Die Erotik der Unschärfe: Das Soulpopduo Rhye bleibt im Dunkeln und bringt ein körperwarmes Debütalbum heraus. Es werden sich viele Liebhaber finden.
Kastratensänger waren die Popstars ihrer Zeit, Vaslav Nijinsky revolutionierte als effeminierter Ballerino den Tanz des 20. Jahrhunderts, David Bowie, Grace Jones, Bill Kaulitz Weiter„Sie seufzen so schön“
Polarwinde bringen heißen Funk: Die Soulsister Nicole Willis hat mit ihren bärtigen Finnen ein Album eingespielt, das die Vergangenheit aufs Gegenwärtigste feiert.
Finnland ist funky – wer Finnen kennt, weiß das, Leningrad Cowboys hin, Lordi her. Gut, Nicole Willis kommt aus Amerika, es hat sie aus Brooklyn nach Helsinki verschlagen. Aber aus den Namen ihrer Soul Investigators strahlt schon das Nordlicht Weiter„Willis und die starken Männer“
Matthew E. White bringt auf seinem Debüt Country-Funk, Soul und Gospel zusammen. Wer da kein Grinsen im Gesicht hat, muss was an den Ohren haben.
In Virginias Hauptstadt Richmond steht ein unscheinbares Einfamilienhaus aus weißem Holz, leicht versteckt hinter Bäumen. Hier wohnt Matthew E. White Weiter„Alle Sorgen einfach weghören“
Der Brite Jamie Lidell zeigt mal wieder, was für ein brillanter Musiker er ist. Sein neues Album gibt dem Funk und R’n’B der Achtziger ein digitalisiertes Gesicht.
Schon seltsam, wenn jemand etwas anderes als sein Debütalbum nach sich selbst benennt, klingt irgendwie eitel, einfallslos, etwas selbstreferenziell. Vielleicht ist es aber auch nur eine Art Dienstleistung an den Erwartungen seiner Fans Weiter„Der Prince unserer Gegenwart“
Die Ghetto Brothers aus New York ebneten 1971 der Hip-Hop-Kultur den Weg. Ihr bahnbrechendes Latin-Rock-Album „Power – Fuerza“ ist endlich wieder erhältlich.
New York im Sommer des Jahres 1971. In den Fine Tone Studios in Manhattan nehmen drei Brüder und ein paar Freunde an einem einzigen Nachmittag acht Songs auf. Ihr erstes Album, dem sie den Titel Power – Fuerza geben, wird auch ihr einziges bleiben: Ein Meilenstein, der Latin Rock vorweg nimmt und an der Wiege des Hip-Hop steht Weiter„Die Sozialarbeiter des Hip-Hop“
Gar nicht so leicht, mit John Lennon verwandt zu sein: Aber die junge Folk-Schamanin Chloe Charles hat Mut zur Eigenständigkeit.
Wenn eine Sängerin als Stiefschwester von Julian Lennon und folglich weitläufige Verwandtschaft des Songwriter-Gottes John Lennon vorgestellt wird, geht ein großes Fenster der Erwartungen auf. Weiter„Die dunkle Seele des Lennon-Clans“
Die Musiker der Menahan Street Band begleiteten einst Amy Winehouse. Sie bringen alles zusammen, was der Jazz dem Soul geschenkt hat. Und was sonst noch Wärme im Winter verspricht.
Wo bleibt die musikalische Revolution? Jede Dekade der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hatte eine. Rock’n’Roll, Punk, Hip-Hop. Wo ist der Aufbruch ins Unbekannte, der alles Dagewesene wegfegt? Weiter„Mit sattem Bass, versteht sich“
Vom fidelen Hallodri zum gläubigen Familienvater: Der Soulsänger Cody Chesnutt ist wieder da – und ein ganz anderer.
Dass er noch mal zurückkommt, hätte kaum jemand für möglich gehalten. Vor zehn Jahren galt Cody Chesnutt als heißester Funk-Soul-Brother der Saison. „I look good in leather„, prahlte er so viril auf seinem Debütalbum Weiter„Soul, wie Curtis und Marvin ihn sangen“
Er war der Prototyp des heutigen Internetstars – zu einer Zeit, als es das Internet noch gar nicht gab: Der heute zu Unrecht verkannte Songwriter „Sugar Man“ Rodriguez ist lebendig wie nie.
Sixto Diaz Rodriguez lebt. Wer? Na, der Musiker, den sie in Südafrika seit den siebziger Jahren als Missing Link zwischen Dylan und Donovan, als Paul Simon und Art Garfunkel in Personalunion, als größer als Elvis verehren. Weiter„Südafrikas Dylan, größer als Elvis“
Diese Songs können Leben retten! Die Überbleibsel der Band Superpunk steigen in Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen auf. Unser Autor ist begeistert.
Ich weiß jetzt schon, was ich mir an Silvester wünschen werde. Erstens: Den sofortigen Ausbruch des allumfassenden Weltfriedens. Zweitens: Dieter Bohlen verspricht, für immer zu schweigen. Weiter„Lieder vom Soul des Fußballs“