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Sind Menschen wie Bären?

Dieser Bär tut nur so, als ob er ein Bär ist und schläft/ © Silke Weinsheimer

Viele Tiere ziehen sich in der kalten Jahreszeit zurück. Können Menschen auch Winterschlaf halten? Und kann man eigentlich vorschlafen? Für die KinderZEIT hat Hauke Friederichs einen Schlafforscher gefragt

KinderZEIT: Der Winter kommt, es wird abends früher dunkel und morgens später hell. Viele Menschen klagen nun über Müdigkeit. Woher kommt das?

Jürgen Zulley: Im Winter brauchen wir tatsächlich mehr Schlaf als im Sommer. Das hängt damit zusammen, dass es weniger Tageslicht gibt. Im Winter früher ins Bett zu gehen hat eine lange Tradition: Als die Menschen ohne elektrisches Licht lebten, gingen sie in der dunklen Jahreszeit einige Stunden früher schlafen als im Sommer und schliefen länger. Was soll man ohne Licht schon machen? Weiter„Sind Menschen wie Bären?“

 

200 Jahre Grimmsche Märchen: Alte Schätze

Der Märchenforscher Wilhelm Solms verrät, warum uns die Geschichten der Brüder Grimm bis heute begeistern. Ein Interview von Linda Tutmann, die Illustration ist von Gert Albrecht

KinderZEIT: Herr Solms, Sie sind Professor und Märchen-Experte. Seit wann erzählen sich die Menschen Märchen?

Wilhelm Solms: Seit fast 500 Jahren. Andere Wundergeschichten sind noch viel älter, sie finden sich bereits in der Bibel. Das sind aber keine Märchen. Weiter„200 Jahre Grimmsche Märchen: Alte Schätze“

 

Wer waren eigentlich: Die Brüder Grimm

Die Brüder Grimm

Jacob und Wilhelm Grimm waren bekannte Wissenschaftler, sie erforschten die deutsche Sprache. Berühmt geworden sind sie vor allem als Märchensammler. Jacob, der Ältere, wurde am 4. Januar 1785 geboren, Wilhelm kam ein Jahr später am 24. Februar zur Welt. Die Brüder waren unzertrennlich, arbeiteten und lebten zusammen. Selbst als Erwachsene teilten sie sich ein Haus. Gestritten haben sie sich aber auch. Weiter„Wer waren eigentlich: Die Brüder Grimm“

 

Verrückte Viecher (26): Vampirtintenfisch

Muss sich für Halloween nicht verkleiden: Der Vampirtintenfisch/ © Citron

Als deutsche Tiefseeforscher dieses Tier im Jahr 1889 entdeckten, gaben sie ihm den Namen Vampyroteuthis infernalis. Übersetzt heißt das »Vampirtintenfisch aus der Hölle«. Das klingt ganz schön bedrohlich, und tatsächlich sieht das Tier recht unheimlich aus: Es ist feuerrot, und seine Haut ist mit kleinen Leuchtorganen besetzt, die in der Dunkelheit der Tiefsee funkeln. Weiter„Verrückte Viecher (26): Vampirtintenfisch“

 

Wer gibt nach?

Im August wurde auf der Kuba der 80. Geburtstag von Fidel Castro gefeiert, der 1959 von der Sowjetunion unterstützt an die Macht auf der großen Karibikinsel kam/ © Getty Images

Vor 50 Jahren stritten sich zwei Supermächte, die USA und die Sowjetunion. Beinahe wäre der Dritte Weltkrieg ausgebrochen

Von Jochen Bittner

Manchmal reizen sich zwei Gegner so lange, bis sie sich am liebsten gegenseitig an die Gurgel gehen würden. So etwas passiert nicht nur zwischen Menschen, das gibt es auch zwischen Staaten. Beinahe hätte ein solcher Streit einmal die ganze Welt in eine Katastrophe gestürzt. Das war im Oktober 1962 – vor 50 Jahren. Weiter„Wer gibt nach?“

 

Verrückte Viecher (25): Schmuckbaumnatter

Diese Schlange kann von Baum zu Baum "fliegen"/ © LA Dawson

Gott wollte die Schlange bestrafen – und gab ihr deswegen keine Beine. So steht es zumindest in der Bibel. Tatsächlich kommt das Tier ganz wunderbar ohne Gliedmaßen aus. Schlangen bevölkern Wälder, Wüsten und Gebirge. Einige Arten können im Wasser schwimmen, andere auf Bäume klettern und einige sogar fliegen. Doch, Du hast richtig gelesen: In den Regenwäldern Asiens lebt eine Schlangenart, die sich im Gleitflug von Baum zu Baum bewegt. Weiter„Verrückte Viecher (25): Schmuckbaumnatter“

 

Verrücktes Viech (20): Thermometerhuhn

Brütet echt kompliziert: Das Thermometerhuhn/ © Kr.afol

Das Thermometerhuhn hat die wahrscheinlich komplizierteste Bruttechnik im Tierreich: Monate bevor seine Henne Eier legt, gräbt der Hahn ein Loch, das am Ende einen Meter tief und drei Meter breit ist. Dann scharrt er Laub hinein, lässt es nass regnen und verschließt das Loch mit Sand. Innen wird es warm und beginnt zu gären wie in einem Komposthaufen. Mit seinem Schnabel kontrolliert der Hahn die Temperatur. Wenn sie exakt 34 Grad beträgt, gräbt er die Mitte auf und lässt die Henne ihre Eier hineinlegen. Weiter„Verrücktes Viech (20): Thermometerhuhn“

 

Verrückte Viecher (11): Treiberameise

Treiberameisen mit einer erbeuteten Heuschrecke/ © Hauke Koch

Treiberameisen sind nicht viel größer als unsere heimischen Waldameisen, doch wenn sie auf Beutezug gehen, formieren sie sich zu einem Heer von Zehntausenden Tieren. So ein Schwarm nimmt dann eine Fläche von sechs Metern Länge und drei Metern Breite an. Auf der Jagd nach anderen Insekten durchpflügen die Ameisen gemeinsam das Unterholz und klettern sogar Bäume hinauf. Weiter„Verrückte Viecher (11): Treiberameise“

 

Baum + Stein= Kunst

Hat da ein Vogel ein Nest aus Stein gebaut? Nein, das ist ein Werk des Künstlers Giuseppe Penone/ Giuseppe Penone, »Idee di Pietra«, VG Bild-Kunst, Bonn 2012

Die Documenta ist eine der wichtigsten Kunstausstellungen der Welt. Alle fünf Jahre findet sie in Kassel statt. Hier kann man staunen – und nachdenken

Von Christof Siemes

Einmal hat ein Künstler auf der Documenta ein Loch in die Erde gebohrt, einen Kilometer tief, und es mit Stäben aus Messing gefüllt. Das Kunstwerk hieß Erdkilometer, man konnte von ihm nicht viel sehen außer dem runden Anfang, so groß wie ein Handteller. Ein anderer Künstler pflanzte 7000 Eichen, weil er die Verwaltung von Städten blöd fand und sie lieber »verwalden« wollte. Die Bäume stehen heute noch. Und einmal wurde ein Haus für Schweine und Menschen gebaut – die Besucher gingen rein und konnten, nur durch eine große Glasscheibe getrennt, sehen, wie sauwohl sich die Tiere fühlten. So sind sie, die Kunstwerke auf der Documenta: nicht einfach nur schöne Bilder oder kunstvoll geformte Gegenstände, sondern verrückte Sachen, die zum Nachdenken darüber anregen sollen, wie wir eigentlich leben. Oder darüber, was für ein dickes Wunder die Erdkruste ist, über die wir jeden Tag spazieren. Oder warum wir immer mehr Bäume abhacken, um unsere Städte zu vergrößern. Und was die Tiere machen, bevor wir sie töten und essen. Weiter„Baum + Stein= Kunst“

 

Verrückte Viecher (10): Riesenhai

Was für ein Maul! Aber auch sonst ist der Riesenhai nicht klein/ © Chris Gotschalk

Große Klappe, aber nichts dahinter. Diese Beschreibung passt ganz gut auf den Riesenhai, dessen Maul so groß ist, dass ein Mensch bequem hineinpassen würde. Weil er seinen Schlund stets weit aufgerissen hat, wenn er seiner Wege schwimmt, sieht der Fisch echt gefährlich aus. Dabei ist er völlig harmlos. Er hat winzige Zähne, die er zum Kauen nicht brauchen kann. Weiter„Verrückte Viecher (10): Riesenhai“