Der Mannheimer Soulsänger Xavier Naidoo bekräftigt in einem aktuellen Interview mit dem Magazin „Stern“ seine Verschwörungstheorien. Darin bezieht er auch Stellung zu seinem Auftritt bei den sogenannten Reichsbürgern am deutschen Nationalfeiertag in Berlin. Weiter„Xavier Naidoo: Skandal mit Verspätung“
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), ein Projekt des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V., hat ihre Zahlen zu antisemitischen Vorfällen in Berlin 2014 veröffentlicht. RIAS hat erstmalig für das Jahr 2014 antisemitische Entwicklungen in Berlin beobachtet und dokumentiert. Die Zahlen sind besorgniserregend und zeigen, dass die Dunkelziffer antisemitischer Vorfälle deutlich höher ist als die offizielle Zählung der Polizei. Weiter„Immer mehr antisemitische Übergriffe in der Hauptstadt“
„Adolf Hitler Europa Tour 1939 bis 1945“ – weil er solche und ähnliche Sprüche auf T-Shirts druckte wurde der Neonazi Harald Frank zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Gründer der „Legion Werwolf Schwaben“, einer Neonazigruppe mit Rocker-Habitus hatte dem Urteil nach volksverhetzende Motive und Propagandamittel verbotener Organisation3n auf Textilien gedruckt und gemeinsam mit Rechtsterrorist Martin Wiese vertrieben. Er legte Berufung ein, die nun am Landgericht Augsburg verhandelt wurde. Der Schweizer Ableger der „Legion Werwolf“ unterhält Verbindungen zu einem länderübergreifenden Netzwerk gegen das wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung ermittelt wurde. Weiter„Gefährliche Netzwerke: „Legion Werwolf Schwaben“ und „Bloodline Streetwear““
Am Montagabend versammelten sich rund vierzig Personen aus dem rechten Spektrum zum zweiten Aufmarsch des Nürnberger Pegida-Ablegers Nügida. Die Organisatoren kommen aus dem neonazistischen Spektrum. Rund 800 Gegendemonstranten pfiffen die Rechten aus. Es kam zu größeren Verkehrsbehinderungen. Weiter„Nügida: Nur ein Häuflein rechter Hetzer“
In einer Gemeinde im sachsen-anhaltischen Burgenlandkreis tritt ein von der CDU nominierter Ortsbürgermeister zurück – die NPD hatte ihn wegen seines Engagements für Flüchtlinge bedroht. Weiter„Neonazis zwingen Bürgermeister zum Rücktritt“
Am 03.03.2015 nahmen in Karlsruhe rund 200 Pegida-Anhänger an einem „Spaziergang“ der islamfeindlichen Gruppierung teil. Wie schon in der Vorwoche waren wieder zahlreiche Neonazis, Hooligans und Mitglieder von NPD und AfD unter ihnen. Dem Aufruf eines breiten Bündnisses zu lautstarken Gegenprotesten waren mehr als 500 Menschen gefolgt. Im Laufe des Abends kam es mehrmals zu Konfrontationen zwischen Pegida-Anhängern und Gegendemonstranten. Bei dem Versuch, die beiden Lager zu trennen, ging die Polizei stellenweise mit unverhältnismäßiger Gewalt vor. So verlor ein Gegendemonstrant zum Beispiel mehrere Zähne und wurde noch während der Erstbehandlung durch Demo-Sanitäter übermäßig brutal von der Polizei festgenommen. Dabei wurde der Sanitäter zur Seite gestoßen und später verhaftet. Auch ein Pressevertreter wurde trotz eindeutiger Kennzeichnung durch den Faustschlag eines Polizeibeamten im Gesicht leicht verletzt.
Am Samstagabend haben Neonazis eine feministische Demonstration angegriffen. Es kam zu Pfeffersprayattacken und Festnahmen. Zuvor hat die Kleinstpartei „Die Rechte“ für die Freilassung eines Holocaustleugners demonstriert. Weiter„Neonazi-Angriff auf feministische Demonstration in Nürnberg“
Im Schutz des (vermeintlich) anonymen Internets rufen Rechtsextreme immer wieder zu Gewalt auf. Vor allem bei Facebook wird gehetzt, gedroht und beleidigt. Inzwischen geht die Polizei aber konsequenter gegen die Täter vor. In Berlin gab es in den letzten Monaten immer wieder Razzien bei Neonazis, die im Netz zu Straftaten aufriefen. Weiter„„Alle Asylbewerberheime müssten brennen““
Das „Refugee Struggle Camp“, das seit Samstag auf dem Dresdner Theaterplatz stand, wurde heute geräumt. Um acht Uhr morgens verkündete die Polizei, was bereits gestern angekündigt und nur eine Frage der Zeit war. Ein Gericht hat nun darüber entschieden, dass die Versammlung als Kundgebung zwar genehmigt, das Schlafen in Zelten, die Dixi-Toiletten und das Equipment für Küche, Informationstisch und weiteres jedoch abtransportiert werden müsse. Damit verschwindet ein nur kurz sichtbares Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten, das Aktivisten als Antwort auf Pegida und staatliche Asylpolitik aufgebaut haben. Weiter„Dresden: Räumung des Refugee Struggle Protestcamps nach Angriffen von PEGIDA“
Am Donnerstagabend wurden in Strasburg (Mecklenburg-Vorpommern) zwei Asylbewerber aus Ägypten und Mauretanien von mehreren Unbekannten angegriffen und verletzt. Laut der Schweriner Volkszeitung teilte die Polizei mit, die 30 und 32 Jahre alten Flüchtlinge seien von einem Mann auf der Straße angesprochen und nach Feuer gefragt worden. Als die beiden verneinten, seien fünf bis sieben weitere Täter hinzugekommen und hätten die Flüchtlinge unter anderem mit einem Messer und einem Schlagring angegriffen. Weiter„Messerangriff auf zwei Asylbewerber in Strasburg“