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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Freitag, 31. Juli, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Montag, 3. August 2015.

 

Schlappe für Zschäpe – Das Medienlog vom Donnerstag, 30. Juli 2015

Es war ein weiterer, offenbar ein verzweifelter Versuch, ihre Anwälte loszuwerden: Beate Zschäpe hatte ihre drei alten Anwälte angezeigt, weil diese Geheimnisse ausgeplaudert haben sollen. Die Staatsanwaltschaft München sieht das anders: Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer hätten sich korrekt verhalten, teilte die Behörde mit und stellte die Ermittlungen ein. Die Hauptangeklagte habe „im Kleinkrieg mit drei ihrer vier Pflichtverteidiger eine Niederlage erlitten“, kommentiert Frank Jansen vom Tagesspiegel.

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Nur der Richter behält die Ruhe – Das Medienlog vom Mittwoch, 29. Juli 2015

Nach Beate Zschäpes Anzeige gegen ihre eigenen Anwälte erwarteten viele Prozessbeobachter eine Reaktion von Richter Manfred Götzl. Doch der zog ungerührt die Vernehmung eines Zeugen aus der rechten Szene Thüringens durch. Er „setzt die Beweisaufnahme so unbeirrt fort wie Zschäpe das Ignorieren ihrer drei Anwälte fortsetzt“, fällt Wiebke Ramm von Spiegel Online auf. Die Hauptangeklagte habe an diesem Tag „aufgeräumt“ gewirkt.

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Überforderte Anwälte, übermütige Zschäpe – Das Medienlog vom Dienstag, 28. Juli 2015

Im vergangenen Monat löste die Hauptangeklagte Beate Zschäpe die öffentliche Vertrauenskrise zwischen ihr und ihren drei alten Verteidigern aus. Nun rächten sich diese in der vergangenen Woche, indem sie erfolglos um ihre eigene Entpflichtung baten. Ein zu diesem Zeitpunkt unglücklicher Zug, findet Jost Müller-Neuhof vom Tagesspiegel: „Das Trio wollte einen außergewöhnlichen Fall, jetzt hat es ihn – und sendet Zeichen der Überforderung.“ Es habe sich dabei um ein reines Signal an die Öffentlichkeit gehandelt, mit dem die Verteidiger den Druck aus dem Verhältnis zur Mandantin nach außen getragen hätten.

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„Aus Zschäpe spricht der blinde Hass“ – Das Medienlog vom Montag, 27. Juli 2015

Kein Tag ohne neue Manöver in der Krise zwischen Beate Zschäpe und ihren alten drei Verteidigern. Am Freitag wurde bekannt, dass die Hauptangeklagte ihre Anwälte Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer wegen Geheimnisverrats angezeigt hatte. Thema waren Gespräche, die ihre Rechtsvertreter mit Richter Manfred Götzl geführt hatten. Doch handelt es sich bei der Anzeige womöglich nur um den Versuch, die drei endlich loszuwerden. Für Götzl werde es nämlich „noch schwieriger zu argumentieren, das Vertrauensverhältnis zwischen Zschäpe und den Verteidigern sei nicht erschüttert“, analysiert Helene Bubrowski in der Frankfurter Allgemeinen.

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Zschäpe: manipulativ und aussagebereit? – Das Medienlog vom Freitag, 24. Juli 2015

Die Vertrauenskrise zwischen Beate Zschäpe und ihren Verteidigern schwelt weiter. Was sagen die Scharmützel über die Hauptangeklagte aus? Der Nebenklageanwalt Mehmet Daimagüler erkennt in Zschäpe eine Frau, „die nicht aus einer Laune heraus handelt, sondern sehr durchdacht, ja manipulativ“. Das sagt er im Interview mit Miguel Sanches vom Hamburger Abendblatt. Daimagüler schließt dabei nicht aus, dass die Rechtsextremistin sich noch zu einer Aussage entschließt. Dann allerdings werde sie nicht die ganze Wahrheit sagen.

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Das nächste Medienlog erscheint am Montag, 27. Juli 2015.

 

Ablenkung von der Anklage? – Das Medienlog vom Donnerstag, 23. Juli 2015

Schon seit Wochen dominiert der Streit zwischen Beate Zschäpe, ihren angestammten drei Verteidigern und ihrem vierten Anwalt Mathias Grasel die Berichterstattung zum NSU-Prozess. Dabei könnte es sich auch um ein Ablenkungsmanöver auf der Anklagebank handeln, kommentiert Peter Nowak auf Telepolis. Es sei nämlich „unklar, ob es sich hierbei um ein echtes Zerwürfnis oder nur ein großes Theaterspiel handelt“. Die Berichterstattung über den Prozess habe sich so von den angeklagten Taten auf Formalien verlagert. Sinnvoller sei es möglicherweise, „den Druck auf Zschäpe zu erhöhen, endlich ihr Schweigen zu brechen“.

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Zschäpe testet ihre Grenzen – Das Medienlog vom Mittwoch, 22. Juli 2015

Der Streit um das Verteidigerteam von Beate Zschäpe ist noch lange nicht beigelegt: Am Dienstag beantragte die Hauptangeklagte, ihrem Anwalt Wolfgang Heer das Mandat zu entziehen – einen Tag, nachdem dieser und seine beiden Kollegen Wolfgang Stahl und Anja Sturm erfolglos um ihre Entpflichtung gebeten hatten. Die Querelen offenbarten viel über Zschäpe, schreibt unter anderem Annette Ramelsberger von der Süddeutschen Zeitung: Sie zeige „offen Genugtuung darüber, wie sie ihren Willen durchsetzt, dem Gericht einen vierten Verteidiger abtrotzt und ihre alten Anwälte behandelt wie Dreck“. Dies sei ein Sieg für sie.

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Zschäpes Anwälte wollen nicht mehr, müssen aber – Das Medienlog vom Dienstag, 21. Juli 2015

Vorläufiger Höhepunkt der Vertrauenskrise zwischen Beate Zschäpe und ihren Verteidigern: Ihre angestammten Anwälte Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer beantragten am Montag, ihres Mandats entbunden zu werden. Das jedoch lehnte das Gericht ab. Gründe hatten die Anwälte nicht geliefert. Mit der Bestellung des zusätzlichen Verteidigers Mathias Grasel habe es nichts zu tun, sagten sie. „Die Verteidiger haben sich von diesem vermeintlich prestigeträchtigen Verfahren wohl anderes erhofft“, kommentiert Reinhard Müller von der Frankfurter Allgemeinen.

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Keine Berichte zum NSU-Prozess

Am Montag, 20. Juli, gibt es keine Berichte in den deutschen oder englischsprachigen Onlinemedien.

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