Chris Cornell besteht die Feuerprobe des akustischen Solokonzerts mit Bravour: Sein „Songbook“ versammelt die Höhepunkte seiner Karriere mit Soundgarden und Audioslave.
Ein paar Gitarrenakkorde reichen, schon verhallen Applaus und Jubelgeschrei. Über Torontos Queen Elizabeth Theatre legt sich eine andächtige Stille, die von Chris Cornells Bariton durchschnitten wird. Weiter„Nichts als Stimme und Gitarre“
Die Materialschlacht hat begonnen: „Lioness. Hidden Treasures“, das erste posthume Album von Amy Winehouse, ist anhörbar. Aber weitgehend überflüssig.
Die Trauerzeit ist vorüber, die Leichenfledderei hat begonnen. Ein halbes Jahr genügt der Musikindustrie offenbar, um über den Verlust eines ihrer größten Stars hinwegzukommen. Weiter„Müdes Klingeln aus der Schatzkiste“
Viel PR-Gerödel um das neue Album, aber was taugt Rihanna wirklich? Ein brillanter Artikel im amerikanischen „Slate Magazine“ wagt eine Dekonstruktion.
Die swingenden Puppini Sisters aus London können sich nicht sattsehen im Rückspiegel. Sie sind der beste Beweis für Simon Reynolds‘ These der grassierenden Retromanie im Pop.
Die gute alte Zeit. Da waren die Züge noch pünktlich und die Renten sicher. Ja, früher war alles besser. Da hatte es noch seine Ordnung und die Jugend noch Respekt vor dem Alter. Weiter„Drei Ladies von Manufactum“
Wie wird erst die Zukunft dieser vielversprechenden Debütantin aussehen? Dillon aus Berlin singt über Techno-Beats mit einer, ja, irgendwie björkischen Stimme.
Nicht nur die Inuit kennen viele Wörter für gefrorenen Regen. „50 Words For Snow“ findet auch Kate Bush. Ihr neues Album ist wildes Schneetreiben.
Harsch. Sulz. Griesel. Firn. Neu- und Alt-, Papp-, Feucht- und Pulverschnee. Das sind ein paar der Wörter für Schnee, die wir im Deutschen haben. Weiter„Fräulein Kates Gespür für Schnee“
Der verlorene Soundtrack zu „Ferris macht blau“: Summer Camp aus London kramen tief in den Achtzigern und bringen einen schizophrenen Retro-Pop hervor.
Bisher kommt keine Besprechung von Summer Camp um den Namen John Hughes herum – warum sollte diese es tun? Weiter„Herzen in Bruchgefahr“
Eines der besten Alben des Jahres: Rustie aus Glasgow brennt auf seinem Debütalbum „Glass Swords“ ein Effektfeuerwerk ab, das Hip-Hop, Funk und Dubstep in schönsten Farben schillern lässt.
Der Letzte macht das Licht an. Im Falle des Glasgower Produzenten Russell Whyte alias Rustie muss es allerdings schon eine 3500-Watt-Fluchtlichtanlage sein. Weiter„Der Synthesizer weint zum Abschied“
Das zweite Album von Florence and The Machine ist wie gemacht für Großstadtmenschen, die Enya mögen, obwohl sie Enya-Hörer verachten. „Ceremonials“ lässt die hippen Townhouses vibrieren.