Debiles, aber kunstvolles Torkeln zwischen den Stilen: Der unglaubliche Chilly Gonzales verstrickt auf seinem neuen Soloalbum Streichmusik mit Ego-Rap.
Chilly Gonzales liebt Bademäntel. In denen steigt er gern auf die Bühne und in ihnen lässt er sich am liebsten fotografieren. Eine größere Schwäche hat Chilly Gonzales nur noch für musikalische Rundumschläge und für durchgeknallte Ideen. Seine neueste heißt The Unspeakable Chilly GonzalesWeiter„Popgenie mit Kammerorchester“
Wie gut, dass KIZ sich nicht so ernst nehmen: Mit ihrem großartigen vierten Album „Urlaub fürs Gehirn“ bringt die Berliner Rap-Gruppe Schlaumeier und Baggyhosenträger zusammen.
Deutscher Rap, eine Seifenoper: Harte, aber durchaus auch sensible Jungs wie Bushido und Fler zerstreiten sich, versöhnen sich, zerstreiten sich wieder. Fieslinge wie Farid Bang treten mit Drohungen und Sticheleien in Erscheinung. Weiter„Wenn die Simpsons rappen würden“
Beardyman macht alles mit dem Mund: Der Komiker und zweifache britische Beatboxweltmeister hat sein Debütalbum aufgenommen. Hörenswert und staunenswert.
Der US-amerikanische Rapper und Sänger Nate Dogg, bürgerlich Nathaniel D Hale, ist im Alter von 41 Jahren gestorben. Er war gesundheitlich geschwächt, nachdem er 2007 und 2008 zwei Schlaganfälle erlitten hatte. In der Nacht vom 15. März starb er offenbar an den Folgen eines weiteren Anfalls.
Der Kalifornier Nate Dogg war einer der wichtigsten Vertreter des West-Coast-Hip-Hop. Schon in den Achtzigern gründete er mit Snoop Doggy Dogg und Warren G das Trio 213. Er arbeitete mit Dr. Dre, Eminem, Tupac Shakur und Ludacris und veröffentlichte 1998 sein Soloalbum G-Funk Classics Vol. 1 & 2. Zusammen mit Warren G und dem Song Regulate eroberte er die Charts und ein großes Publikum. Zuletzt erschien im Jahr 2009 die Sammlung Tha Bosses, die er gemeinsam mit Snoop Dogg herausbrachte.
Der schreibt auf Twitter: „We lost a true legend n hip hop n rnb. One of my best friends n a brother to me since 1986 when I was a sophomore at poly high where we met.“
Würdiger Abschied ohne Getöse. Das letzte Album von The Streets vervollständigt Mike Skinners bisheriges Œuvre: fünf Platten über fünf Jahrzehnte britischer Geschichte.
Der amerikanische Rapper Guru erlitt gestern einen Herzinfarkt und liegt seitdem in einem New Yorker Krankenhaus im Koma. Heute soll er einer Notoperation unterzogen werden.
Der 43-Jährige Keith Elam wurde in den Achtzigern bekannt unter dem Namen Guru und feierte große Erfolge mit DJ Premier im Duo Gang Starr. In der Szene gilt Guru als einer der ersten Rapper, die in den Neunzigern Jazz und HipHop miteinander verbanden – mit seinem Projekt Guru’s Jazzmatazz erreichte er ein breites Publikum.
Update 4. März 2010:
Die Operation ist gut verlaufen, Guru erholt sich wieder.
Eine Dosis Tricky gefällig? Vierzehn Jahre nach seinem gefeierten Plattendebüt hat der Meister des Downbeat mit dem Dub-Kollektiv South Rakkas Crew ein neues Album veröffentlicht.
Der Wu-Tang Clan hat die Band The Revelations ins Studio eingeladen. Das Resultat heißt „Chamber Music“ und ist klassischer HipHop im besten Sinne Weiter„Der Clan meditiert“