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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Montag, 16. Juni, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 17. Juni 2014.

 

Ein Helfer mit langen Haaren? – Das Medienlog vom Freitag, 13. Juni 2014

Die Untersuchung des ersten Kölner Bombenanschlags von 2001 hat neue Zweifel an der These von drei NSU-Tätern geweckt. Claudia Wangerin fasst in der Jungen Welt die Rätsel um Täterbeschreibungen zusammen, die nicht zum Aussehen der vermuteten Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt passen. So beschrieben zwei Mitglieder der Familie, die das angegriffene Lebensmittelgeschäft in Köln betrieb, einen Mann mit langen Haaren. „Ein langhaariger Neonaziterrorist, der vielleicht noch frei herumläuft – das hatte die Bundesanwaltschaft nicht auf dem Zettel“, schreibt die Autorin.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Auch am Donnerstag, 12. Juni, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, 13. Juni 2014.

 

Keupstraßen-Opfer leiden bis heute – Das Medienlog vom Dienstag, 10. Juni 2014

Gestern vor zehn Jahren verübte der NSU laut Anklage den Anschlag in der Kölner Keupstraße: Eine Bombe, auf einem Fahrrad platziert, explodierte vor einem Friseursalon und verletzte 22 Menschen. Ermittler schlossen damals einen rechtsterroristischen Hintergrund aus – und traumatisierten damit Opfer und Anwohner. Zum Jahrestag feierte die Keupstraße das Festival Birlikte („Zusammenstehen“), auf dem auch Bundespräsident Joachim Gauck und Justizminister Heiko Maas sprachen.

Berichte zum Gedenktag thematisieren, wie die Ermittlungen das Vertrauen zwischen Migranten und dem deutschen Staat zerrütteten. „Bis der Anschlag dem ‚Nationalsozialistischen Untergrund‘ (NSU) zugeordnet werden konnte, mussten die Geschäftsleute und Anwohner der Keupstraße mit Vorurteilen leben. Sieben Jahre lang“, schreibt Claudia Hauser auf Spiegel Online.

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NSU-Opfer sind stärker als die Täter – Das Medienlog vom Freitag, 6. Juni 2014

Tag drei der Untersuchung des ersten Kölner Bombenanschlags von 2001: Am Donnerstag hörte das Münchner Gericht die Eltern und die Schwester des Opfers Mashia M. Sie war durch eine Bombe schwer verletzt worden, die ein Mann im Lebensmittelladen ihres Vaters hinterlassen hatte – nach Ansicht der Bundesanwaltschaft handelte es sich bei dem Täter um Uwe Mundlos oder Uwe Böhnhardt. Diese Annahme stellte die aus dem Iran stammende Familie mit ihren Zeugenaussagen allerdings infrage, weil ihre Erinnerungen nicht zwangsläufig auf eines der NSU-Mitglieder deuten, wie auch die Verteidiger von Beate Zschäpe betonten. „In der Tat haben Zschäpes Anwälte einen Punkt gemacht“, kommentiert Per Hinrichs in der Welt.

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Anschlagsopfer mit eisernem Willen – Das Medienlog vom Donnerstag, 5. Juni 2014

Im NSU-Prozess hat Mashia M. ausgesagt, das Opfer des ersten NSU-Bombenanschlags vom Januar 2001 in Köln. Die damals 19-jährige Tochter einer iranischen Familie wurde damals schwer verletzt und befand sich in Lebensgefahr. Prozessbeobachter hoben nach der Aussage hervor, wie sachlich M. heute über den Schicksalstag sprechen kann und mit welcher Anstrengung sie sich ins Leben zurückkämpfte. „Mashia M., die nach dem Willen des NSU sterben sollte, zeigte einen eisernen Willen“, resümiert Per Hinrichs in der Welt – auch wenn sie bis heute unter den Folgen der Tat leide.

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Ein unerklärliches Motiv? – Das Medienlog vom Mittwoch, 4. Juni 2014

Das Gericht in München hat mit der Untersuchung des Bombenanschlags von 2001 begonnen, bei dem die 19-jährige Deutsch-Iranerin Mashia M. in einem Geschäft in der Kölner Probsteigasse schwer verletzt wurde. Sie hatte eine Christstollendose geöffnet, die laut Anklage Uwe Mundlos oder Uwe Böhnhardt dort platziert hatte. Die Einführung des Falls in den Prozess ruft ein entsprechend großes Medienecho hervor. „Der Anschlag in der Probsteigasse ist gekennzeichnet von mehreren Merkwürdigkeiten“, kommentiert Gisela Friedrichsen auf Spiegel Online. Gemeint ist, dass die Täter das unscheinbare Geschäft in einer normalen Kölner Gegend als Anschlagsziel fanden – und die Polizei später kaum in Richtung einer rechtsextremen Tat ermittelte.

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Ankläger müssen auf Hamburger Spitzel verzichten – Das Medienlog vom Dienstag, 3. Juni 2014

Eine DVD auf dem Dachboden, Geheimniskrämerei beim Verfassungsschutz und ein Rechter, der ein Phantom bleiben wird: Dieser Tage gibt es eine Fortsetzung im Fall des verstorbenen V-Manns Corelli, der Ende März tot aufgefunden worden war. Wie der Spiegel berichtet, verschweigt der Hamburger Verfassungsschutz die Identität eines seiner eigenen V-Männer, der von Corelli eine DVD mit der Aufschrift „NSU/NSDAP“ erhalten haben soll. Die Bundesanwaltschaft hätte den Mann jedoch gerne zur Vernehmung geladen. „Die Quelle ist ein wichtiger Zeuge“, schreibt Tanjev Schultz in der Süddeutschen Zeitung.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Montag, 2. Juni, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 3. Juni 2014.

 

Immer in Kontakt mit dem NSU – Das Medienlog vom Donnerstag, 29. Mai 2014

„Ich fahr‘ grad Lisl und Geri wo hin“ – solche SMS schrieben sich die Eheleute André und Susann E. André E. ist heute Angeklagter im NSU-Prozess. Gemeint waren mit „Lisl“ und „Gerri“ offenbar Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt, Mitglieder des NSU. Die E.s und das Trio standen bis zum Auffliegen der Gruppe am 4. November 2011 in engem Kontakt. Belege dafür präsentierten am Mittwoch vier Ermittler, die Handys und Mobilfunkdaten des Paares ausgewertet hatten. Ausgerechnet ab dem 4. November fanden sich keine SMS mehr auf den Mobiltelefonen. „Das Ehepaar E. hat vermutlich fleißig gelöscht“, folgert Frank Jansen im Tagesspiegel aus den Untersuchungsergebnissen.

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