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67. Prozesstag – Aussage Nachbarin Polenzstraße

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Am heutigen Dienstag sagte Heike K. aus, eine ehemalige Nachbarin der Hauptangeklagten Beate Zschäpe. K. hatte bis kurz vor deren Verhaftung häufig und regelmäßig Kontakt zu Zschäpe. Sie sagte Zschäpe sei zu dieser Zeit ihre beste Freundin gewesen.

Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

66. Prozesstag – Ermittler Zwickau

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Am Montag berichtete ein Polizist von der Zwickauer Kriminalpolizei, wie er nach einem Wasserschaden in einer Zwickauer Wohnung eine Nachbarin befragte. Dabei handelte es sich laut Anklage um die Hauptangeklagte Beate Zschäpe.

Die Frau sei ihm als Lisa Dienelt vorgestellt worden, habe sich aber dann in ihrer Befragung Susann E. genannt, sagte der Beamte. Sie habe sich als eine Bekannte des Mieters Matthias Dienelt ausgegeben. Sowohl Lisa Dienelt als auch Susann E. waren Tarnnamen Zschäpes.

Außerdem sagte eine BKA-Beamtin vor Gericht aus, die Zschäpe am 25. Juni 2012 von Köln-Ossendorf nach Thüringen zu einem Besuch bei Zschäpes Großmutter begleitete. (mit dpa)

Berichte über den Verhandlungstag fassen wir im NSU-Medienlog zusammen.

 

65. Prozesstag – Befragung V-Mann vertagt

Am heutigen Donnerstag befragten die Verteidiger der Nebenkläger Benjamin G., einen ehemaligen V-Mann aus der rechten Szene. Allerdings musste die Vernehmung unterbrochen werden: Ein Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl verzögerte die Verhandlung, Richter Götzl vertagte sie schließlich auf Montag.

Die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe gaben am Nachmittag an, ihre Mandantin klage über Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Ein Gerichtsarzt attestierte daraufhin zwar die Verhandlungsfähigkeit Zschäpes zumindest für rund eine halbe Stunde. Nach längeren Debatten der Verteidiger mit dem Arzt unterbrach Götzl das Verfahren aber doch. (mit dpa)

Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

64. Prozesstag – V-Mann sagt als Zeuge aus

Im NSU-Prozess sagte am heutigen Mittwoch der V-Mann Benhaming G. aus, der vom ehemaligen Verfassungsschutz-Mitarbeiter Andreas T. geführt wurde. Der Verfassungsschützer T. saß 2006 im hinteren Raum eines Internetcafés in Kassel, als die Neonazi-Terroristen dort den 21-jährigen Halit Yozgat ermordeten.

Die Befragung sollte unter anderem das Verhältnis zwischen G. und T. erhellen. G. konnte sich jedoch an vieles nicht mehr erinnern. G. wird am morgigen Donnerstag weiter vernommen.

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann über den 63. und 64. Verhandlungstag. Weitere Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

 

63. Prozesstag – Andreas T.

Am heutigen Mittwoch wurde der ehemalige Verfassungsschutz-Mitarbeiter Andreas T. zum zweiten Mal vor Gericht vernommen. Er berief sich wie zuvor immer wieder auf Erinnerungslücken. T. saß 2006 im hinteren Raum eines Internet-Cafés in Kassel, als die Neonazi-Terroristen dort den 21-jährigen Halit Yozgat ermordeten.

Außerdem lehnte der Senat es am heutigen Verhandlungstag ab, die gesamten Akten über T. in den Prozess aufzunehmen. (mit dpa)

Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

62. Prozesstag – Zeugen Umfeld NSU

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Am heutigen Donnerstag soll Beate Zschäpes Cousin Stefan A. weiter vernommen werden. Die beiden wuchsen gemeinsam in Jena auf und waren zunächst Teil derselben Jugendclique. Die Befragung des 39-Jährigen war am Mittwoch nach mehr als sechs Stunden unterbrochen worden. Außerdem ist die ehemalige Freundin des Angeklagten André E. geladen.

Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Eine Zusammenfassung des Prozesstages veröffentlichen wir hier am Abend. Die Berichte darüber fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

61. Prozesstag – Beate Zschäpes Cousin sagt aus

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Am heutigen Mittwoch war Annerose Zschäpe, die Mutter von Beate Zschäpe, als Zeugin vorgeladen. Sie nahm jedoch als nahe Angehörige das Zeugnisverweigerungsrecht in Anspruch. Sie widersprach auch der Verwertung ihrer Aussage bei der Polizei aus dem Ermittlungsverfahren.

Zschäpes Cousin, Stefan A., sagte außerdem vor Gericht aus. Er berichtete von der gemeinsamen Jugend in Jena.

(mit dpa)

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Weitere Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

60. Prozesstag – Urlaubsbekanntschaften sagen als Zeugen aus

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Die Zeugen, die heute im NSU-Prozess aussagten, machten Urlaub mit den mutmaßlichen Terroristen des NSU und lernten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe als „Max“, „Gerry“ und „Liese“ kennen.

Wie schon in den Vernehmungen bei der Polizei schilderten die Zeugen vor Gericht, dass die drei immer in bar zahlten. Eine Zeugin konnte sich außerdem daran erinnern, dass Zschäpe das Geld verwaltete.

Für die Bundesanwaltschaft ist dies ein Indiz für die wichtige Rolle Zschäpes innerhalb der Gruppe. (mit dpa)

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Weitere Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

59. Prozesstag – Vernehmung André K.

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Am heutigen Donnerstag sagte André K. aus. K. war in den 90er Jahren in der Jenaer Neonazi-Szene aktiv – ebenso wie die späteren Mitglieder des NSU. Nach Aussage des Zeugen soll der V-Mann Tino B. versucht haben den mutmaßlichen NSU-Terroristen bei ihrem Weg in den Untergrund zu helfen. Nach dem Untertauchen von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe 1998 sei in der rechten Szene diskutiert worden, wo man die Drei unterbringen könnte. In diesem Zusammenhang habe sich der später als V-Mann enttarnte Tino B. an ihn gewandt, sagte K. (mit dpa)

Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.

 

 

58. Prozesstag – Vernehmung Brigitte Böhnhardt

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Am heutigen Mittwoch sollten sowohl Uwe Böhnhardts Mutter, Brigitte Böhnhardt, als auch André K. vernommen werden. Die Befragung von Brigitte Böhnhardt dauerte allerdings mehr als zehn Stunden, sodass K. erneut vorgeladen werden muss.

Brigitte Böhnhardt hat Beate Zschäpe unter anderem als gleichberechtigtes Mitglied der Gruppe beschrieben. Das könnte den Anklagevorwurf der Mittäterschaft an den Attentaten des NSU stützen. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wer dominant war und wer der Nachläufer“, sagte Böhnhardt vor dem Oberlandesgericht München. „Ich kann ihnen nur sagen, sie waren gleichberechtigt, Freunde.“ (mit dpa)

Hier ein ausführlicher Prozessbericht von unserem Autor Tom Sundermann. Weitere Berichte über den Verhandlungstag fassen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.