An diesem Samstag (23. Mai) wird ein neuer Bundespräsident oder eine Bundespräsidentin gewählt.
Wozu brauchen wir einen Präsidenten? Und was macht er eigentlich den ganzen Tag?

Von Elisabeth Niejahr
In Deutschland gibt es schon seit Langem keinen König mehr. Wir werden von der Kanzlerin und ihren Ministern regiert. Sie schlagen dem Parlament Gesetze vor, in denen zum Beispiel steht, dass jeder in Deutschland krankenversichert sein muss. Weiter„König oder was?“

 

Tierisch gemein

KinderZEIT© #censored#/photcase.de
Auslachen, beschimpfen oder sogar schlagen: Wenn eine Gruppe gegen einen Einzelnen hetzt, wird die Schule zur Qual

Von Monika Klutzny

Gänse können richtig fies sein. Sie beißen eine schwächere Mitgans und kreischen sie so lange an, bis sie auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Dafür rotten sich die Tiere in Gruppen zusammen. Sogar Füchse, die ihnen ihr Essen vor der Nase wegfressen wollen, verjagen sie auf diese Art. So eine Horde Gänse fühlt sich eben sehr stark. Weiter„Tierisch gemein“

 

Die Baumakrobaten und Wandflitzer

© Theo Heimann/ddp
© Theo Heimann/ddp

Frühling ist Eichhörnchenzeit: Jetzt kommt der Nachwuchs zur Welt

Von Susanne Gaschke

Schrrrrrrrrrrrrppppppppp, schrrrrrrrrrrrpppppppp, schrrrrrrrrppppp« – eines Tages im vergangenen Herbst saß ich zu Hause am Schreibtisch, als ich plötzlich auf ein seltsames Kratzgeräusch aufmerksam wurde. Ich schaute aus dem Fenster, und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf: Ein Eichhörnchen kletterte senkrecht an der glatten Hauswand hinauf! Im Maul trug es einen Zweig, der größer war als es selbst. Mühsam schleppte es seine Last auf ein Fensterbrett im vierten Stock. Vielleicht dachte es, dies könnte ein warmer Platz für ein Nest sein. Aber es hatte Pech: Kaum war es oben angekommen, fiel ihm der Zweig wieder hinunter. Ich weiß, dass manche Biologen nicht viel davon halten, wenn man Tieren menschliche Gefühle unterstellt, aber ich schwöre: Dieses Eichhörnchen sah frustriert aus, als es dem Zweig hinterherblickte. Dann kletterte es die Wand kopfabwärts wieder hinunter. Weiter„Die Baumakrobaten und Wandflitzer“

 

Bilder aus Buchstaben

KinderZEIT© Anja Maria Eisen
Am 23. April ist »Welttag des Buches und des Urheberrechts«. Gefeiert werden Leserinnen und Leser,
Autorinnen und Autoren – und ihre Geschichten

Von Susanne Gaschke
Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt« – so lautet ein arabisches Sprichwort. Das ist ein schönes sprachliches Bild (zum Angeben: eine Metapher) für die Dinge, die sich in unserem Kopf abspielen, wenn wir lesen. Eben sitzen wir noch an einem verregneten Sonntagnachmittag, an dem GAR NICHTS passiert, zu Hause herum und LANGWEILEN uns – vor uns ein Bündel Papierseiten mit Buchstaben drauf. Doch dann fangen wir an zu lesen, und plötzlich entsteht in unserem Kopf der Garten aus dem Sprichwort. Oder die schaurige Burg von Ritter Kato aus Mio, mein Mio. Der Nachtwald, wo Bilbo Beutlin, der kleine Hobbit, seine Freunde, die Zwerge, aus den Fängen der Riesenspinnen befreien muss. Wir sehen Harry Potter, der seinen unfreundlichen Onkel Vernon erstaunt beim Zunageln des Briefschlitzes beobachtet. Wir sehen das Magische Baumhaus. Oder die Schatzinsel.

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„Pinguin“ im Pausenhof

KinderZEIT© Arne Mayntz
Auf andere zugehen, Fragen stellen und Artikel schreiben: Für die Hochfeld-Schüler ist das Zeitungmachen eine ganz besondere Herausforderung

Von Hauke Friederichs

Sebastian steht aufgeregt vor der Tür des Klassenzimmers. Der 17-Jährige hat eine wichtige Aufgabe für seine Schülerzeitung Pinguin. Er soll ein Interview führen, also einer Lehrerin Fragen stellen und das Gespräch mit einem Diktiergerät aufnehmen. Für Sebastian ist das eine große Herausforderung. Ihm fällt es schwer, auf Menschen zuzugehen, sich vorzustellen, wie sie sich fühlen. Sebastian leidet an einer Krankheit, die Autismus heißt.
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Experiment: Wie kommt der Mond zu seinen Kratern

© Getty Images
© Getty Images

Der Mond ist der treue Begleiter der Erde. Und er ist der Himmelskörper, der unserem Planeten am nächsten ist. Von der Erde aus können wir den Mond gut sehen. Betrachtet man ihn genauer, zum Beispiel durch ein Fernglas, kann man unzählige größere und kleinere Krater entdecken. Sie sind entstanden, weil Meteoriten auf der Oberfläche des Mondes eingeschlagen sind. Meteoriten sind Gesteinsbrocken, oder kleine Planeten, die durchs All rasen. Und manchmal treffen diese Meteoriten auf andere Himmelkörper – quasi ein Unfall im Weltall. Was bei so einem Meteoriteneinschlag geschieht, kannst Du ganz leicht mit einem Experiment nachstellen.

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Lernen! Zack, zack!

© Hamburger Schulmuseum
© Hamburger Schulmuseum

In einigen Bundesländern fangen in dieser Woche die Osterferien an. Vor 100 Jahren hatten Schüler noch viel mehr Grund als heute, sich auf die Zeit ohne Schule zu freuen

Von Tonio Postel

Wer denkt, dass früher alles besser war, irrt sich gewaltig. Die Schule jedenfalls war es nicht! Zu Zeiten von Kaiser Wilhelm II. (er regierte von 1888 bis 1918) hatten Schüler wenig zu lachen. Wer nicht lesen konnte, erhielt sieben Schläge auf den Rücken. Wer aus einem Vogelnest die Eier nahm, für den sahen die gestrengen Lehrer, die damals Schulmeister hießen, drei Schläge aufs Gesäß vor. Auch gegenseitiges Helfen war verpönt. Strafe: zwei Schläge! Sogar wenn man sich auf der Straße unhöflich oder frech gegenüber Erwachsenen benahm, konnte man vor 100 Jahren dafür in der Schule bestraft werden. Alle »Vergehen« wurden in einem »Strafbuch« notiert. Darin schrieben die Schulmeister alle Strafen auf, die ihre Schüler erhalten hatten. Die vergrößerte Foto­kopie eines solchen Strafbuchs von 1906 hängt im Hamburger Schulmuseum.

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Weltwassertag

© Jose Cabezas/AFP/Getty Images
© Jose Cabezas/AFP/Getty Images

Hahn aufdrehen, und schon sprudelt es. Für uns in Deutschland ist Wasser meist kein wertvolles Gut. Stets ist genug da, um Wäsche zu waschen, die Toilette zu spülen oder es zu trinken. Umgerechnet verbraucht jeder Deutsche mehr als 100 Liter Wasser am Tag. In anderen Regionen der Welt, in Afrika, Asien oder Südamerika, ist das nicht so. Für die Menschen dort kann sauberes Wasser Luxus sein. Daran erinnert der Weltwassertag an diesem Sonntag. 1992 haben die Vereinten Nationen den 22. März zum Tag des Wassers erklärt. Sie wollen darauf aufmerksam machen, wie wichtig und wertvoll Wasser ist. Es sterben zum Beispiel jedes Jahr viele Menschen an Krankheiten, die sie durch verschmutztes Wasser bekommen haben. Damit mehr Menschen sauberes Trinkwasser bekommen, braucht man Geld. Zum Beispiel um Pumpen oder Wasserreinigungsmittel zu kaufen. Größer wird das Wasserproblem auch durch den Klimawandel. Weil sich die Erde erwärmt, rechnen Fachleute damit, dass Wasser in einigen Regionen knapper wird. In anderen kann es dagegen häufiger Überschwemmungen geben. Deshalb soll beim Weltwassertag 2009 besonders darauf aufmerksam gemacht werden, dass Länder weltweit zusammenarbeiten müssen. Darüber beraten Fachleute, Politiker und Helfer seit Montag in Istanbul beim 5. Weltwasserforum.

 

Woher kommt das Leben?

In dieser Woche wäre der berühmte Naturforscher Charles Darwin 200 Jahre alt geworden. Schon als Kind interessierte er sich für – fast alles

Von Ulrich Baron

Charles Darwin
© Hulton Archive/Getty Images

Charles Darwin hat unser Bild vom Leben verändert wie kein Zweiter. Er erkannte, dass sich Tier- und Pflanzenarten verändern, weil diejenigen am ehesten überleben, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind.

Solche Erkenntnisse fallen nicht von den Bäumen, Darwin hat viele Jahre geforscht. Und als alter Mann erinnerte er sich, dass er schon als Kind vom Entdeckergeist gepackt wurde. Brav war er jedenfalls selten: »Ich war wohl in vielerlei Hinsicht ein böser Bube.« Gern habe er Obst stibitzt. Und mit seinem älteren Bruder Erasmus unternahm er als Dreizehnjähriger chemische Experimente, die so bedenklich erschienen, dass der Vater sie mitsamt ihren giftigen Gasen in den Gartenschuppen verbannte.
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