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I = S, was heißt denn des?

Immer wieder rauchen die Köpfe, wenn es um die berühmte Formel I = S geht, also darum, dass die gesamtwirtschaftlichen Investitionen (I) gleich den gesamtwirtschaftlichen Ersparnissen (S) sind, so zuletzt auch wieder einmal hier im Herdentrieb. Ganze Weltanschauungen scheiden sich daran, wie dieses Gleichheitszeichen zu interpretieren ist.

Neoklassiker glauben, dass erst einmal gespart werden müsse, damit sich dann die Investitionen in gleichem Umfang einstellen. Keynesianer denken genau anders herum, dass erst die Investitionen zu den entsprechenden Ersparnissen führen würden. Die unterschiedliche Sichtweise ist nicht trivial, denn je nachdem, wie man I = S interpretiert, kommt man zu ganz unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Empfehlungen.
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Die BIP-Zahlen sind unplausibel niedrig

Warum ist das reale Sozialprodukt im ersten Quartal nur um 0,3 Prozent gegenüber dem vierten Quartal gestiegen? Ich hatte zwar kürzlich erklärt, die Stimmung sei viel besser als die Zahlen, und könnte mich für diese Überschrift beglückwünschen, aber dass eine so mickrige Zuwachsrate herauskommen würde, hatte ich dann doch nicht gedacht.
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IWF zerschiesst Gabriels Autobahngesellschaft

Wir erinnern uns: Eines der wichtigsten Ergebnisse der Expertenkommission zur Ankurbelung der Investitionen in Deutschland war der Vorschlag, die Autobahnen in eine eigene Gesellschaft auszulagern, die sich aus Einnahmen einer allgemeinen Maut finanziert und auch Schulden aufnehmen kann. Die Expertenkommission empfahl, diese Gesellschaft nicht dem Staatssektor zuzuordnen beziehungsweise mit einer Staatsgarantie auszustatten. Offizielle Begründung: Weil dann mögliche Schulden des Vehikels auf die Schuldenbremse angerechnet werden. Den Vertretern der Finanzindustrie in dem Gremium ging es aber vor allem darum, dass die Anleihen der Gesellschaft möglichst hohe Renditen abwerfen – und das wäre bei einer Staatsgarantie nicht der Fall, weil dann die Rendite in etwa auf dem Niveau von Bundesanleihen läge.
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