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Nichts als Stimme und Gitarre

Chris Cornell besteht die Feuerprobe des akustischen Solokonzerts mit Bravour: Sein „Songbook“ versammelt die Höhepunkte seiner Karriere mit Soundgarden und Audioslave.

© Deena Cavallo

Ein paar Gitarrenakkorde reichen, schon verhallen Applaus und Jubelgeschrei. Über Torontos Queen Elizabeth Theatre legt sich eine andächtige Stille, die von Chris Cornells Bariton durchschnitten wird. Weiter„Nichts als Stimme und Gitarre“

 

Müdes Klingeln aus der Schatzkiste

Die Materialschlacht hat begonnen: „Lioness. Hidden Treasures“, das erste posthume Album von Amy Winehouse, ist anhörbar. Aber weitgehend überflüssig.

© Bryan Adams

Die Trauerzeit ist vorüber, die Leichenfledderei hat begonnen. Ein halbes Jahr genügt der Musikindustrie offenbar, um über den Verlust eines ihrer größten Stars hinwegzukommen. Weiter„Müdes Klingeln aus der Schatzkiste“

 

Drei Ladies von Manufactum

Die swingenden Puppini Sisters aus London können sich nicht sattsehen im Rückspiegel. Sie sind der beste Beweis für Simon Reynolds‘ These der grassierenden Retromanie im Pop.

© Universal Music

Die gute alte Zeit. Da waren die Züge noch pünktlich und die Renten sicher. Ja, früher war alles besser. Da hatte es noch seine Ordnung und die Jugend noch Respekt vor dem Alter. Weiter„Drei Ladies von Manufactum“

 

Herzen in Bruchgefahr

Der verlorene Soundtrack zu „Ferris macht blau“: Summer Camp aus London kramen tief in den Achtzigern und bringen einen schizophrenen Retro-Pop hervor.

© Moshi Moshi

Bisher kommt keine Besprechung von Summer Camp um den Namen John Hughes herum – warum sollte diese es tun? Weiter„Herzen in Bruchgefahr“

 

Der Synthesizer weint zum Abschied

Eines der besten Alben des Jahres: Rustie aus Glasgow brennt auf seinem Debütalbum „Glass Swords“ ein Effektfeuerwerk ab, das Hip-Hop, Funk und Dubstep in schönsten Farben schillern lässt.

© Warp Records

Der Letzte macht das Licht an. Im Falle des Glasgower Produzenten Russell Whyte alias Rustie muss es allerdings schon eine 3500-Watt-Fluchtlichtanlage sein. Weiter„Der Synthesizer weint zum Abschied“

 

Opium für die Bionade-Boheme

Das zweite Album von Florence and The Machine ist wie gemacht für Großstadtmenschen, die Enya mögen, obwohl sie Enya-Hörer verachten. „Ceremonials“ lässt die hippen Townhouses vibrieren.

© Tom Beard

Man muss ja nicht gleich so weit gehen wie Alex Niven. Der Kolumnist des Guardian schrieb unlängst, Florence and The Machine seien schuld am Untergang des Abendlandes. Weiter„Opium für die Bionade-Boheme“