Der Terror wollte die Stadt ins Herz treffen. Geht man heute durch Paris, spürt man aber eines: den Willen, sich das eigene Lebensgefühl nicht nehmen zu lassen.
Paris und Umgebung im Frühjahr: Das dritte Jahr in Folge darf ich es nun erleben, für jeweils zehn Tage, der Anlass sind Schreibworkshops im Deutschunterricht an hiesigen Schulen. Es handelt sich also um Reisen von der Art, die mir am liebsten ist – weil ich nicht nur als Tourist unterwegs bin, sondern mir einbilden kann, zumindest für die kurze Dauer fast ein Teil des normalen Lebens hier zu sein. Ich fahre an die collèges und lycées, mit Metro und RER wie ein Berufspendler, bei schönem Wetter auch mit einem Vélib’-Fahrrad; ich bin in den Klassen und unterrichte; eine Freundin überlässt mir, solange ich hier bin, ihre winzige Wohnung im 20. Arrondissement. In der Stadt, in der die Ausflugsschiffe auf der Seine schon heute Catherine Deneuve heißen. Weiter„Zerstören können wir uns nur selbst“