Glücksfall der freien Bildung: Der 19-jährige King Krule ist ein alleshörender Folk-Antreiber, den der DSL-Anschluss im Elternhaus genauso geprägt hat wie die erste Gitarre.
Archy Marshall hat früh gelernt, schnell zu sein. Archy Marshall hat überhaupt alles früh gelernt. Er ist gerade 19 Jahre alt und gilt schon seit seiner ersten, 2010 veröffentlichten Single Out Getting Ribs als britische Songwriter-Hoffnung. Weiter„Die größte Plattensammlung der Welt“
Keine Band kann es besser als Franz Ferdinand: So atemberaubend wie ihre Konzerte ist auch das neue Album, mit dem die Glasgower den Kreis zu sich selbst schließen.
Die Songwriterin Almut Klotz ist im Alter von 50 Jahren an Krebs gestorben. Sie war eine große Stimme der Westberliner Popkultur und hinterlässt uns ein tröstendes, neues Album.
Eigentlich sollte dieser Text eine überschwängliche Rezension werden. Jubelnd über das grandiose neue Album von Almut Klotz & Reverend Dabeler. Darüber, dass Lass die Lady rein ein melancholisches, manchmal fast witziges Album im Genre Kaputtes Liebeslied geworden ist. Weiter„Die Beschissenheit der Dinge“
Seit 20 Jahren pflegen Travis die argloseste Form des Britpop. Auch das neue Album schwingt lächelnd zwischen Herrjemine und Heitidei. Kann es nicht mal eine Kante geben?
Es beginnt ja schon, kein Wunder, mit dem allerersten Song. Genauer: mit dem ersten Gitarrenriff. Noch genauer: mit dieser Stimme, Fran Healys Stimme, diesem wachsweichen, wiegenliedharten, einschläfernd flüchtigen Timbre Weiter„Harmonielehre in Schön-Dur“
Klingt so die Akopalüze? Helge Schneider rührt wieder die Trommel und spielt die Katzenjammergeige. Auf seinem neuen Album „Sommer, Sonne, Kaktus“ schräg wie eh und je
Es ist immer dasselbe mit Helge Schneider, er macht ständig was Anderes und doch stets das Gleiche. Jetzt mal wieder ein Album, das erste seit mehr als sechs Jahren. Weiter„Dubi Dubi Abu Dhabi“
Neue Zutaten für den Skandalnudelsalat: Sie nennen sich The Toten Crackhuren im Kofferraum und machen klugen Blödsinn, den es sich zu hören lohnt.
Es gibt da einen Komiker, der beschreibt die niedrige Erregungsschwelle des Publikums wie folgt: Falls sich die Zuschauer-Künstler-Bindung mal löse, das Lachen also, wenn überhaupt, im Halse stecken bleibe, rufe er einfach „Ficken“, zusammenhanglos, aber laut. Weiter„Tanz die Abbruchparty“
Graham Mushnik ist ein Meister im Kunstlöten. Er verschmilzt Samba, Afrobeat, Krautrock, Funk und Western mit Spezialkleister zu einem großartigen Album.
Jan Roth macht die perfekte Musik zum Abkühlen. Klavier ist ihm Schlagzeug, Jazz ist ihm Kraut. Auf dem Album „L.O.W.“ komponiert er einen Wellness-Sound im besten Sinne.
Einsamkeit und Langeweile haben einen schlechten Ruf. Sehr zu Unrecht. Denn mal ehrlich: Abgesehen vielleicht von Sex oder Liebe dürfte es in der Geschichte der Menschheit kaum einen ähnlich inspirierenden Beweggrund gegeben haben. Weiter„Die schönste kreative Langeweile“
The Elwins machen Songs für eine schönere Welt, beeinflusst von Beatles und Beach Boys. Man muss einfach nur belämmert lächeln, wenn man ihr Debütalbum „And I Thank You“ hört.
Okay, Zeit für gute Laune. Für einen schönen Tag. Und für eine gute Tat. „Start your day by doing something good„, singt Matthew Sweeney, „treat a friend the way you know you should„. Weiter„Diese Drogen bitte für alle!“
Jetzt ist die Zeit für rohen Sound in ungeschliffener Pose: Die beiden Landstreicher Guaia Guaia und ihr Dada-Pop-Hop sind die Sensation des Jahres.
Die Straße hat den saturierten Pop seit jeher fasziniert. Westernhagen besang ihren Dreck, als seine Wasserhähne längst golden waren. Der Ex-Punk Geldof hat sich irgendwann nicht mehr gewaschen, um wenigstens wieder wie sie zu riechen. Weiter„Spielen, bis die Polizei kommt“